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Kapitel 2

Celeste

Ich hing seitdem wir wieder auf der Wache waren an den ganzen Akten. Kein anderer Ausbilder machte das mit seinen Auszubildenden, die waren alle noch unterwegs und erlebten an ihrem ersten Tag was und ich musste hier sitzen und Akten ausfüllen und Fälle aufschreiben.

Selbst solche langweiligen von einem Diebstahl, der nichts geworden war, weil der Dieb nicht bemerkt hatte das welche aus der Einheit gerade im Geschäft gewesen wären um sich Essen und Trinken zu holen.

Wie dumm konnte man sein?

„Schneewittchen, komm, es gibt Essen", meinte Mr. Simmons, der an den Schreibtisch trat und mich genervt musterte.

„Sie meinen wohl, ich muss Essen ausgeben weil Sie Hunger haben?", fragte ich und er zog sofort die Augenbrauen hoch.

„Was gibt es denn?", fragte ich einfach nach.

„Mexikanisch, ich möchte die große Platte mit Tacos und scharfer Soße, wehe sie vergessen die scharfe Soße", meinte er zu mir, weshalb ich vom Schreibtisch Aufstand.

„Sie bringen es mir doch bestimmt her, oder nicht Schneewittchen?"

„Ja Sir..."

Idiot!

Ich prüfte schnell nochmal ob ich mein Portemonnaie daheim hatte und ging dann nach draußen, wo ein paar Essenwagen standen.

Unser Polizeichef hatte es irgendwie geschafft, die Stadt Chicago davon zu überzeugen das hier auch welche standen und man auch die Leute im Gebäude und im Anwaltsgebäude gegenüber satt bekommen würde.

Ich stellte mich bei dem Stand an, die Schlange war lang und ich wusste selbst nicht was ich mir holen sollte. Eigentlich machte ich mir das mexikanische Essen immer selbst daheim, aber vielleicht würden es die Tortillas werden, mit Salsa und Guacamole.

Als ich nun endlich dran war, bestellte ich das Essen, gerade so hatte ich noch an die scharfe Soße gedacht. Ich bezahlte und hielt mich am Standtisch kurz auf, um einige Taschentücher einzupacken, da fiel mein Blick auf die da gelegten Soßen und Gewürze. Ein Glas mit Chilliflocken lag da und forderte mich auf, etwas zu tun. Ich grinste, packte das Essen aus nahm die Soße und rührte drei fette Löffel Chillipulver herein. Dean würde heute ein feuriges Wunder erleben. Nur weil er mein Ausbilder war, konnte er mich nicht herumkommandieren und auf meine Kosten Essen. Das würde er mir noch büßen.

Ich schaffte alles wieder zurück in das Polizeigebäude. Vorsichtig stellte ich ihm das Essen daraufhin vor die Nase, weshalb er mich sofort wieder anblickte.

„Wo ist meine scharfe Soße?"

„Mit dort drin, ich würde doch niemals Ihre Soße vergessen, Sir. Falls Sie mich suchen, ich mache die Akten weiter, allein."

Ich verschwand wieder zu dem Schreibtisch und packte vorsichtig meine Tortillas aus um sie erstmal zu essen, bevor dieser Wahnsinn hier weiter geht. Ich nahm einige Bissen und hörte ein Husten. Ich musste grinsen. Geschieht ihm recht.

„Celeste!", brüllte er. Ich ignorierte ihn und ass mein Essen genüsslich weiter. Ich schaute mir nebenbei die Akten an. Dean stürmte in mein kleines Büro, mit hochrotem Kopf.

„Was denn?", fragte ich unschuldig.

„Was hast du da bestellt?", fuhr er mich an.

„Wie Sie es gesagt haben, Sir. Ich glaube, scharfes tut ihnen nicht gut, sehen Sie sich doch mal an", meinte ich mitfühlend.

Er wurde roter. „Du warst das!", er deutete mit einem Finger auf mich.

„Was?", fragte ich unschuldig.

„Es ist nie so scharf."

„Ich habe genau ihre Anweisungen befolgt", log ich. Er stampfte aus dem Zimmer und ich musste grinsen. Er hatte es verdient.

„Gehen Sie runter und holen Sie mir eine neue Soße."

„Tut mir leid, Sir. Die Pause ist vorbei", rief ich zurück und lachte leise.

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