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Kapitel 6: Joel und Chris

PASCAL

Ein wenig verwirrt von dem Abendessen stieg ich in mein Auto und wollte gerade los fahren, als mein Handy piepte.

>Wunder dich nicht, in deinem Zimmer wartet jemand auf dich. Ich wollte ihn eigentlich nicht rein lassen, aber er war ziemlich hartnäckig. -.-<

Die war von Drake. In meinem Zimmer? Konnte ja nur Joel sein. Seufzend ließ ich den Motor aufheulen und fuhr los. Der Weg war ja nicht weit und ich kam schnell bei mir daheim an. Das Auto parkte ich wie immer an der Straße und stieg dann die paar Stufen zu unserer Wohnung hinauf. Im Flur entledigte ich mich meinen Schuhen und meiner Jacke und konnte aus Drake's Zimmer den Fernseher hören. Vorsichtig öffnete ich meine Türe und da war tatsächlich Joel und saß auf meinem Bett.

"Pascal!"

Bevor ich etwas sagen konnte, schlang er seine Arme um mich und zog mich heran. Dann küsste er mich. Ich war so perplex, dass ich es einfach geschehen ließ.

"W-Was...?“

"Oh, du Süßer..."

Ich lief rot an. Joel zog mir auf einmal mein T-Shirt blitzartig aus und schubste mich auf mein Bett. Ich war wie paralysiert. Irgendwie kam mir diese Situation doch bekannt vor. Er krabbelte über mich und platzierte seine Hände neben mein Gesicht.

"Eh... J-J-Joel... W-Was...“

"Ich hab mir was überlegt.", grinste er mich süffisant an.

"W-Was denn?"

"Naja, ich will wirklich keine Beziehung mehr mit dir. Das ist mir zu anstrengend."

In meinem Hals bildete sich ein Kloß. Wie oft wollte er mir noch sagen, dass ich offenbar unfähig war eine Beziehung zu führen. Er strich mir durch meine Haare.

"Aber... ich vermisse den Sex mit dir... Du musst zugeben, dass der geil war und ich hab es geliebt wie sehr du gestöhnt hast, wenn ich dich durch gefickt habe."

Meine Wangenfärbung wurde noch extremer. Er sprach weiter.

"Also dachte ich mir, könnten wir es ja ab und zu miteinander treiben, hm?"

"B-Bitte? Nein, spinnst d-du?"

"Och komm. Du weißt doch selber, dass du es willst."

Joel knabberte an meinem Ohr und an meinem Hals und leider Gottes wurde ich sofort schwach. Seine Hand wanderte über meinen bereits nackten Oberkörper und bahnte sich seinen Weg Richtung meines Hosenbundes, wo er auch direkt drin verschwand und meinen Schwanz ergriff. Oh Gott!

"N-Nicht..."

"Pssht.."

Joel rubbelte an mir herum und ich konnte mir ein Stöhnen nicht verkneifen. Doch dann...

"Ch-Chris..."

Was? Was hatte ich gerade gesagt?! Joel stoppte in seiner Bewegung und sah mich dann an. Seine Stirn war in tiefe Falten gelegt.

"Wer ist Chris? Hast du schon einen Neuen?"

"W-Was? Nein, Nein! Ich ehm..."

Joel stand auf und sah mich an. Ich wurde knallrot. Wie sollte ich das denn jetzt erklären? Dass ich scharf auf meinen Chef war?! War ich das denn?! Doch dann grinste mein Ex-Freund nur.

"Ist mir auch egal, wer das ist. Du wirst mit mir schlafen, kapiert?!"

"Was? Nein!"

"An deiner Stelle wäre ich da nicht so sicher."

Ich runzelte die Stirn und Joel zückte sein Handy. Er suchte irgendwas darauf und hielt es mir dann hin. Beschämt riss ich die Augen auf. Das war ich, wie ich ihm einen blies, nur dass man nur mich auf dem Bild sah. Er scrollte weiter und zeigte mir noch ein paar unanständige Aufnahmen die er von mir gemacht hatte.

"Wunderbare Fotos nicht? Also entweder machst du was ich dir sage oder die landen im Internet. Vielleicht auf ein paar Schwulenportalen. Dann tauchen hier irgendwann ne Menge Männer für dich auf.", grinste er triumphal.

Wie bitte? Das konnte er nicht machen! Das durfte er auch nicht! Ich stand auf und wollte ihm das Handy aus der Hand reißen. Allerdings hielt er es hoch und ich kam nicht mehr ran.

"Wag es dich die irgendwo rein zu stellen!", fluchte ich.

"Dann lass mich dich ficken und sie bleiben wo sie sind.", grinste er.

Ich lief rot an. Ich kannte den Sex mit ihm ja, aber ich wollte keinen mit ihm! Allerdings wollte ich auch nicht, dass er diese Bilder von mir irgendwo online stellte! Selbst wenn ich mit ihm schlief, wusste ich ja nicht, ob er sie nicht doch irgendwo veröffentlichte. Dennoch nickte ich nur, denn ich musste wenigstens hoffen, dass er es nicht tat. Joel grinste nur und schubste mich wieder auf das Bett. Ich ließ mich von ihm durchnehmen und als er fertig war, ging er einfach wieder. Ein wenig verstört, aber auch wütend blieb ich zurück. Ich hatte diesen Menschen mal so geliebt. Wann war er so geworden? Ich wusste ja, dass ich die letzte Zeit nervig war, aber musste man einem deswegen solche Dinge aufzwingen? Seufzend verließ ich mein Zimmer, weil ich eine Dusche nehmen wollte und stieß direkt mit Drake zusammen. Das fehlte mir jetzt gerade noch. Er zog eine Augenbraue hoch.

"Hab ich da vorhin richtig gehört?"

"Mh, kommt drauf an was du gehört hast."

"Du hattest Sex mit Joel!"

Ich lief sofort feuerrot an.

"Ich ehm naja... also... Ja... Aber.."

"Du bist so ein Dummkopf! Wieso machst du das denn?"

"Wenn du mich ausreden lassen würdest, könnte ich es dir sagen!", keifte ich.

Drake seufzte.

"Komm lass uns einen Wein trinken und dann erzähl es mir."

Ich folgte meinem Kumpel an unseren Küchentresen, er schenkte uns zwei Gläser ein und ich erzählte ihm dann warum ich Sex mit meinem Ex hatte.

"Er erpresst dich mit Fotos, die er mal von dir gemacht hat? So ein Schwein! Aber du musst was dagegen machen!"

"Was denn?"

Drake überlegte kurz und schlug sich dann vor die Stirn.

"Du Idiot!"

"Wie bitte?"

"Überleg mal für wen du arbeitest."

Da ging auch mir ein Licht auf. Drake grinste.

"Dein Chef ist einer der Top Anwälte. Der kann dir bestimmt daraus helfen."

"Ich arbeite doch erst seit drei Tagen für ihn und kann ihn doch nicht mit sowas belästigen."

Dieses mal schnipste er mir vor die Stirn.

"Wenn du es nicht machst, sag ich es ihm eben."

"Nein, Nein... ich mach schon... Aber ich muss ja noch bis Montag warten."

"Keine Sorge. Solange bin ich ja auch hier und Joel lassen wir einfach nicht mehr rein. Was soll der machen? Die Türe eintreten? Und wenn er Theater macht ruf ich die Polizei."

Ich lächelte dankbar und mein Kumpel wuschelte mir durch die Haare.

Natürlich kam Joel am Wochenende wieder, aber wir blieben stumm. Die Türe blieb geschlossen und einmal tobte Joel vor unserer Türe herum, doch die Nachbarin scheuchte ihn weg indem sie ihm drohte, dass sie die Polizei rufen würde. Da musste er wohl gegangen sein. Sicherlich war das nicht von Vorteil für mich, wenn ich ihn nicht ran ließ. Immerhin hatte er was gegen mich in der Hand. Allerdings wollte ich auch nicht zwanghaft deswegen mit ihm schlafen. Also stand ich es aus und hoffte innerlich, er würde die Fotos nicht veröffentlichen.

Montag Morgen ging ich nervös, geschlaucht und total neben der Spur zur Arbeit. Es lief direkt alles schief. Ich ließ eine Tasse fallen, schüttete Kaffee über den halben Boden, verstopfte den Kopierer und stieß ständig irgendwelche Mitarbeiter an. Das fiel natürlich auch Christian irgendwann auf. Ich wischte gerade erneut den Boden der Küche als seine Statur auf einmal im Türrahmen auftauchte.

"Pascal, kommst du bitte mal mit in mein Büro."

Ich schnaufte nur und nickte dann. Nach meiner Säuberungsaktion schmiss ich den Lappen in die Spüle und ging zu ihm.

"Mach die Tür zu und komm her, wir müssen uns unterhalten."

Ich seufzte und setzte mich meinem Chef gegenüber. Dieser musterte mich skeptisch.

"Was ist heute los mit dir? Du bist so tollpatschig und unkonzentriert."

"Ich ehm... Es... Es ist nichts..."

"Lag es an dem Abendessen mit meinem Mann und mir? Das war nicht geplant, ich wusste nicht mal dass er wieder zurück ist."

"Nein, Nein! Das Abendessen war okay. Es ist was anderes, aber ist nicht so wichtig."

"Für mich ist es wichtig, wenn mein Mitarbeiter dadurch so unkonzentriert wird, dass sich hier schon alle über dich beschweren, weil du nur rum saulierst."

Ich zuckte zusammen. Ich konnte ihn doch nicht darin einweihen, dass Joel mich mit diesen Bildern erpresste. Aber meinen Job verlieren wollte ich auch nicht, wenn ich dies nicht aus dem Gedanken bekam. Also holte ich tief Luft...

"Mein Ex-Freund erpresst mich."

"Wie bitte?"

"Er ist an dem Abend bei mir aufgetaucht, als ich von euch weg bin. Meinte dann zu mir, er würde mich nicht mehr wollen, aber der S... S... S..."

"Sex?", redete Chris für mich weiter.

"J-J-Ja... das würde ihm fehlen... und ich müsste mit ihm schlafen, wenn ich nicht wollte, dass er Fotos von mir im Internet veröffentlicht."

"Was für Fotos?"

Ich lief sofort rot an.

"Ehm... also N-N-Nacktfotos u-und e-er hat einige Bilder von mir w-w-während wir S-Sex haben, wo man aber nur mich sieht..."

Mein Kopf wanderte hochrot nach unten, denn ich schämte mich im Übermaß.

"Sieh mich an."

Langsam hob ich meinen Kopf wieder hoch. Christian sah ziemlich wütend aus.

"Das wird schwierig ihn davon abzuhalten und ich habe keine Beweise für die Polizei. Allerdings könntest du welche beschaffen, indem du ihn noch einmal dazu bringst, dass er dir das mit den Fotos sagt. Wenn wir das gesprochen haben, ist es einfach da etwas zu machen, als wenn wir gar nichts haben."

"D-Du willst mir helfen?"

"Natürlich helfe ich dir. Du bist mein Mitarbeiter und ich habe dich halt auch gern.", räusperte er sich geniert.

Ich lief abermals rot an. Er hatte mich gern? Mich durchzog eine Gänsehaut.

"A-Aber ich kann dich im Leben nicht bezahlen!"

"Das musst du auch nicht. Ich werde dafür kein Geld von dir nehmen. Also pass auf. Lad ihn nachher zu dir ein, ich werde mit dabei sein, keine Sorge. Du musst ihn aber provozieren, damit er diesen Satz noch einmal sagt und ihm schmeicheln. Irgendwas halt. Ich werde mein Aufnahmegerät bei dir eingeschaltet positionieren und dann haben wir den kleinen Dreckskerl direkt am Sack!"

Ich musste lachen. Und ich war dankbar. Hoffentlich klappte dies auch alles so. Nach dem Gespräch schrieb ich Joel, dass er heute Abend um Neunzehn Uhr vorbei kommen sollte. So hatte ich noch zwei Stunden Zeit mich mental darauf vorzubereiten.

Der restliche Arbeitstag lief dann auch wieder besser und ich entschuldigte mich noch bei den Kollegen denen ich mit meiner Tollpatschigkeit auf den Geist gegangen war. Chris begleitete mich in meinem Auto, weil er meinte, dass es zu auffällig wäre wenn seine Karre vor unserem Haus stehen würde. Zu Hause schloss ich auf und hörte bereits die Stimmen von Drake und Mel.

"Hallo!", rief ich in die Wohnung.

Chris war hinter mir und sah sich um.

"Pasi?", rief Mel.

Die Beiden kamen aus dem Wohnzimmer und blieben direkt stocksteif stehen als sie Chris hinter mir sahen. Ich konnte kleine Herzen über Mel's Kopf fliegen sehen.

"Leute, das ist mein Chef, Christian White. Ich habe deinen Rat befolgt Drake und ihm alles erzählt."

"Ist auch besser so. Joel kann doch nicht damit durchkommen!"

"Ich bin Melanie!", quiekte diese und reichte Chris die Hand.

"Freut mich sehr.", grinste dieser, woraufhin sie wieder ein Meerschweinchengeräusch von sich gab.

Drake schnaufte nur und begrüßte Chris dann aber ebenfalls. Wir setzten uns gemeinsam ins Wohnzimmer und Chris erklärte seinen Plan.

"Klingt doch gut, hoffentlich klappt das auch alles so."

"Ich werde den Apparat in deinem Zimmer bringen und er wird um Neunzehn Uhr anfangen aufzunehmen. Also solltest du da bereits in deinem Zimmer sein."

"Dann versteck du dich in Drake's Zimmer. Und wir bleiben hier. Immerhin soll er dich nicht sehen. Wir klopfen an die Türe, sobald wir aus Pascal's Zimmer die entscheidenen Worte gehört haben."

Melanie war schon voll drin. Es war fast soweit. Zitternd ging ich in mein Zimmer, nicht aus Nervosität, sondern weil ich Angst vor dem Mann hatte, den ich einst geliebt hatte und von dem ich dasselbe dachte. Natürlich klopfte er pünktlich um Neunzehn Uhr an die Türe. Ich hörte wie Drake ihn rein ließ und sie sich kurz irgendwas an den Kopf warfen. In meinem Zimmer klickte etwas so leise, dass ich es gerade noch hören konnte. Das musste das Aufnahmegerät sein. Keine Minute später wurde meine Tür aufgerissen und ohne irgendein Wort schmiss mich Joel sofort auf das Bett.

"Na mein Süßer. Hast es dir noch mal überlegt, oder?"

"W-Was?"

"Na was wohl, dass ich dich ficken darf, damit diese wunderbaren Fotos von dir nicht im Netz landen. Obwohl dass bestimmt die Männerwelt geil machen würde, wenn sie deinen heißen Körper sehen und dein Gesichtsausdruck wie ich dich durch ficke oder wie du meinen Schwanz in deinem Mund hast.“

Ich schämte mich gerade so sehr und wurde einfach nur knallrot. Ich hoffte nur, dass jetzt bald jemand rein kam, denn das war ja das was Chris wollte! Und da ging auch auf einmal die Türe auf und er stand dort. Zornesfalten durchzogen seine Stirn und seine Fäuste waren wütend zusammen geballt. Joel riss die Augen auf, doch ehe er was sagen konnte, zog mein Chef ihn von mir runter.

"Jetzt hab ich dich. Pascal, stell das Gerät ab!"

Ich stand fluchtartig von meinem Bett auf und drückte den Knopf für den Stop.

"Gerät, was? Was geht hier eigentlich ab, man?", keifte Joel.

"Das sage ich dir nun ganz genau. Mein Mandant kam zu mir mit der Tatsache, dass du ihn erpresst. Leider hatte er keine Beweise dafür vorliegen und wir mussten uns welche beschaffen. Du hast zwei Möglichkeiten. Entweder ich nehme dich jetzt mit zur Polizei und zeige dich wegen Vergewaltigung und Erpressung an oder du löscht sofort diese Fotos von deinem Handy!

Joel riss die Augen auf.

"V-V-Vergewaltigung? Ich habe ihn doch nicht vergewaltigt!"

"Achso? Und das eine mal, wo du bei uns warst? Hast du da nicht mit ihm geschlafen, obwohl er es nicht wollte?", meinte Drake, der auf einmal in der Türe stand.

"Ich kann das ebenso bezeugen!", kommentierte Mel.

Joel wurde bleich im Gesicht.

"Ist gut, bitte! Ich lösch die Fotos ja aber bitte keine Polizei!"

"Gib mir das Handy."

"Was?"

"GIB MIR DEIN SCHEIß HANDY!"

So hatte ich Chris noch nie erlebt, aber er war ein Anwalt und ich wollte nicht wissen, wie viele Fälle er schon hatte, wo er so ausfallend werden musste. Joel übergab es ihm und Chris nahm es an sich, warf es auf den Boden und trampelte solange darauf herum, bis dieses endgültig kaputt war.

"Bist du bescheuert du Hurensohn?!", brüllte Joel diesen an.

"An deiner Stelle würde ich mir überlegen was du von dir gibst.", sagte Chris ruhig.

"Ich werde dies meinem Vater sagen und der wird seinen Anwalt einschalten! Den besten dieser Stadt, du Hund wirst noch sehen, was du davon hast."

"Wie lautet der Name deines Vaters?"

"Melvin Tanner."

Chris lachte nur laut.

"Viel Spaß dabei, sein Anwalt bin ich."

Joel riss erneut die Augen auf.

"Du bist Christian White?! Oh, Scheiße! Ok, ich verschwinde, aber bitte keine Polizei!"

"Mach das du weg kommst, krieg ich noch einmal mit wie du dich an Pascal vergreifst, dann bleib ich nicht mehr so ruhig!"

Joel stolperte förmlich aus der Wohnung heraus. Melanie schloss die Türe hinter ihm.

"Das hast du ja super hinbekommen!", freute sie sich und umarmte Chris.

Drake schnaufte daraufhin wieder und Chris tätschelte ihr den Kopf.

"Und Chris?"

"Was denn?"

"Gefällt dir Pascal?"

"Wie bitte?", riefen er und ich gleichzeitig.

"Ich glaube unser Zuckerbärchen hier ist in dich verknallt!"

Damit meinte sie natürlich mich.

"MEL!", giftete ich sie an und wurde rot.

Chris sah zwischen ihr und mir hin und her und schmunzelte dann.

"Er ist mein Mitarbeiter und ja ich mag ihn, aber ich bin verheiratet."

"Oh, das wusste ich nicht. Wie peinlich."

"Ich hatte es auch noch nicht erzählt...", brummte ich.

"Ist schon gut. Ich werde dann gehen. Wir haben das denke ich soweit geregelt. Der wird dir so schnell nicht mehr auf die Nerven gehen."

Da war wieder diese ruhige Mensch, den ich so mochte. Chris nahm sein Aufnahmegerät und verabschiedete sich dann von uns. Als die Türe hinter ihm zu war, standen Drake und Mel hinter mir. Ich zuckte zusammen.

"W-Was?"

"Das ist aber schade, dass er einen Mann hat."

"Es ist halt so."

"Aber...“

"Lass es gut sein, Mel. Ich komme damit zurecht. Außerdem führt er seine Ehe offen."

"Was?"

Ich erzählte meinen Freunden, was ich wusste und auch dass ich Nathan bereits kennen gelernt hatte. Daraufhin grinste Melanie süffisant.

"Dann sind deine Chancen noch nicht vertan!"

"Komm Schatz, lass den armem Kerl jetzt. Ich glaube für heute war das genug."

Er zog sie beiseite und zwinkerte mir zu, was ich mit einem dankbaren Nicken erwiderte. Ich nahm noch eine heiße Dusche und verkroch mich dann auch in mein Bett. Diese Aktion heute hatte mich wirklich fertig gemacht, aber mir gefiel Chris immer mehr und ich musste wirklich aufpassen. Selbst wenn ich was mit ihm anfangen konnte, durfte ich mich auf keinen Fall in ihn verlieben. Das würde nicht gut enden.

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