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Kapitel 14

Mit den Worten von Frau Weingart wurde Konrad betrübt.

Cyril hatte die Familie selbst aufgebaut. Als er noch jung war, war er ein angesehener Mann in der Welt des Business und hatte viel Macht. Niemand entgegnete ihm etwas. Er war zwar schon sehr alt, aber er hatte immer noch das Sagen.

Die Familie Weingart hatte viele Nachkommen, es war noch nicht sicher, wer die Firma übernehmen würde.

Er hatte vor kurzem vor der ganzen Masse die Hochzeit mit Riddle abgesagt, Selena hatte etwas Furchtbares gemacht, jeder Mann hätte sie gehen lassen. Nur deshalb konnte Cyril ein Auge zudrücken, dass er eine Scham über die Familie gebracht hatte.

Wenn jetzt auf seinem Geburtstag etwas passierte, dann würde er sein Gesicht verlieren, und Cyril würde ihn nie wieder mögen.

Konrad atmete tief ein, er sagte zu Frau Weingart: „Mama, sie möchte, dass ich vor allen zugebe, dass Lina mich verführt hat, ich muss sie in den Dreck ziehen, nur dann will sie mich heiraten…“

Frau Weingart hatte kalte Augen, sie schien zu lachen, aber auch nicht: „Also willst du mir sagen, dass du wegen Lina die 20% der Riddle Familie aufgeben willst?“

Konrad zog die Brauen zusammen, er musste seine Genervtheit innerlich unterdrücke. Verdammte Selena, sie hatte eine so schlimme Bedingung gestellt!

„Selena wurde schon aus der Familie vertrieben, außer den 20% Aktien, die ihr gehören, aber der Rest der Familie Riddle ist bestimmt Linas.“

Frau Weingart schnaubte.

Also lag Konrads Herz letztendlich bei Lina, er wollte ihr nichts antun.

Sie zog den Schal auf der Schulter näher zu sich, dann schaute sie runter auf die Lobby, sie lachte kalt, „Solange du Selena dazu bringen kannst, dich zu heiraten, kannst du alles tun, um es Lina wieder gutzumachen.“

Dass Selena eine liebe Person war, war bei den beiden schon ins Herz gewachsen, sobald Konrad auch nur ein bisschen nett zu Selena war, vergaß sie alles, was passiert war. Sie wollte sogar ihr Herz für ihn rausreißen.

Konrad dachte an das kalte Gesicht, mit dem Selena ihn angesehen hatte, etwas stimmte einfach nicht.

Aber dann dachte er daran, wie Selena vernarrt mit ihm gewesen war, bevor er die Hochzeit abgesagt hatte, da war er wieder etwas genervt.

Ein Mensch konnte sich doch nicht einfach so verändern, oder?

Letztendlich wollte sie nur einen Plan, mit dem sie seine Aufmerksamkeit bekommen konnte.

Die Familie Weingart unterhielt sich gerade in der Ecke oben, da kam auch schon Familie Riddle eingetroffen.

Lina hatte ein langes, weißes Kleid an, es war frisch und elegant, sie sah bezaubernd aus.

Sobald sie ankamen, zogen sie die Blicke auf sich.

Sie lächelte, ihre Aura war edel und mächtig, als hätte sie Konrads Blick bemerkt, schaute sie nach oben, und lächelte ihm sanft zu.

Konrad sah ihr unschuldiges Lächeln, er dachte an die böse Bedingung von Selena, in seinen Augen war es voller Abscheu.

Auch wenn die Sache genau genommen wirklich Linas schuld war, aber Lina hatte es doch nicht absichtlich getan…

Selena war unverschämt, sie wollte noch Linas Ruf ruinieren, das war wirklich unglaublich böse!

„Das ist doch die große Tochter der Riddles? Sie ist ja schön!“

„Sie ist reich geboren, sieht hübsch aus, ist talentiert, ich habe gehört, sie hat den dritten Platz im internationalen Wettbewerb der Düfte bekommen…“

„Wow, das macht einen ja fast wütend!“

Linas Augen waren arrogant, sie zog das Kinn hoch.

Sie hörte die Lobe um sie herum, das konnte ihre Eitelkeit sehr gut befriedigen.

Sie genoss den Neid und den Lob und die Blicke, die sie bekam, sie lächelte und nahm alles auf.

In den letzten Jahren akzeptierten die anderen reichen Töchter sie nicht, weil sie als Tochter einer Geliebten geboren wurde.

Aber jetzt stand sie da, alle starrten sie an, sie wurde beneidet, so wie die anderen es sagte, sie sei die ältere Tochter der Riddle Familie.

Und die wirkliche Tochter der Riddles, Selena, hatte ihren Ruf verloren, alle hassten sie nun.

Das war der Punkt, der Lina am Meisten zufriedenstellte, plötzlich hörte sie von der Tür her ein überraschtes Raunen, alle drehten sich um und schauten hin.

Alle fragten sich gerade, welcher bekannte Mensch nun angekommen war.

Es war eine sehr junge Frau, ihre Lippen zu einem Lächeln geformt, das Gesicht frisch und warm, sie hatte ein langes, blaues Kleid an, es betonte die helle Haut von ihr. Die leicht gewellten Haare bedeckten ihren Rücken, sie waren dicht und dunkel. Auf der Stirn trug sie einen grünen Stein, der aber nicht von ihren sternartigen Augen ablenkte.

Edel, nobel, elegant.

Auf dem ersten Blick schienen alle Blicke auf sie fixiert zu sein.

Als sie auftauchte, schien es, als wurde die Luft in dem belebten Raum weggesogen.

Alle Blicke starrten auf diese perfekte Frau, ohne jede Macke, sie vergaßen alles.

Nach einer Weile fingen die Stimmen wieder an.

„Sie… wer ist sie?“

„So schön…“

„In unserer Stadt gibt es noch eine solche Frau wie sie?“

Lina stand an der Tür zur Lobby, sie schaute zu, wie Selena eintrat, das Lächeln in ihrem Gesicht gefror.

In den letzten Jahren hatte sie versucht, alles von Selena wegzunehmen, deshalb bemerkte sie fast im ersten Augenblick den Stein auf Selenas Stirn.

Dieser Stein wurde von dem unbekannten Mann für fünfzig Millionen ersteigert, der Stein, der ihr weggenommen wurde!

Überraschung, Neid, Hass, das alles blitzte durch Linas Augen, doch letztendlich schmolz alles in Kälte.

Sie merkte, was für eine Aufruhr Selena erweckt hatte, indem sie ankam. Dann sah sie, dass die Blicke der Männer, die gerade ihre Schönheit bewunderten, auf Selena fixiert waren, sie verlor wieder die Aufmerksamkeit.

Lina war unheimlich neidisch auf sie.

Selena dachte, dass sie mit ihrer Schönheit ihren schlechten Ruf wiedergutmachen konnte?

Lina lächelte, dann kam sie angeschritten, sie brach die Ruhe, in dem sie mit einem freundlichen Lächeln sagte: „Selena, du bist da.“

Sie ging näher zu ihr, dann unterdrückte sie ihre Stimme und sagte mit einer so ruhigen Stimme, dass es erschreckend war, „Selena, wie bist du an diesen Stein gekommen?“

Selena schaute hoch, sie sah diese äußerlich schöne, aber innerlich giftige Frau an.

Lina war schon von klein auf so, sobald Selena etwas mochte, musste sie es ihr wegnehmen, auch wenn sie dafür alles aufgeben musste.

Sie schaute auf das neidische Gesicht von Lina, plötzlich fand sie, dass das Geschenk von Marvin wirklich gut kam.

Selena lächelte, sie spielte mit ihren dünnen, hellen Fingern am Stein, „Sieht es schön aus? Bist du neidisch? Nun trage ich das, was du magst, wie fühlt es sich an?“

Sie hatte eine verspottende Stimme aufgesetzt, „Ich dachte schon, dass dich Konrad sehr liebt, er weiß doch, wie gut dir das gefällt, aber er hat sich nicht einmal Mühe gegeben, so toll ist er doch nicht.“

Lina hatte die Fäuste geballt, sie starrte Selena an, dann lächelte sie wieder, aber mit einem grimmigen Blick.

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