Kapitel 2
Calvin Moralisch Costa
Der Raum war voller Spannung, als die Stimme meines Vaters durch den Kerker hallte, sein autoritärer Tonfall durchbrach die Stille wie ein Schwert. „Wir sind heute hier, um der Zeremonie beizuwohnen, mit der mein Sohn meinen Platz in der Welt der Mafia einnehmen wird. Die Schwarze Vipernbande steht seit Jahren an der Spitze der Mafia, und doch wagt es niemand, uns herauszufordern. Jetzt wird mein Sohn meinen Platz einnehmen und unser Erbe fortsetzen, indem er unsere Feinde und jede Bande, die es wagt, sich uns in den Weg zu stellen, auslöscht.“ Seine Worte ließen die vor uns versammelte Menge erschaudern, eine Mischung aus Furcht und Respekt in ihren Gesichtern. Der Kerker war nur schwach beleuchtet, die flackernden Lichter warfen unheimliche Schatten auf die Steinwände. Alle Anführer der Bande, Verbündete und sogar potenzielle Rivalen waren anwesend, ihre Augen auf mich gerichtet, um zu sehen, ob ich wirklich des Titels eines Capo würdig war.
„Sohn“, rief mein Vater und drehte sich mit einem finsteren Lächeln zu mir um, „komm und zeig ihnen allen, was mit jedem passieren wird, der es wagt, sich mit ihrem zukünftigen Anführer anzulegen.“ Ich trat vor, die kalte Luft streifte mein Gesicht, als das Geräusch schwerer Ketten den Raum erfüllte. Fünf Wachen zerrten fünf Männer, deren Hände und Beine mit dicken Ketten fest verschnürt waren. Halsbänder legten sich wie Leinen um ihre Hälse, und dunkle Tücher bedeckten ihre Gesichter, um ihr erschrockenes Stöhnen zu unterdrücken. Mein Kiefer verkrampfte sich, als ich sah, wie sie sich gegen ihre Fesseln wehrten, wobei ihre Bewegungen ihre Verzweiflung nur noch unterstrichen. Die Menge bewegte sich unbehaglich. Ich konnte ihr Unbehagen spüren, aber niemand wagte ein Wort zu sagen. Dies war die Art von Macht, die mein Vater aufgebaut hatte, und jetzt konnte ich sie mir nehmen. Ich knöpfte die Manschetten meines weißen Hemdes auf und krempelte die Ärmel langsam und bedächtig hoch.
Jede Bewegung war abgemessen, darauf berechnet, sie warten zu lassen, sie die Brutalität erahnen zu lassen, die sich nun entfalten würde.
Die Stille im Raum war ohrenbetäubend, als ich mich dem Tisch neben mir näherte, meine Finger um den Griff eines scharfen, glänzenden Messers geschlungen.
Mit einer schnellen Bewegung gab ich den Wachen ein Zeichen, einem der Männer das Tuch vom Gesicht zu nehmen.
Seine Augen waren vor Angst geweitet, seine Lippen zitterten, als er versuchte, durch den Knebel in seinem Mund zu flehen.
Aber das war mir egal. „Es ist an der Zeit, ein Exempel zu statuieren“, sagte ich kalt, und meine Stimme hallte durch den Raum.
Ich stieß das Messer ohne zu zögern in ihren Bauch und spürte den Widerstand ihres Fleisches, bevor es nachgab. Seine dumpfen Schreie erfüllten den Raum, aber ich hörte nicht auf.
Ich zog das Messer heraus und stach erneut zu, dieses Mal in den Arm, und sah zu, wie das Blut herausspritzte und den Boden befleckte.
Sein Körper zuckte, aber es war noch nicht vorbei. Ich ließ das Messer kurz los und begann, ihm Hiebe zu versetzen... harte, brutale Hiebe in sein Gesicht und seinen Bauch.
Jeder Schlag verursachte ein ekelhaftes Geräusch, aber ich genoss es. Seine Schreie wurden schwächer, und sein Körper brach zusammen, kaum noch in der Lage, sich selbst zu tragen.
„Ihr seid dran“, rief ich den Wachen zu.
Sie bewegten sich wie Schatten, packten die anderen vier Männer und wiederholten die gleiche Prozedur.
Schreie und das Geräusch von Metallketten erfüllten den Kerker, einer nach dem anderen. Jeder Mann wurde geschlagen und erstochen, ihre Bitten um Gnade stießen auf taube Ohren.
Ich nahm das Messer wieder in die Hand und ging zurück zum ersten Mann, der kaum noch bei Bewusstsein war.
Ich beugte mich hinunter, mein Gesicht nur wenige Zentimeter von seinem entfernt, und flüsterte: „Das passiert, wenn du mich verrätst.“
Dann stieß ich die Klinge mit einer einzigen kraftvollen Bewegung direkt in sein Herz. Einen Moment lang war es still im Raum, das Leben war aus seinen Augen gewichen, und sein Körper erschlaffte. Ich stand auf, zog meine Waffe und leerte ohne eine Sekunde zu zögern das gesamte Magazin in ihn hinein. Jeder Schuss traf sein Ziel, seinen Kopf, seinen Hals, seine Brust, sein Herz. Die Menge erbebte bei jedem Abzug, aber niemand wagte es, den Blick abzuwenden.
Meine Wachen folgten meinem Beispiel und sorgten dafür, dass die anderen vier Männer das gleiche Schicksal ereilte. Als die Leichen regungslos auf dem kalten Boden lagen, brachten sie Eimer mit Säure. Die Wachen schütteten die ätzende Flüssigkeit über die Leichen, und das zischende Geräusch von sich auflösendem Fleisch erfüllte die Luft. Der Gestank war unerträglich, aber ich zuckte nicht zurück. Ich sah zu, wie die Säure sie zu nichts als Asche verarbeitete. Ihre Existenz wurde ausgelöscht. Die Menge keuchte auf, ein Raunen ging durch den Kerker. Ich drehte mich um und sah sie an, mein Blick war kalt und unnachgiebig. „Das passiert, wenn ihr euch mit mir anlegt“, begann ich leise, aber bestimmend. Ich trat in die Mitte des Raumes und blickte in die Menge. „Ich bin jetzt ihr Capo. Mein Wort ist Gesetz. Jeder sollte mir gegenüber besser loyal sein, denn Illoyalität wird nicht verziehen. Ich gebe keine zweite Chance. Wenn einer von euch es wagt, mich zu verraten, werdet ihr euch den Tod wünschen, lange bevor ich ihn euch gebe.“
Ich hielt inne und ließ meine Worte auf mich wirken, wobei das Gewicht meiner Drohung in der Luft hing. - Die Black Adder Gang duldet keine Schwäche. Wir dulden keinen Verrat.
Wir sind die Herrscher dieser Welt, und unter meiner Führung werden wir jeden vernichten, der sich uns in den Weg stellt.
Erinnert euch an diesen Tag. Erinnert euch an das, was ihr hier gesehen habt. Denn dies ist erst der Anfang.
Der Raum brach in Beifall und Jubel aus, aber ich wusste, dass es keine Bewunderung war, sondern Angst, und das war genau das, was ich wollte. Angst war Macht, und die Macht gehörte jetzt mir.
Ich wandte mich von der Menge ab und ging auf meinen Vater zu.
Er nickte zustimmend mit dem Kopf, ein seltenes Zeichen des Respekts von ihm. Aber ich brauchte seine Bestätigung nicht. Ich hatte meinen Wert bewiesen.
Ich war der Kingpin, und die Welt würde lernen, sich vor mir zu verbeugen.
(Ja, ich bin Calvin Moral Costa, der haarsträubende Name in der Welt der Mafia. Ich bin nicht nur ein weiterer Mann in diesem Spiel, ich bin das Spiel.
Ich bin der Teufel in Menschengestalt, der Alptraum, der in den Schatten lauert, der Sturm, den niemand zu provozieren wagt.
Mein Name wird in Angst und Schrecken geflüstert, und mein Ruf ist in Blut und Dominanz gemeißelt.
Ich habe diese Macht nicht geerbt, ich habe sie mir verdient. Jedes Quäntchen Respekt, jeden Schauer der Angst habe ich mir mit absoluter Rücksichtslosigkeit angeeignet.
In Spanien bin ich unantastbar. Dies ist mein Territorium, mein Reich, und niemand atmet hier ohne meine Erlaubnis. Alle anderen Banden, alle vermeintlichen Rivalen, wissen, dass sie mich nicht verraten dürfen. Die Blackadder-Gang ist nicht nur eine weitere Mafia.
Sie ist ein Imperium der Angst, und ich sitze an der Spitze. Meine Feinde knien vor mir nieder oder werden unter der Erde begraben. Sie nennen mich rücksichtslos, und sie haben nicht Unrecht. Ich zeige keine Gnade, denn Gnade ist für die Schwachen. Ich zermalme jeden, der es wagt.
Wer sich mir widersetzt, wird von der Landkarte getilgt, als hätte er nie existiert. In dieser Welt ist Loyalität alles, und Verrat ist ein Todesurteil. Ich habe nicht darum gebeten, gefürchtet zu werden – ich habe es verlangt. Aber meine Reichweite endet nicht bei der Mafia.
Ich trete aus dem Schatten heraus und bin der jüngste und attraktivste Milliardär-Junggeselle der Welt. Mein Name ist ein Synonym für Macht, nicht nur im Untergrund, sondern auch in der Geschäftswelt. Ich besitze Costa, ein Symbol für Erfolg, Macht und Dominanz. Mein Name erscheint öfter auf der Titelseite des Forbes-Magazins, als ich zählen kann. Jedes Jahr stehe ich an der Spitze der Liste der reichsten und einflussreichsten Männer der Welt. Man nennt mich unaufhaltsam, unantastbar, eine Naturgewalt, die niemand aufhalten kann. Mein Reichtum ist grenzenlos, mein Einfluss grenzenlos. Regierungen bitten mich um Gefallen, Unternehmen betteln um meine Mitarbeit. Wenn ich einen Raum betrete, bleiben die Leute stehen und sehen mich an. Sie sehen nicht nur einen Mann.
Sie sehen die personifizierte Macht. Und die Frauen? Sie fallen mir zu Füßen. Models, Schauspielerinnen, Erbinnen, sie alle wollen ein Stück von mir. Aber ich lasse niemanden zu nahe an mich heran. Beziehungen sind Ablenkungen, und Ablenkungen schwächen dich. Ich habe Mauern um mich herum gebaut, die so hoch sind, dass sich niemand traut, sie zu erklimmen. Ich bin begehrt, beneidet und unantastbar. Trotz meines Reichtums und meiner Macht habe ich nie vergessen, wer ich bin.
Jeder Schritt, den ich mache, jedes Imperium, das ich aufbaue, erinnert mich daran, woher ich komme.
Ich begann mit nichts als Ehrgeiz und der Bereitschaft, alles zu tun, um zu gewinnen. Ich habe mir meinen Weg an die Spitze gekrallt und nicht aufgehört, bis die Welt mir gehörte. Jetzt bin ich sowohl in der Mafia als auch in der Geschäftswelt ganz oben.
Die Leute lieben mich, aber sie fürchten mich auch. Sie wissen, dass ich nicht nur ein Mann bin; ich bin ein Sturm, der darauf wartet, alles zu zerstören, was sich mir in den Weg stellt. Ich verlange nicht nur Respekt, ich befehle ihn. Ich bin der Mann, dem die Welt und alle, die in ihr leben, gehören.
Als mein Vater und ich auf dem Rücksitz meines Autos saßen, schnurrte der Motor leise vor sich hin und mischte sich mit dem schwachen Brummen der Straßen der Stadt. Der vertraute Geruch von Leder und Parfüm erfüllte die Luft, aber meine Gedanken waren ganz woanders. Ich blickte auf mein Hemd hinunter, mein weißes Lieblingshemd, das nun mit Blutflecken übersät war. Es klebte an meiner Haut, trocken und unangenehm. "Verdammt", murmelte ich leise, scrollte durch mein Handy und versuchte, mich von meinem Unbehagen abzulenken.
Mein Vater brach das Schweigen und lehnte sich in seinem Sitz zurück, seine Stimme war ruhig, aber bestimmend wie immer.
„Jetzt, da ich zurückgetreten bin, Calvin, liegt die Last des Black Viper-Erbes ganz auf deinen Schultern. Ich vertraue darauf, dass du damit besser umgehen kannst als jeder andere.“ Ich sah auf und begegnete seinem Blick durch den Rückspiegel.
„Das brauchst du mir nicht zu sagen, Mann. Ich leite seit Jahren die Hälfte dieser Operation. Dein Rücktritt macht es nur offiziell.“ Er lächelte leicht, widersprach aber nicht. So ist das mit meinem Vater: Er wusste immer, wann er sich zurückhalten musste.
„Trotzdem werde ich in der Nähe sein, wenn du einen Rat brauchst. Ich habe allerdings vor, mehr Zeit mit deiner Mutter zu verbringen. Gott weiß, dass ich ihr nach all den Jahren eine Menge schuldig bin.“
Ich nickte, nicht in der Stimmung für sentimentales Gerede. Danach gehe ich in meine Villa. Ich muss meinen Kopf frei bekommen. Er schüttelte den Kopf, sein Grinsen verwandelte sich in ein breites Grinsen.
„Nicht heute, mein Sohn. Du kommst nach Hause. Deine Mutter hat auf dich gewartet, und Riley hat seine Abschlussfeier. Sie wird mich umbringen, wenn du nicht auftauchst.“ Ich stöhnte und rieb mir die Schläfe. „Riley ist es schon. Sie ist erwachsen. Braucht sie uns wirklich auf irgendeiner College-Feier? Ich habe wichtigere Dinge, um die ich mich kümmern muss.“
„Das war's, Calvin. Du gehst, und damit hat sich das erledigt“, sagte er fest und ließ keinen Raum für Diskussionen. Das Auto wurde langsamer, als wir in die Einfahrt unseres Familienanwesens fuhren. Ich stieg aus, meine Schuhe klapperten auf dem Kopfsteinpflaster. Mein Vater folgte mir, aber bevor ich die Treppe hinaufgehen konnte, ließ mich eine vertraute Stimme in meinen Gedanken erstarren. „Calvin Moral Costa, hast du vergessen, welcher Tag heute ist? Ach, verdammt.“ Als meine Mutter meinen vollen Namen benutzte, wusste ich, dass ich in Schwierigkeiten steckte. Ich drehte mich langsam um und zwang mich zu einem Lächeln. „Was ist los, liebe Mutter?“ Sie kam näher, die Hände in die Hüften gestemmt, und schielte zu mir herüber. „Sieh dich an! Blutverschmiert. Ekelhaft!“ „Olivia, beruhige dich“, warf mein Vater ein, sein Tonfall war beruhigend.
„Unser Sohn hat gerade das Amt des Capo übernommen. Blut ist für uns praktisch eine Uniform.“ „Meine Mutter konnte es nicht ertragen. Das ist mir egal! Ihr vergesst beide, dass heute Rileys Abschlussfeier ist. Wir gehen auf ihr College und zwar zusammen.“ Ich habe mit den Augen gerollt. „Komm schon, Mutter. Sie ist eine erwachsene Frau. Wozu sollen wir da sein?“ „Sie ist deine kleine Schwester und dies ist ihr besonderer Tag. Du gehst hin, ob du willst oder nicht!“ Ihr Ton ließ keinen Raum für Diskussionen. „Gut“, murmelte ich. „Lass mich erst mal sauber machen.“ Ich ging in mein altes Zimmer, zog mein blutgetränktes Hemd aus und warf es zur Seite. Nach einer langen, kochenden Dusche zog ich einen schicken schwarzen Anzug an. Kein Blut, kein Schmutz, nur ein sauberer Schnitt. Ich legte meine Uhr um mein Handgelenk und machte mich auf den Weg zu meinem Auto. Eine Stunde später kamen wir an Rileys College an. Die Straßen waren zu unserer Sicherheit abgesperrt worden, fünf schwarze Range Rover fuhren hinter unseren beiden Porsches her. Die Paparazzi waren dafür bezahlt worden, sich fernzuhalten, aber ich spürte trotzdem das Gewicht von hundert neugierigen Augen, als wir nach draußen traten. Meine Wachen waren bereits rundherum postiert und suchten die Gegend nach Bedrohungen ab.
Sobald ich aus dem Auto stieg, war Riley da und grinste wie ein Kind, als sie meinen Arm ergriff.
„Komm schon, Calvin! Du musst meine Freunde kennenlernen.“
„Muss ich das wirklich?“, murmelte ich und zündete mir eine Zigarette an, während ich ihr widerstrebend folgte. Ihre Freunde versammelten sich um mich und sahen mich mit großen Augen an. „Oh mein Gott, Riley, ist das dein Bruder?“, sagte einer von ihnen überschwänglich und sabberte fast.
Ich erkannte sie kaum wieder und nahm einen langen Zug an meiner Zigarette. Sie versuchten zu flirten, mir Komplimente zu machen und zu lachen, aber das war mir völlig egal. Verzweifelte Schlampen. Ihre aufmerksamkeitsheischenden Mätzchen ärgerten mich zutiefst.
„Wirklich?“, murmelte ich vor mich hin und stieß Rauch aus. Bevor ich eine Ausrede finden konnte, um zu gehen, erregte das Hupen eines Autos meine Aufmerksamkeit. Jemand stritt sich in der Nähe und erhob seine Stimme. Ich biss die Zähne zusammen und drehte mich um, bereit, mit demjenigen fertig zu werden, der es für eine gute Idee hielt, in meiner Nähe eine Szene zu machen.
Doch als ich mich umdrehte, hatte sich die Person bereits umgedreht und ging auf ein Auto zu. Es war eine Frau, die mit dem Rücken zu mir stand und nichts von dem Problem mitbekam, das ich gerade vermieden hatte. Ich seufzte und schüttelte den Kopf. „Die armen Schweine“, murmelte ich leise vor mich hin. „Warum zum Teufel lassen sie diese Dreckskerle an renommierte Universitäten?“ Ich ignorierte das Chaos und machte mich auf den Weg zur Haupthalle, dicht gefolgt von meinen Wächtern und meinen Eltern.
Die Veranstaltung sollte gleich beginnen, und ich zählte bereits die Minuten bis zu ihrem Ende.
