Kapitel 13: Was? Deine Frau?
Als sie den immer stärker werdenden Regen vor dem Fenster sah, spürte Florence, dass sie Kopfschmerzen bekam. Sie konnte nicht aus dem Auto aussteigen und konnte sich nur darauf verlassen, dass Ernest sie nach Hause bringen würde. Sie lehnte sich gegen das Fenster und spürte, wie ihr Kopf kurz herumwirbelte. Ihre Augen wurden immer schwerfälliger und sie döste ein.
Bald erreichten sie Senna International Community, das höchstgelegene Villenviertel an der Bucht in ganz Stadt N. Der Lamborghini hielt vor einer Villa. Timothy holte einen Regenschirm heraus und stieg aus dem Auto aus. Er ging zur Seite und öffnete ehrerbietig die Autotür.
"Achte auf, Herr Ernest" Ernest wollte aus dem Auto steigen, aber er erstarrte. Er drehte sich um, sah Florence an, die neben ihm saß, und runzelte die Stirn. Sie lehnte am Autofenster, und schien tief zu schlafen.
Timothy bückte sich und schaute ins Innere des Wagens. Er fragte: "Herr Ernest, soll ich Frau Fraser wecken?"
"Nicht nötig." Ernest stieg aus dem Auto aus. Mit ausdruckslosem Gesicht ging er um das Auto herum zur Autotür an Florences Seite. Er streckte die Hand aus und zog die Tür auf. Dann trug er Florence nach oben.
Timothy war sprachlos und starrte unglaublich auf das, was sich vor ihm abspielte. Es war das erste Mal, dass Ernest nach all den Jahren die Initiative ergriff und sich einer Frau näherte! Ernest trug Florence und ging auf die Villa zu.
Er trat in die Regenpfützen auf dem Boden und starrte sie, die in seinen Armen lag. Ihr Hemd war nass, und er fühlte sich kalt und unbehaglich, als er Florence trug. Doch ihr zarter Körper hatte ihm ein ungewöhnliches Gefühl der Vertrautheit vermittelt, und das Gefühl, das sie ihm vermittelte, überschnitt sich fast mit dem der Frau aus jener Nacht.
"Ähm ..." Florence schien sich äußerst unwohl zu fühlen. Ihre Wimpern zitterten, aber sie öffnete ihre Augen nicht. Ernest umklammerte sie fester und schützte sie mit seiner hochgewachsenen Gestalt vor dem Wind, der ihr entgegenwehte. Er streckte seine Hand aus und berührte ihre Stirn, und fand er erschrocken, dass ihre Stirn brennend heiß war.
Diese Frau hatte Fieber? Er eilte in die Villa, während er kalt befahl: "Bitte Harold, sofort zu kommen."
"Ja, Sir." Timothy holte schnell sein Handy heraus und begann zu telefonieren. Zehn Minuten später kam Harold Hammer, der den Anruf erhalten hatte, eilig herbei. Er schnaufte schwer und fragte, noch bevor er das Telefon erreichte: "Timothy, was ist mit Ernest passiert? Wo fühlt er sich um diese Zeit unwohl?" Mit einem unheimlichen Blick antwortete Timothy lapidar: "Das wirst du erfahren, wenn du reingehst."
Harold war verblüfft. Er betrachtete Timothys Gesichtsausdruck und fragte sich, ob Ernests Krankheit sehr schwer war. Mit diesem Gedanken beschleunigte er seine Schritte und huschte fast zum Hauptschlafzimmer, das sich im zweiten Stock befand. "Ernest, ich bin hier, wo fühlst du dich nicht..."
Er war noch nicht einmal fertig, als er die Szene im Schlafzimmer sah. Ernest saß ganz normal am Rande des Bettes. Außer dem eisigen Blick auf seinem hübschen Gesicht gab es keinen einzigen morbiden Ausdruck. Und auf dem großen Bett lag gerade eine Frau mit leichenblassem Gesicht.
Ernest sah auf und warf ihm einen Blick zu. Er stand auf, um einen Platz neben dem Bett anzubieten, und sagte: "Sie ist krank. " Harold war völlig sprachlos. Er eilte mitten in der Nacht bei starkem Regen hierher, nur um dieses Mädchen zu behandeln? Er war nicht einmal ein professioneller Arzt. Als er sah, dass Harold unschlüssig dreinschaute, runzelte Ernest die Stirn und erklärte geduldig: "Sie ist meine Frau. Ich kann nicht darauf vertrauen, dass sich andere ihre Krankheit ansehen."
"Deine Frau?" Harold war verblüfft über seine Worte. Nachdem er so viele Jahre lang sein Kumpel gewesen war, hatte er noch nie eine Frau in seiner Nähe gesehen, geschweige denn eine Frau, die er anerkannte. Das weckte sofort sein Interesse und er fragte: "Wann hast du denn eine Frau bekommen? Beeil dich und sag es mir. Aus welcher adligen Familie stammt dieses Fräulein? Wie sie dich süchtig machte?"
