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Kapitel 6: Doch im falschen Club?

ELLIOT

Es war jetzt fünf Tage her, dass Sascha uns angeschrien hatte, wir sollten ihn in Ruhe lassen. Ich hatte ihm erneut seinen Rucksack heim gebracht, weil er den, wohl vor Schock, wieder vergessen hatte. Allerdings hatte er nicht aufgemacht und ich hatte diesen dann nur vor die Türe gestellt. Mich hatte es am meisten getroffen, dass er sich abgekapselt hatte. Er redete auch mit mir nicht mehr und ich wollte wenigstens mit ihm befreundet sein. Aber Sascha blieb neutral, er freundete sich auch so mit keinem wirklich an, aber sprach hier und da mit den Leuten aus unserer Klasse. Er war recht beliebt und unkompliziert, deswegen mochten die Leute ihn wahrscheinlich auch. Es war Montag und wir saßen bei uns im Clubraum. Marc und Blake zockten, Dylan und Ian spielten irgendeinen Kartenspiel in einer der Ecken und Sato hing halb schlafend auf dem Sessel. Ich starrte aus dem Fenster und obwohl ich Sascha eigentlich kaum kannte, vermisste ich ihn. Auf einmal flog mir was an den Kopf. Stirnrunzelnd drehte ich mich um und sah hinter mich auf den Boden. Es war ein zusammengeknülltes Blatt Papier, was mir Blake an den Kopf geschmissen hatte. Ich warf es wütend wieder zurück und verfehlte in aber, was die Anderen zum Lachen brachte.

„Jetzt hör doch endlich auf ihm nachzutrauern.“, meinte Blake und ich zuckte zusammen.

„Ich trauer ihm nicht nach!“, giftete ich zurück und drehte mich wieder zum Fenster um.

Plötzlich musste ich aufquietschen, als ich spürte wie mir jemand über den Schritt strich.

„Ich lenke dich ab, mein Hübscher.“, hörte ich Marc’s Stimme an meinem Ohr. „Du musst dir einfach jemand Neues suchen.“

Marc’s Hand verschwand in meiner Hose und ergriff meinen noch schlaffen Schwanz, der sich aber innerhalb ein paar Sekunden aufstellte. Marc rieb diesen und saugte dabei an meinem Hals.

„M-Marc…“, stöhnte ich.

„Oh, schau mal.“, flüsterte er mir ins Ohr. „Sascha läuft gerade da draußen entlang.“

„W-Was?“

Tatsächlich lief er dort und kam sogar auf das Gebäude zu. Keiner von uns wusste, was Sascha gewählt hatte, aber offenbar war es auch in dem Haus. Er sah sogar kurz zu uns hin und bemerkte Marc und mich auch. Jedoch runzelte er nur die Stirn und ignorierte uns dann. Dann war er verschwunden. Ich riss mich einfach von Marc los und sprintete wie so ein Hundert Meter Läufer aus unserem Clubraum. Ich war etwas zu schnell unterwegs und stieß dann mit dem süßen Blonden zusammen. Wir fielen Beide auf unseren Hintern. Ich immer noch mit ansehnlichen Ständer in der Hose.

„Pass doch auf, wo du… Elliot…“, brummte er. „Wart ihr gerade beschäftigt?“, fragte er mich und zeigte auf meinen Schritt.

Ich ignorierte seine Frage und stand auf, er tat es mir gleich.

„Was machst du hier?“, fragte ich ihn.

„Zu meinem Club gehen, wieso?“, erwiderte er und zog eine Augenbraue nach oben.

„Wo bist du beigetreten?“

„Na jedenfalls nicht bei euch Gestörten.“, antwortete er mir und kurz versetzte es mir einen Stich.

Ich liebte den Club und hasste es, dass er so über uns dachte. Vor allem weil ich Sascha so sehr wollte. Ich öffnete den Mund und schloss ihn aber wieder, weil mir nichts dazu einfiel. Sascha gab nur ein abfälliges Geräusch von sich und verschwand dann hinter der Türe die rechts neben ihm war. Dort hing auch ein Schild.

„Buchclub.“, las ich laut vor.

Was? Ernsthaft? Ich runzelte die Stirn und stampfte wütend wieder zurück. Ich wusste im Grunde nicht mal, wieso ich eigentlich so sauer war. Dennoch knallte ich die Türe hinter mir zu und ließ mich auf das Sofa fallen. Sato zuckte kurz aus seinem Halbschlaf zusammen. Marc stand noch immer am Fenster, die Arme verschränkt.

„Soll ich weiter machen?“, fragte er mich,

Ich zuckte nur mit den Schultern und er nahm dies als Bestätigung. Er kam zu mir herüber und zog mir die Hose aus. Interessanterweise hatte ich immer noch einen Ständer. Blake kam auf einmal auch dazu. Dann fingen Beide an an meinem Schwanz herum zu lecken und zu saugen und ich stöhnte wie verrückt. Dylan kam dazu und küsste mich, Ian fing an meinen Hals zu bearbeiten. Alle bis auf Sato spielten und fummelten an mir herum. Marc führte seinen Schwanz dann in mich hinein und Blake und Dylan bliesen mir dabei einen. Ich war wie im Rausch. Ian steckte mir seine Zunge in den Mund. Ich hatte gerade einfach mit vier meiner Freunde gleichzeitig Sex. Mein Stöhnen wurde immer heftiger gemischt mit denen von ihnen Allen. Als erstes kam Marc, denn er steckte in mir. Dann kam ich von dem Blasen und dann Dylan und Blake die zeitgleich an sich selber herum gespielt hatten. Ian steckte mir seinen Schwanz noch in den Mund, bis er dann auch kam. Sato hatte alles verschlafen. Wir säuberten uns und Marc ließ sich neben mir fallen.

„Siehst du, Süßer. Du brauchst Sascha nicht. Du hast doch uns.“

SASCHA

Mein Herz hämmerte extrem, seit Elliot in mich hinein gerast war. Ich versuchte zwar seit dem letzten Mittwoch die Sechs zu ignorieren, aber ich bekam diese Bilder von dem Tag nicht mehr aus meinem Kopf. Abends hatte ich ständig den Drang mich selber anzufassen und wollte innerlich, dass es einer der Jungs tat. Doch dann kam ich in die Realität zurück und redete mir ein, dass das Bullshit sei. Und da ich ja irgendwo beitreten musste, hatte ich mich dem Buchclub angeschlossen. Der bestand auch nicht aus vielen Leuten, aber ich mochte Bücher und irgendwie war ich dann in der Nähe von den Jungs.

„Sascha?“, sprach Marie mich auf einmal an, die eine meiner Mitschülerinnen war. Sie war eine hübsche Braunhaarige mit Brille und sah ein wenig nerdig aus, aber es stand ihr und sie war unheimlich nett.

„W-Was?“

„Du bist mit deinen Gedanken ganz woanders, oder?“, fragte sie mich lieb.

Ihr gehörte der Club und mit ihrem Freund Thomas, war noch sein bester Freund Luca dabei und drei andere Kerle deren Namen ich immer wieder vergaß. Eigentlich gehörten noch Michelle und Laila dazu, Marie’s beste Freundinnen, aber Beide waren momentan krank.

„Eh ja, sorry. Ich… ehm…“

„Lasst uns mal Pause machen mit dem lesen, Jungs. Sascha, magst du mal reden?“

Die kleine Gruppe löste sich auf und jeder tat, was er wollte. Marie und ich setzten uns in eine der hintersten Ecken des Raumes.

„Ich weiß gar nicht, was ich dir erzählen soll.“, brummte ich.

„Versuch es einfach. Mir ist Freitag schon aufgefallen, als du eingetreten bist, dass du immer so abwesend bist. Was beschäftigt dich denn so?“

„Äh… weißt du welche Clubs hier in dem Gebäude so vertreten sind?“, fragte ich sie.

„Ja, es sind glaub ich nur Fünf. Wir und der Musikclub auf der Etage, Oben sind der Schachclub und der Kunstclub und unten der S Club.“

Ich riss die Augen auf.

„D-D-Du weißt vom S Club?“

„Sicher, weiß ich das. Marc ist mein Nachbar und wir reden oft miteinander. Warum?“

„Also weißt du was die da treiben?“

Marie zog eine Augenbraue nach oben.

„Das S steht für Spaß und Soziales. Was genau sie machen, hat Marc mir nicht gesagt, aber das ist auch jedem selber überlassen. Es gibt so viele Clubs an der Schule da kommt eh niemand mehr hinterher. Die meisten sind in den Kellerräumen der Schule. Wir hatten halt das Glück das wir hier hinein konnten. Wieso stellst du mir so viele Fragen darüber?“

„Eh… die wollten, dass ich ihnen beitrete, aber ich hab abgelehnt und jetzt kann ich aber nur noch daran denken, ob das richtig war.“

„Was? Du hast abgelehnt? Die laden nie wirklich Leute ein, das letzte Mal haben sie Elliot rein geholt und das ist schon ein halbes Jahr her. Er ist ja noch nicht solange in unserer Klasse. Die müssen echt was Besonderes in dir gesehen haben. Und mal ganz unter uns, die sind ja alle so was von süß. Schade, dass die alle schwul sind.“, brummte sie. Ich musste lachen und gleichzeitig war ich erstaunt, dass Marie nicht selber auf die Idee kam, dass das S für etwas anderes stand. Vor allem waren es ja nur Sechs Jungs und alle schwul. Das klang doch schon so verdächtig. „Was ist mit dir?“, fragte sie mich. „Stehst du auch auf Jungs?“

Ich lief doch glatt rot an bei der Frage.

„Eh… ich weiß nicht… ich habe noch nie, also ich bin noch…“

„Du bist Jungfrau!“, fiepste sie etwas zu laut und ich hielt ihr den Mund zu. Sie schob meine Hand aber weg. „Hast du schon mal jemanden geküsst?“ Das ließ mich noch röter anlaufen und ich nickte. „Was? Wer, wer war es?“

„Ja, aber nur einmal… von… Eh… Elliot…“

„Ell… ELLIOT?! Oh mein Gott! Der ist so niedlich!“, sagte sie aufgeregt. „Und dann küsst der dich. Du Glückspilz! Ich dachte du hattest in Seattle schon ne Freundin oder so etwas und dann kriegst du deinen ersten Kuss ausgerechnet von einem der heißen Sechs!“, quiekte sie.

Ich musste über ihre Euphorie lachen.

„Jetzt beruhig dich doch mal.“

Marie stieß Luft aus.

„Du Sascha, wenn du lieber zu denen möchtest, ist das für mich auch okay. Ich hab dich super gerne, ehrlich. Aber du scheinst mir zu abgelenkt zu sein. Vielleicht solltest du lieber zu deinem Elliot gehen.“, grinste sie frech.

Ich zuckte zusammen und lief wieder rot an.

„D-Das ist n-nicht mein Elliot!“, feixte ich stotternd.

„Obwohl Marc und Blake sind auch so was von lecker.“, machte sie weiter.

„Du weißt schon, dass dein Freund da hinten sitzt, ja?!“, erinnerte ich sie daran.

Sie winkte ab.

„Natürlich weiß ich das und ich liebe Thomas, aber darf ich deswegen jetzt keinen anderen mehr angucken und heiß finden? Ich würde Thomas nie fremd gehen und die Jungs sind eh alle schwul, also bitte.“

Dieses Mal stieß ich Luft aus.

„Du bist echt bekloppt.“, meinte ich.

„Aber wenigstens ehrlich. Überleg es dir noch mal. Clubs darf man jederzeit wechseln. Und ich hab wirklich das Gefühl, du möchtest lieber dort sein. Vor allem, wenn die dich schon einladen!“

„Können wir mal weiter machen?“, fragte ihr Freund und wir stimmten zu.

Allerdings konnte ich mich weiterhin nicht auf das konzentrieren was wir erzählten und am Ende beteuerte mir Marie noch einmal, zum S Club zu wechseln. An sich fand ich die Jungs auch alle total toll. Vor allem Marc hatte es mir unendlich angetan und Elliot auch. Alle hatten irgendetwas faszinierendes, doch schreckte mich immer noch der Gedanke ab, dass sie eigentlich ein Sex Club waren. Seufzend verließ ich als letzter den Raum und genau in dem Moment kamen die Sechs auch aus ihrem. Ich schreckte zusammen und war wie erstarrt, als ich sie sah.

„Na, Süßer. Fertig gelesen?“, fragte Marc mich spöttisch.

Cool, bleiben Sascha!, mahnte ich mich selber.

„Na, Süßer. Fertig gevögelt?“, konterte ich ebenso spöttisch.

Damit hatte Marc wohl nicht gerechnet, denn er sah mich ebenso verdutzt an wie die Anderen und dann musste er lachen und die Jungs fielen mit ein. Ich runzelte die Stirn.

„Du hast es echt drauf, muss ich schon sagen. Schade, dass du nicht mal zeigst, wo du es noch drauf hast.“, erwiderte Marc auf meinen bissigen Kommentar und leckte sich über die Lippen.

Sofort wurde ich wieder nervös, mein Herz flatterte und mein Genitalbereich zuckte. Vor allem hatte ich immer seinen Schwanz in meinem Kopf. Ich wusste ja einfach, wie er Sato und Elliot nackt aussahen. Als mir das in den Gedanken kam, lief ich rot an. Marc steckte sich eine Kippe an und stieß den Rauch aus.

„Ich glaube, so ekelig findet er uns gar nicht.“, sagte Sato dann.

„Glaube ich auch nicht. Er wird ja schon wieder rot.“, kicherte Ian.

Ich schluckte schwer und drehte mich dann einfach weg, um das Haus zu verlassen. Doch ich kam nicht weit, denn Marc hielt mich am Arm fest.

„Was…?“, fing ich an.

„Ich gebe dir noch ein paar Tage, dann kannst du nicht mehr ohne uns.“, grinste er und gab mir einen Kuss auf die Wange, der mich aufquieken ließ.

Dann stolzierten die heißen Sechs an mir vorbei und ließen mich mal wieder mit klopfendem Herzen zurück.

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