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Valentino

Alles spielte sich an einem warmen Nachmittag im April in der Stadt von Italien der Sesto san Giovanni hieß, ab. Es war der Tag der Befreiung Italiens, nämlich Festa della Liberaizone. Auf der Straße wurde gefeiert und geplaudert miteinander. Dort mitten auf dem ganzen Chaos lief Domenico Ramirez herum. Er war auch dort zum feiern gewesen. Mit ein paar Freunden sah er sich die ganze Show an. Einer von Domenicos Freunden bat ihn ein Glas Bier an, welchen Domenico kichernd annahm. Stumm tranken sie ihren Bier. Domenicos Freund Matteo fiel eine bestimmte Tänzerin auf die gerade mit anderen Freunden Tarantella tanzte. Matteo stellte sein Getränk weg und packte Domenico an die Schulter. ,,Schau mal die kleine dort. Sie ist doch voll dein Typ". Domenico zog seine Augenbrauen zusammen. ,,Naja, ich weiß nicht so recht", antwortete er unsicher.

,,Guck mal sie glotzt dich ja voll an!", deutete Matteo hell auflachend an.

Da erkannte Domenico auch das hübsche Gesicht dieser Unbekanntheit. Domenico und Matteo standen auf um ebenfalls mitzutanzen. Währenddessen sie tanzten, verlor Domenico die Übersicht und auch die hübsche Dame. Er machte sich darüber trotzdem keine Sorgen und feierte weiter. Nach dem ganzen feiern und trinken, kam es auch langsam zur Ruh und das Fest zum Ende. Domenico und Matteo schwitzen wie Schweine. Auch Matteo verabschiedete sich langsam von Domenico und fuhr mit ein paar anderen Männern fort. Domenico blieb noch etwas in der Stadt. Er lief herum und machte sich Gedanken über die mysteriöse Frau die ihn die ganze Zeit hinüber anstarrte. Plötzlich aus dem nichts erkannte er sie in einem Casino. Er konnte es nicht fassen und blickte sogar zweimal, doch sie war es wirklich gewesen.

Die Frau stand an einem Tisch mit sehr attraktiven Männern die gerade am Black Jack spielen waren. Sie grinste die Männer an.

Es sah ernst im Casino aus. Manche fingen sich sogar an zu verprügeln, dennoch lief Domenico trotzdem ins Cassino herein. Unauffällig schlich er sich zur Frau ran. Er wollte auf irgendeiner Art die Aufmerksamkeit der Frau  gewinnen. Und dies schaffte er auch, indem er sich genau wie die anderen Männer am Tisch anlehnte. Die Frau grinste und warf ihm einen scharfen Blick zu.

Sie gab Domenico ein Zeichen sich auf den Stuhl zu setzen. Domenico tat dies und die Frau saß sich ebenso hin. Die beiden tauschten dann nur Blicke aus, bis dann erst Domenico zu Wort kam. ,,Sie haben schöne Augen", sagte er sanft. Die Frau grinste. ,,Danke", entgegnete sie leise. ,,Wie heißen Sie?", fragte Domenico. Die Frau blickte ihn an und antwortete:

,,Veronica Valentino."

,,Domenico Ramirez", erwiderte er und reichte ihr die Hand. Veronica schüttelte seine Hand ganz leicht und entfernte ihren Blick erneut. Veronica wirkte für Domenico so, als hätte sie etwas besseres von ihm erwartet. Domenico konnte ihr ansehen, dass sie keine Geduld mehr bei sich trug. Veronica und Domenico sprachen für eine Weile nicht mehr. Domenico trank nur einen Schluck seines Biers. Veronica betrachtete ihn dabei. ,,Ich habe gesehen, dass sie ein Auge auf mich hatten", sagte Domenico schließlich. ,,Und das war der Grund weshalb du auch hier bist, oder nicht?", fragte Veronica fasziniert. Domenico nickte. ,,Du bist leicht zu manipulieren", gab Veronica sanft von sich ab. ,,Bei so einer hübschen Frau wie Sie ist es doch jeder Mann", grinste Domenico charmant. Veronica kicherte wieder und trank aus Domenicos Glas. ,,Was machen Sie hier?", fragte Domenico nun neugierig. Veronica lag ihr Getränk ab. ,,Ich schaue den Männern nur zu beim Black Jack spielen. Dies mache ich immer, wenn ich hier bin", entgegnete sie. ,,Wie viel jahre alt sind Sie?", fragte Domenico neugieriger.

,,Sie fragen zu viel. Warum spielen wir nicht einfach Poker?", Veronica stand entnervt auf.

,,Kein problem", gab Domenico selbstbewusst von sich ab, während er langsam aufstand. Am Pokertisch angekommen flüsterte Veronica sanft in sein Ohr: ,,Der Gewinner darf sich etwas aussuchen." Domenico grinste leicht und schon begann das Spiel. Für Domenico war dies Leben und Tod und man konnte Veronica ansehen wie ernst sie es meinte, doch ihr spielen war auch sehr amüsant und entspannt. Domenico hingegen hatte Poker seit langem nicht mehr gespielt, aber im Blut hatte er es immernoch am fließen und dies konnte er auch beweisen, denn er gewann das Spiel. Veronica war enttäuscht von sich gewesen, jedoch war sie nun  gespannt darauf was Domenico sich wohl wünschen würde. Er kam auf sie zu und sprach: ,,Wir werden morgen ein Date haben im Sèsto Cafè!" ,,Verstanden!", genehmigte Veronica lächelnd an.

So kam es auch dazu, dass die zwei sich tatsächlich trafen. Veronica hatte sich gut gekleidet und Domenico trug seinen besten Anzug. Mit einem breiten Lächeln kam er auf Veronica zu. Diese setzte ihre Sonnenbrille ab und gab Domenico einen zarten Kuss auf die Wange, ohne ihr  Gesichtszug zu verändern. Veronica lief vor ins Cafè. Auf sie zugestürmt kam Roberto Alvarèz. Er war der Chef des Cafès gewesen und rund um die Fünfzig Jahre alt. Er kam sehr sympathisch und fröhlich rüber. Domenico schüttelte ihn die Hand. Veronica war genervt von Roberto gewesen.

Aus diesem Grund setzte sie sich ohne Roberto zu begrüßen hin und Domenico sich gegenüber von ihr. Roberto kam zögernd auf die beiden zu. ,,Ich werde euch beiden das beste hausgemachte Kaffee überhaupt überreichen!" Veronica nickte und sah sich die Karte der verschiedenen Getränke an.

,,Wer ist Ihr Vater?", haute Domenico raus. Veronica lag die Karte auf dem Tisch und antwortete: ,,Settimo Valentino".

,,Alles klar. Sie kommen also aus einer reichen Familie", sagte Domenico und schluckte. ,,Ich hoffe das schüchtert Sie nicht ein", lächelte Veronica, doch man merkte das sie es aus Spaß meinte. Domenico schämte sich. Roberto kam mit den Getränken zum Tisch maschiert. Domenicos Kaffee lag er nett auf seinem Platz. Zur Zeit in der er Veronica ihres übergeben wollte, fiel dieser auf ihre teuren Klamotten. Sofort sprang sie auf und schrie ihn an. Die Kellner versuchten Veronica zu helfen, doch diese war so wütend gewesen, dass sie das Cafè von alleine verließ. Roberto rannte zur Tür und schrie verzweifelt:

,,Madame Veronica kommen sie zurück!" Domenico rannte Veronica sofort hinterher.

Als er sie einholte konnte er ihr gefluche über Roberto mitbekommen. ,,Kommen Sie mit mir nach Hause, ich werde Ihnen neue Klammotten beschaffen!", bat Domenico an. Veronica blieb stehen und starrte ihn dumm an.

,,Bitte!", erwiderte Domenico dieses Mal etwas beruhigter. An Veronicas Gesichtsausdruck konnte man erkennen, dass sie einverstanden gewesen war.

Zuhause bei Domenico angekommen zog sich Veronica wie gesagt um. Die beiden waren nun im leeren Wohnzimmer angelangt und starrten in die Ferne die ins Nirgendwo führte. Domenico hatte sich das alles anders vorgestellt gehabt.

,,Danke", sagte Veronica unhörbar, bevor sie vom Sofa aufstand. Domenico kam auf sie zu. ,,Es tut mir leid wegen heute! Wir können unser Date vielleicht wiederholen, wenn Sie damit einverstanden sind!" Veronica lächelte und küsste Domenico. Daraufhin verließ sie sofort das Haus und ließ den verliebten Domenico zurück. Auch so kam es dazu, dass sich die beiden an einem Schwimmbad diesmal trafen. Die beiden waren hin und weg füreinander gewesen. Es war diese typische Liebesromanze die sie führten. Schließlich kannte sie nun jeder in Sesto san Giovanni. Man nannte sie 'das Valentino Paar'. Auch kam Domenico bei den Valentinos gut an und lernte schon in den nächsten Wochen und Monaten die einzelnen Familienmitglieder kennen. Jeder unterstützte die beiden vom Herzen. Bis der Tag der Tage kam.

Domenico traf sich mit seinem Cousin am Marktplatz. Die beiden liefen herum und erzählten sich gegenseitig wie das Leben gerade so lief. ,,Na steht die Hochzeit schon an?", fragte Pablo. Domenico lachte. ,,Ja nicht mehr lange und du kannst sie jeden Tag zu Gesicht bekommen!" Pablo machte ein unangenehmes Gesicht. ,,Bist du dir sicher über diese Frau? Ich meine sie ist die Tochter von Settimo!", fragte Pablo Domenico bitterernst. Domenico sah Pablos negativen Kommentar als Spaß an. ,,Und? Er mag mich und er weiß wie sehr ich seine Tochter schätze!" Pablo war nicht zufrieden gewesen mit Domenicos Antwort. ,,Veronica hatte eine Vergangenheit hinter sich. Du kannst diese Frau nicht vertrauen. Sie ist immer noch ein böser Mensch. Das wirst du nach der Hochzeit erkennen!" Domenico lies sich davon nicht so leicht überzeugen. ,,Was in der Vergangenheit war, bleibt in der Vergangenheit", erklärte er stolz. Pablo stoppte Domenicos Fröhlichkeit und blieb stehen. Er packte ihm an die Schulter und sprach: ,,Ich habe eine Frau für dich gefunden! Sie ist die richtige für dich. Ihr Name ist Sofia Rivera.

Ein Freund von mir kennt sie. Sie ist eine sehr fleißige und nette Frau. Gott hat sie zu mir geleitet, damit ich sie dir vorstellen kann!" Domenico war sprachlos gewesen und wusste kaum wohin mit sich.

,,Du willst das ich Veronica fallen lasse für eine Frau die ich nicht einmal kenne und liebe?", fragte Domenico verstört. ,,Vergiss nicht Gott hat sie für dich ausgewählt!", erklärte Pablo ein weiteres Mal.

,,Du willst doch nicht sagen, dass Gott falsch liegt, oder?"

Domenico senkte entsetzt seinen Kopf. Pablo klopfte ihn am Schädel und lief weg. In jener Nacht dachte Domenico an Pablos Vorschlag. Auf einer Seite wollte er nur noch aus Sesto san Giovanni fliehen und Sofia Rivera heiraten, doch auf der anderen Seite wollte er Veronica nicht verlassen, auch wenn er wusste was sie falsch gemacht hatte in der Vergangenheit. Außerdem hatte Pablo ihm Tausend Euro angeboten, damit er Sofia zur Frau macht. Es fiel Domenico lange schwer, aber er hatte seine Antwort getroffen. Nämlich wollte er Sofia Rivera in Besitz haben.

An einem Abend indem er sich sicher war das Veronica am schlafen gewesen war, nahm er all seine Koffer und wichtiges Zeug und schlich sich runter zu Pablo der schon bereit mit einem Taxi vor dem Hotel auf ihn wartete. Mit einem letzen festen drücken drückte er Domenico und ließ ihn ins Auto steigen. Der Taxifahrer fuhr los in Richtung Mailand wo sich Domenicos ganzes Leben von nun an ändern würde. Es kam dazu, dass er Sofia zur Frau machte und mit ihr Vier hübsche Töchter zeugte. Alle wurden mit dem Buchtstaben M benannt, welches ein Zeichen Mailands ist. In der ganzen Zeit, welche Domenico mit Sofia verbrachte, vergaß er sein eigentliches Leben und seine eigentliche Beziehung in Sesto san Giovanni. Er ließ Veronica all die Jahre alleine und das für Geld. Nun wurde Domenico Teil der Riveras und sein Gesicht wurde bekannt in ganz Italien. Alle Einwohner Sesto san Giovannis waren in Schock. Die Naricht das Domenico Ramirez nun Vier Töchter hatte und Teil der Riveras war, war eine Schockwelle in der ganzen Öffentlichkeit. Nicht nur war Veronica todes sauer auf ihn gewesen, sondern vorallem auch die Valentinos. Sie werden Rache an die Riveras nehmen, für den Schmerz den sie Veronica angetan hatten für Geld. Komme was wolle.

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