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Kapitel 6: Sie sind alle da!

Als Jun Chester jedoch den Krankenhauskittel der Frau entfernte, stellte er fest, dass...

...dass es keine Spuren auf ihrer Schulter gab.

Was er sah, war ihre makellose Haut.

Was Jun Chester noch mehr überraschte, war, dass das Becken dieser Frau etwas breiter war als das einer durchschnittlichen unverheirateten Frau.

Außerdem befand sich auf ihrem Bauch eine schwache Narbe!

Sie war eindeutig schwanger gewesen und hatte durch einen Kaiserschnitt entbunden!

Der Beschaffenheit der Narbe nach zu urteilen, kam er zu dem Schluss, dass sie vor sechs Jahren entbunden hatte!

Jun Chester hatte bereits vor sieben Jahren die Lumineszenzgrenze überschritten und war daher mit dem menschlichen Körper sehr vertraut.

Nach dieser Entdeckung...

Bumm!

Jun Chesters Gedächtnis war wie leergefegt.

Vor sieben Jahren war Jun Chester mit seiner "Verlobten" ausgegangen, und sie hatten an diesem Tag miteinander geschlafen.

Mit anderen Worten, vor sieben Jahren war es tatsächlich diese Frau, die sich als Jun Chesters Verlobte ausgegeben hatte und mit Jun Chesters Kind schwanger wurde!

Jun Chester war schockiert.

Aber was ihm immer noch Rätsel aufgab, war die Frage, warum diese Frau so sehr wie Bella aussah.

Doch gerade als Jun Chester von Zweifeln geplagt wurde, zuckten ihre Augenlider, und ihre schlanken Finger zitterten leicht.

Das bewies, dass die Heilung, die Jun Chester gerade an dieser Frau vorgenommen hatte, Wirkung gezeigt hatte.

Er brauchte sie nur aufzuwecken, um die Wahrheit zu enthüllen!

Bei diesem Gedanken wurde Lord Chester, der im Angesicht von Tausenden von Soldaten immer ruhig geblieben war, etwas nervös!

Wenn diese Frau tatsächlich die von damals war, dann war Dion Chester, der immer noch auf dem Sofa schlief...

Es bestand kein Zweifel, dass er Jun Chesters Sohn war!

Da fiel ihm ein, dass Jun Chester schnell eine weiche, schlanke goldene Nadel aus seinem Handgelenk nahm und sie in die Stirn der Frau stach.

Er versuchte, sie vollständig zu wecken!

Doch in diesem Moment ertönte eine Stimme von außerhalb der Station.

"Meister Branden, er ist es!"

Als Jun Chester diese Stimme hörte, deckte er den Körper der Frau auf dem Krankenhausbett sofort mit einer Decke zu.

Als er sich umdrehte, stellte er fest, dass es der glatzköpfige Mann mittleren Alters war, der gerade weggelaufen war!

Hinter ihm befand sich jedoch eine Gruppe von Leuten.

Angeführt wurde sie von einem Mann mit einem grimmigen Aussehen und einer Narbe im Augenwinkel.

Auf dieser Narbe war sogar ein schwarzer Drache eintätowiert, der seine Reißzähne und Krallen entblößte!

Da er es wagte, eine solche Tätowierung in einer Stadt zu tragen, konnte er kein kleiner Ganove sein!

"Meister Branden, das ist der Bastard! Er muss seines Lebens so überdrüssig sein, dass er es wagt, Euch zu provozieren!"

Der glatzköpfige Mann mittleren Alters starrte Jun Chester an und zeigte auf den Mann, den er Meister Branden nannte.

Meister Branden sah Jun Chester von oben bis unten an und lachte dann leicht. Er deutete auf das Fenster der Station und schien zu scherzen.

"Springen Sie einfach aus dem Fenster, und ich kann so tun, als wäre nichts passiert!"

Ein kaltes Funkeln blitzte in Jun Chesters Augen auf, und er entfernte widerwillig die goldene Nadel aus der Augenbrauenmitte der Frau.

Dann wandte er sich wieder an Meister Branden.

Jun Chesters Stimme war eisig.

"Hau ab! Sonst werde ich dafür sorgen, dass jeder von euch es bereut, heute hier zu sein!"

Mit seiner Kultivierung konnte er mit nur einer Berührung nicht nur Leben retten, sondern auch die schlimmsten Flüche aussprechen.

Er würde ihre Körperfunktionen zerstören, und sie würden von Krankheiten geplagt werden, aber länger leben. Dies war in der Tat die bitterste Strafe der Welt.

"Sie sind ziemlich beeindruckend, aber da ich einen Hubschrauber schicken konnte, um das gewünschte Instrument zu holen, sollten Sie wissen, dass alle auf dieser Etage bereits von meinen Leuten unterworfen wurden!"

"Jetzt ist es ruhig in der Nacht, und egal wie stark du bist, du hast nur zwei Hände. Wie kannst du gegen meine Stahlmesser kämpfen?"

"Natürlich muss ich mich bei dieser Dame entschuldigen für das, was ich getan habe, aber wenn sie mir das Instrument gibt, kann ich ihr ein anständiges Begräbnis geben. Das wäre ihr großes Glück!"

Als sie Meister Brandens Worte hörten, erschauderten alle Anwesenden, außer Jun Chester. Wann hatte Meister Branden jemals einen Fehler zugegeben? Wenn Meister Branden sagte, dass etwas falsch war, würde jemand dafür bezahlen! Und es würde der schmerzhafteste Tod sein! In Dreckmund war Meister Branden der Herrscher über die Unterwelt. Der Bettler hatte keine Chance.

Wusch!

Das temperaturgeregelte Krankenzimmer fühlte sich plötzlich an, als ob es von einer eisigen, knochenkalten, mörderischen Absicht umhüllt wäre. Der Raum wurde augenblicklich so kalt wie eine Leichenhalle. Alle starrten Jun Chester an, als sähen sie einen toten Mann.

Meister Branden nahm ein silberglänzendes Stahlmesser von jemandem in der Nähe und ging mit einem Lächeln auf Jun Chester zu. "Das habe ich selbst schon lange nicht mehr gemacht. Heute hast du Glück!" Während er ging, erschienen unzählige Risse auf dem Boden, an dem er vorbeikam. Offensichtlich war er ein Kultivator, der den Gipfel der Konsolidierungsstufe erreicht hatte. In seinen Augen war Jun Chester, ein Bettler, nur eine Ameise.

Jun Chester blickte nur auf das Stahlmesser in Meister Brandens Hand, sein Blick war gleichgültig. Gerade als er die Hand heben wollte, ertönte plötzlich eine Frauenstimme von draußen. "Meister Branden! Meister Branden, warten Sie!" Ein Arzt in Jun Chesters Alter stürmte herein.

"Meister Branden! Wir können darüber reden, Sie brauchen das nicht zu tun. Dieser Mann ist mein Freund, bitte, verschonen Sie ihn dieses Mal!" Die Ärztin lief schnell zu Meister Branden und flehte nervös. Dann sah sie Jun Chester an. "Jun Chester, warum hast du mir nicht gesagt, dass du zurück bist? Beeilen Sie sich und entschuldigen Sie sich bei Meister Branden!"

Die Ärztin Mildred Clayborne war in der Tat eine Freundin von Jun Chester, und sie kannten sich schon lange. Damals hatte Mildred Clayborne die Schule mit Auszeichnung abgeschlossen und war Rehabilitationstherapeutin geworden. Jun Chester glaubte, sie kenne sich aus, und vertraute ihr die Frau im Krankenhausbett an.

"Mildred, ich brauche eine Erklärung!" Jun Chester sah Mildred Clayborne kalt an. Mildred Clayborne sah panisch aus, und sie gab Jun Chester immer wieder Signale. Offensichtlich war sie gerade erst aufgewacht! Hatte sie nicht gemerkt, dass sie von den beiden überwältigt worden war? Aber wenn es um die Situation heute Abend ging, wusste Mildred Clayborne nicht, wie sie es ihm erklären sollte. Sie konnte nur an Jun Chesters Seite laufen und ihm beruhigend zuflüstern.

"Du Idiot, in den sieben Jahren, die du weg warst, ist zu viel passiert!"

"Die Frau in diesem Bett ist nicht deine Verlobte! Sei nicht dumm. Sieben Jahre sind genug!"

"Da Meister Branden das Gerät haben will, soll er es erst einmal haben. Keine Sorge, ich habe bereits die Polizei gerufen. Wir müssen nur erst die Situation stabilisieren!"

Jun Chester zwinkerte plötzlich mit den Augen.

Unerwarteterweise hatte Mildred Clayborne bereits gewusst, dass die Frau auf dem Krankenbett nicht Bella war!

In diesem Moment war Meister Branden bereits herbeigekommen und starrte Mildred Clayborne wütend an.

"Hast du die Polizei gerufen? Glauben Sie, ich hätte Sie nicht gehört? Glauben Sie, dass Sie heute Nacht sicher sind, weil Sie die Polizei gerufen haben? Sie haben mich wirklich unterschätzt!"

Mit diesen Worten schwang Meister Branden die Axt in seiner Hand direkt auf den Rücken von Mildred Clayborne.

Als ein silberner Lichtblitz erschien, kam eine überwältigende Kraft direkt auf sie zu!

Mildred Clayborne erschrak augenblicklich und stieß reflexartig einen Schrei aus, ihre Augen waren voller Angst und Verzweiflung!

Doch in diesem Augenblick hob Jun Chester sanft seine Hand, und die Stahlklinge hielt zwischen seinen beiden Fingern inne.

Meister Branden war leicht verblüfft.

Im nächsten Moment quollen seine Augen fast aus den Höhlen.

Es schien mühelos zu gehen, und die scharfe Stahlklinge war nun mit Rissen übersät und zerbrach vollständig.

In diesem Moment ertönte am Nachthimmel vor dem Krankenzimmer ein dumpfes Geräusch, als ob unzählige Kampfflugzeuge darüber kreisten.

Es schien, als hätte Jack Osborn die Aufgabe, die Jun Chester ihm aufgetragen hatte, erfüllt.

Jun Chesters Truppen waren alle informiert worden.

Lord Chester war zurückgekehrt!

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