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Kapitel 6

Selena war eine Frau, und dann auch noch eine aus einer reichen Familie. Sie wurde von klein auf gut erzogen, sie durfte nicht schimpfen, aber die heutige Selena in Creephia hatte Spaß daran.

Es war befriedigend, zu schimpfen.

Konrads Gesicht erstarrte.

Linas Gesicht wurde noch blasser, ihr Körper wackelte, als würde sie gleich ohnmächtig werden, aber sie war in Konrads Armen gelehnt, sie sprach unter Tränen, „Selena, es war nicht meine Absicht, es tut mir leid… ich hatte nicht mit Absicht die Fotos öffentlich gemacht…“

Als sie die Fotos erwähnte, wurde Konrads Gesicht noch hässlicher, sein Blick, mit dem er Selena ansah, wurde unheimlich, „Lina, du musst dich nicht selbst beschuldigen, diese Frau hat den heutigen Tag weil sie sich selbst das eingebrockt hat.“

Selenas Mundwinkel wurden hochgezogen, ihr Gesicht zeigte keine Reue oder Unsicherheit.

Sie schaute von oben auf Konrad herab, lachte kalt, „Du bist ein Mann, wie kannst du nur so ein Arschloch sein?“

Konrad war ganz ein Mistkerl.

Früher hatte Selena ihn so gerne gemocht, sie hatte ihn als den rettenden Baum in ihrem Leben gesehen.

Aber genau dieser Mensch hatte dabei geholfen, ihre Mutter zu töten, ihre Familie zu zerstören, sich in die Tochter der Geliebten verliebt, die ihren Status besaß. Außerdem hatte er ihren Ruf beschädigt und zu ihrem Tod geführt.

Sie musste dieses Arschloch und die Schlampe umbringen.

Konrads Gesicht verzog sich vor Wut und schimpfte: „Selena, du bist unverschämt.“

„Ich bin unverschämt, aber ich wurde schön geboren, viel schöner als Lina in deinen Armen.“ Selena schaute kurz zu Lina, sie lächelte, mit Arroganz in ihren Augen, „Egal ob ihre Stellung, ihr Aussehen, sie ist Müll im Vergleich zu mir.“

Lina konnte ihren weichen Ausdruck fast nicht mehr halten.

Sie schaute diese Selena überrascht und vorsichtig an, sie fand, dass Selena anders war als früher.

Sie schaute sie genau an, auch wenn sie andere Klamotten anhatte, und ihre Schminke weggemacht hatte, aber sie war immer noch Selena.

Wenn das Gesicht dieser blöden Kuh nicht so unglaublich schön war, wie könnte sie mit Angie zusammen sie hintergehen?

Aber wer hätte gedacht, dass eine erfolglose Hochzeit ihr die Augen aufgehellt hatte, sie war nicht mehr so dumm wie früher.

Selena konnte sehen, was Lina dachte, deshalb lachte sie kurz.

Selena war kein bisschen dumm.

Sie war sogar ein sehr schlaues Mädchen.

Sie wurde nur von Lina und Angie hintergangen, weil sie Konrad zu sehr mochte.

Solange dieser Mann es mochte, egal wie sinnlos es schien, sie hätte es getan.

Schade dass dieser Mann ein so gutes Mädchen verletzt hatte.

Selena klopfte sich auf die Brust, sie tröstete ihr verletztes Herz, sie wollte die drei nicht mehr sehen und ging nach oben.

Die drei schauten Selena hinterher, wie sie ruhig ging, als hätte sie die drei überhaupt nicht im Kopf, sie verzerrten alle ihre Gesichter.

Selena war wieder in ihrem Zimmer.

Nachdem ihre Mutter gestorben war, verspürte Selena keine Wärme mehr in dem Haus.

Die hängte die Vorhänge auf, machte die Fenster auf und ließ die Sonnenstrahlen in das kalte Zimmer.

Dann schaute sich Selena um, sie ging zum Tisch und machte die Schublade auf.

Sie hatte nichts, das sie in der Riddle Familie hielt, sie kam nur hierher, weil die frühere Selena hier wichtige Sachen hinterlassen hatte.

Selena suchte genau die Schublade ab, aber sie fand nichts.

Ihre Augen blitzten auf, es dauerte nicht lange, da ging sie in ihren hochhackigen Schuhen wieder raus.

Unten in der Lobby.

Frau Riddle half Lina, Creme auf die Hand zu schmieren.

Beide hatten einen hässlichen Ausdruck im Gesicht.

Konrad saß an der Seite, seine Brauen zusammengezogen, auch wenn er gerade mit Lina sprach, aber er schaute immer wieder unwillig nach oben.

Lina sah, dass Konrad nicht bei der Sache war, sie biss sich auf die Lippe und senkte den Kopf, „Konrad, ich bin so traurig...“

Konrad fragte sanft: „Was ist los?“

„Ich weiß, dass ich und meine Mama nicht gut sind, wir haben die Familie von ihr zerstört, aber…“ Lina senkte traurig den Kopf, lehnte sich in seine Arme und weinte, „Ich kann mir doch nicht aussuchen, wie ich geboren werde, wenn ich könnte, möchte ich niemanden verletzen, sie hat mich in aller Öffentlichkeit als Tochter einer Geliebten beschimpft.“

Konrad nahm sie in die Arme, und sprach: „Personen wie sie reden so, lass das nicht an dich ran.“

Lina schaute auf die Treppe hinter ihr, da kam gerade Selena runter, ihre Mundwinkel zu einem Lächeln hochgezogen.

Wenn Selena sonst sah, wie sehr er Lina in Schutz nahm, hatte sie das verletzt, es war so schmerzhaft, dass sie sterben wollte, aber sie musste sich zu einem Lachen zwingen, sie hatte Angst, dass Konrad sie verabscheute.

Sobald sie Konrads Hand hielt, konnten keine zehn Selenas sie da rausholen.

Sie konnte Konrad immer ausnutzen, Selena schwer zu verletzen.

Lina war voller Zuversicht, sie wartete, bis Selena ein verbittertes Gesicht zeigte, aber diesmal wurde sie enttäuscht.

Als Selena die Treppe runterkam, sah sie Konrad gar nicht erst an.

Ihre Augen schauten sie kalt an, sie waren voller Wut.

Lina zog sich etwas zurück, was war denn mit dieser blöden Kuh heute los?

Sie war viel mutiger, und ihr Ausdruck, sie sah aus, als verabscheute sie sogar Konrad.

Konrad hörte die Schritte, er schob Lina unterbewusst zur Seite und schaute sich um.

Dann sah er Selena in der Nähe, Selena starrte Lina an und fragte, deren Stimme voller Kälte war: „Gib mir das Skript aus der Schublade in meinem Zimmer wieder.“

In Linas Augen blitzte etwas auf, ihr Ausdruck war sanft, als sie fragte, „Was meinst du? Welches Skript? Ich habe kein Skript gesehen…“

Während sie sprach, schaute sie zu Frau Riddle, sie fragte, „Mama, hast du ein Skript in Selenas Zimmer gesehen? Hat vielleicht die Putzfrau es weggeräumt?“

Frau Riddle sprach wütend: „Was für ein Skript? Sie ist doch dumm, sie hatte immer die schlechtesten Noten, glaubst du, dass sie ein Skript schreiben kann? Sie hat ihre Sachen verloren und will sie nun von dir haben, sie will dich doch beschuldigen.“

Selena atmete tief ein, sie versuchte die Wut in ihr zu beruhigen.

Diese beiden hatten Selenas Mutter umgebracht, sie haben Selenas Familie genommen, ihr den Verlobten entrissen, das reichte aber nicht, sie mussten ihr jetzt noch ihren Traum entziehen…

Lina sprach schnell: „Mama, sag das nicht, Selena, wie sieht es denn aus, ich helfe dir gleich suchen…“

Lina sprach schnell und wollte aufstehen, sie ging zu Selena während sie tröstende Worte sagte, aber Konrad konnte nicht sehen, dass sie jetzt böse lächelte und mit dem Mund die Worte formte: „Schlampe, ich habe dein Skript genommen, was willst du tun?“ .

Selena hob die Hand hoch und ohrfeigte sie heftig.

Sie hatte all ihre Kraft angewendet, der Knall war laut und hell.

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