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Freunde

Monica erwachte am frühen Morgen. Die Vögel zwitscherten fröhlich in den Morgenstunden und baten sie aufzuwachen. Doch dann bemerkte Monica plötzlich, dass sie viel zu spät aufgewacht war für die Schule. Sie sprang auf mit einem keuchen und hüpfte in ihre Schlappen hinein. Wie wild putzte sie sich ihre Zähne und kämmte sich dabei noch gleichzeitig die Haare durch.

,,Oh Gott, oh Gott!", jammerte sie umgehend. Runtergerannt ins Wohnzimmer lag Sofia auf der Couch und erwachte in Schock. Ihre Tochter war in übelster Eile gewesen und dazu musste sie noch den Privatbus packen, denn einen Führerschein den hatte sie noch nicht in Besitz. Trotzdessen möchte Monica immer noch ihren Führerschein machen, aber dies nachdem sie erst die Schule fertig hatte. Sofia stand eilends auf.

,,Monica wohin willst du?", fragte sie stur. Monica war verwirrt gewesen und stoppte ihre Schritte Richtung Türe. ,,Natürlich zur Schule?", gab sie zur Antwort.

,,Was hast du da an?", fragte Sofia streng und kam auf sie zu. ,,Ein Rock", gab Monica bekannt. ,,Der ist zu kurz! Zieh dir etwas längeres an", befohl sie strikt. ,,Aber mein Bus kommt gleich!", deutete Monica hektisch an. Sofia hob ihre Hand zum Schlag aus. ,,Was habe ich gesagt?", fragte sie Monica bedrohlich.

Monica erwiderte hauchend: ,,Ich soll mir etwas längeres anziehen". Sofia ließ ihre Hand wieder fallen und Monica stieg hoch in ihr Zimmer um sich etwas Körperdeckenderes anzuziehen. Kaum hatte sie ihren Bus verpasst kam sie auch noch zu spät zu ihrem Kurs. Mit voller Kraft stürmte sie in das Klassenzimmer herein. Jeder starrte sie an. An den Gesichtern von den meisten Schülern konnte man erkennen, dass sie sich teilweise gefreut hatten, dass Monica wieder da war. Ms.Quintanilla entgegnete nichts und bat Monica sich einfach hinzusetzen. Sie war ja schon sowieso zu spät um eine Entschuldigung hervorzubringen. Monica gehorchte ihrer Mathelehrerin auch und setzte sich neben Gabriella ihrer aller besten Freundin. Die beiden waren unzertrennlich seit Monica auf diese Schule kam. Doch nicht nur wae Gabriella Monicas beste Freundin, sondern auch Adelina. Die drei kamen von reichen Familien und sind gut aufgezogen worden. Tatsächlich kannten auch Monicas Eltern die beiden, doch vertrauen taten sie Gabriella und Adelina trotzdem nicht. Adelina drückte Monica feste.

Während des Unterrichts fingen schon die ersten an über Monica und ihre Familie zu lästern. Nur Gabriella bemerkte dies und machte Monica drauf aufmerksam. ,,Guck mal Karina und Iliza lästern über dich Monica!" Karina und Iliza waren die größten Zicken der Schule. Fing man ein Problem mit einen der beiden an, dann würde dich das Problem den Rest deines Lebens begleiten. Und genau dieses Problem hatte Monica gehabt. Monica war schon nicht mehr schockiert über die Tatsache, dass Schüler über sie lästerten. ,,Das ist mir egal", entgegnete sie kalt.

,,Bedrückt dich etwas?", fragte Gabriella murmelnd. Monica blickte sie an und antwortete mit einem unhörbaren: ,,Ja". ,,Was denn?", fragte Gabriella besorgt.

,,Meine Eltern sind es mal wieder. Sie kommandieren mich rum, als ob ich ein kleines Kind wäre! Meine Güte ich werde bald Achtzehn!" Sie drückte ihren Kopf auf den Tisch und zerdrückte ihre Haare mit ihren Händen vor Wut.

,,Es ist hart, aber vergiss nicht du bist nicht alleine. Auch wenn wir dir nicht immer aus der Klemme helfen können, vergiss nicht das du mich Adelina und Gregory noch hast!", sagte Gabriella aufmunternt. Monica lächelte zufrieden. Nach vielen Stunden Unterricht begann auch schon die Pause. Schließlich konnte Monica schon raus vom Schulhof, doch ihre Eltern erlaubten dies nie, weil es anscheinend zu gefährlich seie. Adelina und Gabriella kamen auf sie zu. ,,Na kommst du mit uns Pizza essen bei Bruno?", fragte Adelina Monica. Monica wurde hektisch und versuchte sich eine Ausrede auszudenken. ,,Wisst ihr heute habe ich nicht wirklich Lust auf Pizza. Wir können doch einfach in der Mensa bleiben!"

,,Eine Stunde werde ich doch nicht in der Mensa verbringen!", entgegnete Adelina angeekelt. ,,Ich bin auch auf Adelinas Seite. Wir sind immer in der Mensa, weil dir nichts passt. Komm doch nur wenigstens für heute mit uns!"

Monica senkte ihren Kopf, durch totaler entsetzung.

Adelina und Gabriella liefen weg, ohne Monica weiter zu überzeugen. Schonwieder waren es die kleinsten Dinge die sie nicht machen durfte. Sie schlenderte auf dem Schulhof herum. Nichtmal hatte sie ein Handy mit dem sie sich etwas beschäftigen konnte. Karina und Iliza bemerkten dies und gingen auf Monica zu. ,,Was machst du hier? Warum bist du noch auf dem Schulhof ?", fragte Karina. ,,Das geht euch nichts an", erwiderte Monica patzig. ,,Hast du etwa Angst das tausende Paparazzis auf dich zukommen, oder was?", fragte Iliza sarkastisch. Sie war die einzige die über ihren schlechten Witz lachte. Monica hatte den beiden einen bösen Blick geschenkt und lief davon. Man konnte noch das Gelächter von den beiden zu hören bekommen.

Monica lief zum Tor, das zum Ausgang der Schule führte. Sie traute sich nicht einmal nur ein Fuß vor das Tor zu setzten. So eingeschüchtert war sie gewesen. Sie hatte jedesmal das Gefühl gehabt, dass wenn sie nur aus dem Tor geht ihr Vater davor stehen würde und sie dafür bestraft. Mit zögern lief sie wieder davon. In der Zwischenzeit machten sich Adelina und Gabriella schon etwas Sorgen um Monica, doch dies ging schon für eine Weile so, deshalb machten sie keine große Sache darüber. Die Stunden mussten weitergehen und Monica konnte sich kaum konzentrieren. Morgen würde sie wieder nach langer Zeit ihre erste Klausur schreiben. Und dies bedeutete für Monica alles, doch sie hatte nicht gelernt gehabt und von dem ganzen Stoff nichts mitbekommen. Schließlich hatte sie ja alles verpasst gehabt wegen ihren Eltern. ,,Leute ich kann überhaupt nichts! Könnt ihr mir bitte heute helfen kommen?", bettelte Monica Adelina und Gabriella in Ms.Alveras Kurs an.

,,Klar doch! Wir treffen uns um Achtzehn Uhr bei mir zuhause!", sagte Gabriella voreilig. ,,Nein!", rief Monica vorlaut rein. Adelina und Gabriella schienen verwirrt gewesen.

,,Warum das denn nicht Monica?", fragte Gabriella verwundert nach. ,,Na, weil ich es besser finde, wenn ihr zu mir nachhause kommt. Ich meine Adelinas Bruder nervt uns doch sowieso immer!", erklärte Monica. ,,Ja, da hast du vollkommen recht Monica. Lasst uns einfach bei dir treffen!", entgegnete Adelina verständlich. Gabriella und Monica waren einverstanden.

Nach der Schule trafen sich die Drei wie vereinbart bei Monica.

Adelina und Gabriella kamen auf den Security Mann zu. Dieser war am Anfang skeptisch gewesen und ließ die beiden nicht rein, doch Monica half ihnen aus der Klemme. Natürlich begrüßten sich Adelina und Gabriella herzlich bei Sofia und Domenico. Diese machten nicht so erfreuliche Gesichter wie gedacht. Doch trotzdessen liefen die Drei in Monicas Zimmer. Undzwar ihr normales. ,,Wow wie lange ich schon nicht hier war!", staunte Adelina. Gabriella bejahte.

,,Kommt schon setzt euch hin!", bat Monica und leitete den Weg zum Schreibtisch hin. Die Mädels fingen an zu lernen. Eine Stunde verging. Dann die nächste und dann wieder die nächste. Nach dem ganzem lernen kam ein Hausmädchen in das Zimmer herein und übergab den Mädels einen selbstgepressten Orangensaft.

,,Vielen Dank Rita", bedankte sich Monica und setzte sich auf ihr Bett. Adelina und Gabriella folgten ihr.

Monica trank stumm ihren Orangensaft vor sich hin. Gabriella stellte ihren Saft zur Seite und kam zu Wort: ,,Was bedrückt dich Monica? Ich weiß das nicht alles gut ist".

Monica zögerte eine Weile, doch antwortete nur drauf: ,,Ich hatte euch nicht etwas erzählt gehabt".

,,Was ist es?", fragte Adelina hektisch. In diesem Moment wo Monica zu Wort kommen wollte, vibrierte es unter der Matratze. Monicas Herz fing fast auf zu pochen. ,,Was war das?", fragte Adelina und schaute sich verwirrt um. ,,Das kam doch von der Matratze oder nicht?", fragte Gabriella zerfahren. Noch bevor Monica ein Wort sagen konnte, fing es wieder an zu vibrieren. Daraufhin standen alle Drei auf der Stelle auf und Adelina fing schon an die Matratze zu heben.

,,Nein lasst es!", schrie Monica, doch schon schlüpfte das kleine Handy aus der Matratze. Gabriella hob das Handy auf und blickte Monica als erstes an.

,,Was macht ein Handy unter deiner Matratze?", fragte sie aufdringlich. Monica fasste sich zusammen. ,,Leute bitte versprecht mir, dass ihr niemand, wirklich niemanden davon erzählt!" Gabriella und Adelina starrten Monica ernst an. Die drei setzten sich wieder hin und Monica fing an zu erzählen. ,,Das ist ein geheimes Handy, welches mir Gregory gegeben hatte, damit ich im Kontakt mit ihm bleibe und er mich immer erreichen kann. Vorallem, da wir uns nicht mehr treffen dürfen. Wenn meine Eltern von diesem Handy erfahren, dann bin ich, sowie auch Gregory in Gefahr. Vermutlich würden sie mir etwas antun, also deswegen muss ich es fern von ihnen halten." Adelina und Gabriella wurden traurig. ,,Also deswegen bist du so entsetzt?", fragte Adelina betrübt.

,,Nein. Ich hatte euch nur nicht erzählt gehabt, dass - ach vergisst es!"

,,Was ist es Monica?", fragte Gabriella scharf. Genau im Moment kam Malèna in Monicas Zimmer gestürmt. ,,Was machst du hier?", fragte Monica sauer, während sie rasch vom Bett aufstand. ,,Ich wollte mit dir sprechen, aber wie ich sehe hast du ein paar Gäste", antwortete Malèna. Monica blickte auf Gabriella und Adelina. ,,Nein ist schon gut. Die beiden wollten jetzt sowieso nach Hause", versicherte sie. Adelina und Gabriella verließen sauer das Zimmer von Monica. Monica spürte, dass die beiden sauer gewesen waren, jedoch hatte sie keine andere Wahl gehabt. Ihre Eltern meinten immer, dass sie niemanden vertrauen dürften. Auch nicht die allerbesten Freunde. Und Adelina oder Gabriella von der Zwangsheirat zu erzählen wäre zu gefährlich. Die beiden würden sofort zur Polizei gehen und dann würde ganz Italien von den schrecklichen Taten der Riveras mitbekommen.

,,Noch einmal. Was möchtest du hier?", fragte Monica strenger.

,,Ich wollte dir nur bescheid sagen, dass du dich morgen um Samuel und Maria kümmern sollst. Ich und Silas haben keine Zeit". ,,Und deswegen soll ich für euch beiden die Babysitterin spielen? Ich schreibe morgen meine Klausur!" , meckerte Monica. ,,Du bekommst Zweihundert Euro", erklärte Malèna zügig.

Monica entgegnete nichts mehr und lief aus ihrem Zimmer. Runter zu ihren Eltern gerannt konnte sie ihren Augen nicht fassen. Dario, Ferdi und Omar waren am Esstisch am sitzen gewesen und starrten Monica an. Daraufhin kam auch Malèna die Treppen runtergestiegen. Sie kam auf Monica zu und flüsterte ihr ins Ohr: ,,Überleg es dir Schwester!"

Monicas Kopf war am Rasen gewesen. Diese drei Männer waren der Grund gewesen, weshalb Gregory kein normales Leben mehr führen konnte.

,,Monica sag Hallo zu den Gästen", sagte Sofia nett, aber Monica lief nur wieder rauf auf ihr Zimmer und schlug die Tür zu.

,,Sie ist immer noch ein kleines Kind!", schmunzelte Omar. ,,Ihr habt immernoch keinen Mann für sie?", fragte Dario und trank ein Schluck seines Massetos. ,,Kommt schon lasst sie. Nachdem sie die Schule fertig hat wird sie nochmal heiraten!", meinte Malèna. Nebenbei setzte sie sich neben Ferdi. Sofia war sauer gewesen über Monicas Verhalten gegenüber ihren Cousins und den anderen Familienmitgliedern.

,,Wie läuft es so inzwischen mit den Valentinos?", fragte Domenico scharf. Dario lag sein Getränk weg und gab zur Antwort: ,,Die haben wir noch im Blick. Ich werde nicht zulassen, dass sie über uns stehen.

Was in der Vergangenheit war bleibt in der Vergangenheit!"

,,Ja das war mein größter Fehler den ich getan habe", murmelte Domenico leise. Malèna wurde es unangenehmer und Sofia hatte die Nase voll. Stur trampelte sie die Treppen hoch und knallte die Tür ihres Zimmers hinter sich zu. Still war es gewesen. Nur die kurzen Atemzüge konnte man zu Spuren bekommen. ,,Kommt lasst uns gehen", schlug Malèna leise vor und stand als erste auf. Omar drückte Domenico noch die Hand, bevor alle Fünf das Haus verließen. Domenico war enttäuscht über den Abend gewesen. Sofia war genauso sauer gewesen. So auch Monica.

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