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KAPITEL 5

Ace war etwas unvorsichtig, konnte aber zum Teil dem Messer noch ausweichen. Er merkte wie sich die Klinge brennend in sein Fleisch arbeitete. Jetzt reichts dachte er sich, er zog die Schneide aus seinem Körper warf es einfach hinter sich und näherte sich diesem Mistkerl. Blut lief ihm aus seiner Wunde, doch ignorierte er es zu groß war sein Zorn über dieses Exemplar. Adrenalin pumpte in seinem Körper der ihm seinen Schmerz vergessen ließ. Er sah rot viel zu lange hatte er sich mit diesem wertlosen Geschöpf abgegeben. Ace ging Schritt für Schritt auf seinen Angreifer zu, der einen erschrockenen Schrei aus stieß und probierte sich rückwärts bewegend ihm zu entkommen. Ace fixierte ihn wie eine Schlange ihre Beute, er hievte ihn einfach über seinen Kopf ließ ihn ein paar Sekunden baumeln. Bis er mit letzter Kraft die er in seinem Körper sammelte dieses quickende Etwas im hohen Bogen an einen Baum schleuderte. Bei dem Aufprall hatte er ein grausiges knacken gehört. Was ihm zeigte das die Wirbelsäule des Mannes gebrochen sein musste, ihm aber nicht leid tat. Er sah wie das Bündel entlang des Stammes auf den Boden zu rutschte, um sogleich auf zu schlagen. Mit etwas weichen Beinen wankte er zu seinem Kontrahenten, der nur da lag und mit seinen Augen blinzelte. Ace sah auf den Boden wo sein Gegner lag, dieser war zwar bei Bewusstsein konnte aber weder Arme noch seine Beine rühren. Langsam kamen hinter ihm die Geschlagenen wieder zu sich einer nach dem Anderen fing an sich stöhnend auf zu rappeln. Ace wartete mit Nico und seinen Kameraden darauf das endlich alle auf ihren Beinen standen. "Die Waffen bleiben hier nehmt euren Boss und jetzt verschwindet aber sofort", schrie er sie an. Die Angeschrienen liefen zu ihrem Boss hoben ihn hoch um sich aus den Staub zu machen. Nico ging mit seinen Kameraden hinter den Abziehenden und begleiteten sie zu ihren Autos. Erst jetzt merkte er wie ihm seine Kraft entschwand er krachte auf die Knie, bevor er auf den Boden aufschlug hörte er noch wie ein Schrei in seinem Kopf hallte.

Nieves merkte das mit Ace etwas nicht stimmte, sie probierte per Gedanken diesen Nico zu kontaktieren. Mit den Nerven am Ende da es ihr nicht gelang, sprang sie auf und lief im direktem Weg zu ihm. Sie roch frisches Blut das nur von ihm sein konnte, ihre Gedanken über schlugen sich. Er wird doch wohl nicht, nein, nein das kann nicht sein das durfte nicht sein. Nieves schüttelte ihren Kopf um diese Überlegungen ab zu schütteln. Sie war ihm schon ganz nahe das spürte sie, als sie Ace halb liegend an einem Baum zusammen gesunken sah. Das Bild das ihr bot ließ ihren Körper erschauern, eine klaffende Wunde aus der immer noch Blut floss. Mit flinken Schritten gelangte sie an seine Seite, doch war keine Reaktion von ihm zu sehen. Sie stieß ein lautes Brüllen aus um seine Begleiter auf die Dringlichkeit aufmerksam zu machen. Der Boden bebte als in einiger Entfernung Männer in Sicht kamen stellte sie sich vor den Verwundeten, bleckte ihre Zähne um ihnen zu zeigen das sie nicht freiwillig das Feld räumen würde. Da sah sie Paul unter den Männer der langsam auf sie zu kam,

"na da bist du ja wieder, komm lass die Männer ran sonst können sie ihm nicht helfen. Wir werden ihnen zu sehen das ihm nichts geschieht", ließ Paul ruhig verlauten. Die Katze sah jedem einzelnen ins Gesicht bis sie einen Schritt auf die Seite ging sich hin setzte und nickte.

Sie hatten die Gefangenen zu ihren Autos begleitet und wollten dann zu Paul und Nieves. Doch Paul kam ihnen schon entgegen gerannt um ihnen zu sagen das die Katze an ihm vorbei in die entgegen gesetzte Richtung gehetzt sei. Das Gebrüll welches Nico und die Männer vernahmen konnten sie nicht zu ordnen auf jeden Fall war es nicht von Ace. Es kam Nico wie ein Hilferuf vor, er wollte unbedingt wissen von wo das brüllen kam. Sie schlugen eine schnellere Gangart an, dann wieder dieses Brüllen, jetzt wusste er auf jeden Fall das etwas nicht stimmte.

Als sie dem Blutgeruch gefolgt waren, wurden die Männer von der Szene die sich ihnen bot ihres Atem beraubt, eine Schnee weiße Katze saß bei Ace und ließ ihn nicht aus den Augen. Doch wurden sie zu Schlitzen als sie die Neuankömmlinge sah, die Katze machte eine droh Gebärde in ihre Richtung als würde sie auf den Verletzten aufpassen. Alle blieben momentan stehen und überlegten was sie tun sollten um an ihren Kameraden zu kommen, doch Paul konnte sie beruhigen.

Einer der Männer kam langsam auf Ace zu, hatte aber immer ein Auge auf die Katze. Er sah sich die Verletzung an gab ein paar Befehle an die Wartenden weiter. Es wurde ihm Verbandsmaterial gereicht das er provisorisch um die Wunde band, um weitere Verschmutzungen zu vermeiden.

Aber er hatte Erfolg und sie konnten endlich Ace notdürftig verbinden und ihn zum Flugzeug bringen. Nico schulterte seinen Cousin und lief mit ihm durch den Wald verfolgt von der Katze.

Am Flugzeug angekommen ging Nico direkt durch, fegte mit einer Hand einen Tisch leer und legte Ace darauf. Als er sich umdrehte stand in voller Größe das Weibchen hinter ihm. Mit ihren großen blauen Augen sah sie ihm genau auf die Finger, ohne sie von der Stelle zu rühren. Auch die Anderen hatten es endlich geschafft und alle warteten, das Nico ihnen Befehle gab. Sie holten alles was er brauchte um seine Wunde zu versorgen, als er den letzten Stich setzte war Nico mit seiner Leistung zufrieden. Derweilen er seine Arbeit verrichtete wurde er mit Blut eines Kameraden versorgt, da Ace viel davon verloren hatte. Langsam bekam sein Cousin wieder Farbe im Gesicht was ihn zufrieden brummen ließ.

Er deutete den Männern das sie ein Lager für Ace richten sollten um ihn so schonend wie möglich zu halte. Sie legten ihn hin, fixierten ihn das er während des Fluges nicht mit dem Boden Bekanntschaft machte. Die Katze setzte sich neben sein Lager und passte auf ihn auf. Nico ging ins Cockpit um den Vogel zu starten, er hoffte das Ace durchhalten würde bis sie in ihrem Quartier waren. Der Flug dauerte jeden zu lange umso erleichterter waren sie als sie zur Landung ansetzten. Sie trugen ihren Kamerad in ein Auto neben ihm das Weibchen und fuhren in höchst Geschwindigkeit Richtung Heimat.

Sie hatten gerade ihre Wägen vor das Haus gefahren als auch schon die Tür auf gestoßen wurde und ein Freud kam mit eilenden Schritten zu den Autos. Ace wurde auf eine Trage gelegt und in das Haus gebracht, Nieves glitt hinter ihnen her um weiter an seiner Seite zu bleiben. Rico der Arzt hatte schon alles vorbereitet, er schnitt das Blutverkrustete Shirt auf und machte sofort ein Ultraschall von der verletzen Seite. Er musste wissen ob das Messer größeren Schaden angerichtet hatte als vermutet. Rico stieß einen erleichterten Seufzer aus, was Nico hoch schauen ließ "Rico mach es nicht so spannend, wie steht es um ihn"? Der Angesprochene zog sich seine Handschuhe aus sah den Fragenden an, "hey Nico sei nicht so ungeduldig, er hat keine inneren Verletzungen. Was er braucht ist jetzt viel Ruhe das er wieder zu Kräften kommen kann. Einen Aufpasser hat er ja schon", und zeigte auf das Weibchen. Ace wurde auf sein Zimmer gebracht, legten ihn in sein Bett und machten Platz für die Katze.

Nieves lag neben ihn, sie probierte immer wieder mit ihm in Kontakt zu treten. Doch blieben ihre Versuche jedes Mal erfolglos, sie legte sich auf die Seite und döste neben ihm ein.

Ace probierte seine Augen auf zu schlagen doch gelang es ihm beim ersten Mal nicht. Momentan wusste er nicht einmal wo er sich befand. Nach mehr maligen Versuchen konnte er seine Lider letztendlich doch öffnen, es war Dunkel konnte aber erkennen das er sich in seinem Zimmer befand. Er wollte sich in seinem Bett aufrichten als er von der Seite ein brummen wahrnahm. Was ihn sofort erstarren ließ, mit der Hand tastend spürte er weiches Fell, ein grinsen umspielte seine ausgetrockneten Lippen. Nieves dachte er, sie hat ihn tatsächlich begleitet ohne das er sie überreden musste. Ace kontaktierte seinen Cousin um zu erfahren was passiert war, doch statt ihm zu antworten klopfte es an seiner Tür. Nico streckte seinen Kopf in den Raum, ohne auf eine Antwort zu warten kam er mit einem Tablet mit Wasser und Essen in das Zimmer. Er stellte das Tablet neben Ace ab, machte Licht an und setzte sich neben ihm auf das Bett. Ace schaute neben sich, seine Augen wurden groß als er ein wunderschönes Weibchen neben ihm liegen sah. Gedanklich Abwesend streichelte er über ihr Fell, seine Finger vergruben sich darin was ihr ein zufriedenes Schnurren entlockte. Doch abrupt fuhr sie mit ihrem Kopf in die Höhe und schaute ihm in sein Gesicht. Ace stockte der Atem als er in ihr blauen Augen sah, so eine Farbe hatte er noch nie bei einer Katze gesehen. Er hauchte, "Nieves, schön dass ich dich nach unseren Gesprächen endlich kennenlerne". Nieves setzte sich in seinem Bett auf und legte ganz vorsichtig ihre Stirn an seine. Ein kribbeln durchlief seinen Körper, diese Geste war ein Gruß der Wandler wenn sie in ihrer Katze waren. Nico erzählte ihm von dem ganzen Drama wo er noch dazu die Hauptrolle spielte. Auch das ihn Nieves beschützt hatte und nur Paul zu verdanken war das sie sich ihm überhaupt nähern konnte. Auch jetzt sorgte Paul für sie da sie sich nicht verwandeln wollte, er kam drei Mal am Tag in sein Zimmer um die Katze ins Freie zu lassen. Der weilen blieb er bei ihm Zimmer so wie er es ihr versprochen hatte. Das Weibchen blieb nie lange fern, sie fraß kurz etwas erledigte ihre Sachen um gleich darauf wieder ihren Platz neben ihm im Bett zu beanspruchen. Ace wollte wissen wie lange er weg war, " Alter du warst vier Tage weg, Rico musste dir sogar Flaschen anhängen das du wieder an Kraft gewinnst. Aber jetzt geht es ja wieder aufwärts mit dir".

Es wurde schon hell als sich Nico von ihm verabschiedete, drehte sich um und verließ das Schlafzimmer. Ace wendete sich vorsichtig zu dem Weibchen sah sie an und murmelte, "Nieves es wird Zeit das du dich wandelst. Du musst lernen in deiner Menschlichen Gestalt zu leben". Sie schaut ihn an und schüttelte ihren Kopf,

- wie soll ich das machen viel zu lange war ich eine Raubkatze.-

Ach hörte ihre brüchige Stimme in seinem Kopf, er hatte bewusst mit seiner Stimme gesprochen um es ihr ein wenig leichter zu machen.

- Du musst dich auf dein Aussehen vor deiner Verwandlung konzentrieren. Ich weiß das es schon lange her ist, aber wir müssen es probieren.-

Er meinte es Ehrlich das merkte sie tief in ihr. Doch wusste sie nicht mehr genau wie sie damals aus gesehen hatte. Es war zu viel momentan für sie.

- Werde ich nackt sein wenn es klappen würde. Ich kann mich nicht einfach vor einem fremden Mann nackt zeigen.-

Ace musste innerlich Lachen, auf was sie jetzt kam. Verstand aber ihren Beweggrund, sie musste zehn oder zwölf Jahre gewesen sein als sie eingefangen wurde. Was ihn aufhorchen ließ in so jungen Jahren verwandelten sich weibliche Wandler nur sehr selten. Es waren Ausnahmen bei ihrem Volk und meistens waren diese Weibchen etwas Besonderes.

Ace dachte nach wie Nieves als Mensch aussehen könnte, ihr Haar würde hell sein. Die Figur schlank dachte er, helle Haut und blaue Augen. Er vermittelte ihr seine Gedanken und sie nickte ihm zu.

Er setzte sich mit einem zischen auf, schwankend ging er zu einem Kasten holte eine Decke heraus und legte sie über das Weibchen. "Wenn deine Wandlung gelingen würde hält die Decke meine Blicke von dir fern. So brauchst du keine Angst haben", sagte er mit ruhiger Stimme. Die Katze schaute ihn mit verzweifelten Blick in die Augen, sie senkte ihren Kopf. Ace merkte das sie es sich nicht zu traute, doch er würde über sie wachen so wie sie es bei ihm gemacht hatte. Er legte seine Hand unter ihren Kopf und hob ihn soweit hoch das sie ihm in sein Gesicht sehen musste.

"Nieves wir werden es zusammen machen, ich bin bei dir und erkläre dir auf was du dich konzentrieren sollst. Wäre das ein Vorschlag". Sie wusste das sie es tun musste wenn sie wieder in ein normales Leben wollte. Darum nickte sie ihm zu legte sich seitlich wieder in sein Bett und wartete das er sie mit der Decke bedeckte.

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