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Kapitel 15: Wiedersehen

Als Gabriel ihre Frage hörte, unterdrückte er ein Lächeln und antwortete ernst: "Ich habe daran gearbeitet, dieses Problem zu lösen."

Olivia runzelte die Stirn, um ihr Interesse an weiteren Informationen zu signalisieren.

"Kürzlich stand ich in Kontakt mit einem Heilkräuterlieferanten und habe mit ihm die Möglichkeit einer langfristigen Zusammenarbeit erörtert. Wir stehen kurz vor dem Abschluss des Vertrags, und die Unterzeichnung ist für morgen Nachmittag geplant."

"Der Grund für die früheren Schwierigkeiten war, dass sich das Forschungsinstitut noch in der Aufbauphase befand und viele komplizierte Angelegenheiten zu regeln waren, und das Personal war nicht sehr stabil. Erst in letzter Zeit haben sich die Dinge endlich beruhigt."

"Außerdem sind die Heilkräuter von Seacrest größtenteils von den großen Lieferanten monopolisiert, was zu einer begrenzten Verfügbarkeit führt. Als Neulinge haben viele Lieferanten die Preise absichtlich erhöht. Deshalb haben wir viel Zeit damit verbracht, um niedrigere Preise auszuhandeln, was zu der Verzögerung geführt hat."

Gabriel erläuterte kurz die bisherige Situation.

Trotz der scheinbar einfachen Erklärung war Gabriel bei den Verhandlungen mit diesen gerissenen Lieferanten auf erhebliche Probleme gestoßen.

Er ging nicht auf die Einzelheiten ein, aber Olivia konnte die Schwierigkeiten verstehen, die er hatte.

Als Leiterin des Forschungsinstituts war es für sie selbstverständlich, dass sie sich mit verschiedenen Themen innerhalb des Instituts befasste und von Zeit zu Zeit auf Schwierigkeiten stieß.

Auch während ihrer Zeit im Ausland hatte sie in gewissem Maße ähnliche Situationen erlebt.

Nachdem sie Gabriels Erklärung zugehört hatte, wurde Olivias Miene weicher. "Du hast in dieser Zeit hart gearbeitet", erkannte sie an.

Gabriels Lippen zogen sich leicht nach oben, als er antwortete: "Es ist nicht schwer, es ist einfach meine Verantwortung."

"Welches Unternehmen ist dieser Heilkräuterlieferant?"

Olivia lenkte das Gespräch wieder auf das Hauptthema. "Wenn es möglich ist, würde ich dich gerne morgen bei der Vertragsunterzeichnung begleiten. In Zukunft werde ich mich um die Belange des Instituts kümmern, da ist es nur angemessen, dass ich mich bei ihnen vorstelle."

Gabriel stimmte zu. "In Ordnung, ich rufe dich morgen an."

Olivia nickte.

Die beiden machten sich auf den Weg zurück in Olivias Büro. Als sie bemerkten, dass noch jemand da war, wurde Olivia stutzig. "Gibt es sonst noch etwas?"

Gabriel lächelte höflich. "Hast du heute Abend Zeit? Da heute dein erster Tag hier ist, habe ich ein Abendessen organisiert, um dich willkommen zu heißen und dir die Möglichkeit zu geben, die Leute im Institut kennen zu lernen."

Als Olivia dies hörte, entspannte sich ihre Stirn. "Ich danke dir. Ich werde für die Kosten aufkommen. Da wir in Zukunft zusammenarbeiten werden, sollte ich mich als Leiterin erkenntlich zeigen."

Gabriel sah ihre Zustimmung und nickte lächelnd, ohne sich mit den Details aufzuhalten. "In Ordnung, wir sehen uns nach der Arbeit."

Nachdem er das gesagt hatte, wollte er gerade gehen.

Olivia rief ihm zu: "Warte, bring mir die Akten, die ich später bearbeiten muss. Ich habe etwas Zeit, da kann ich sie mir auch gleich ansehen."

"Sicher, ich bringe sie dir gleich."

Gabriel holte schnell die Akten und übergab sie. Nachdem er sie abgeliefert hatte, verließ er höflich den Raum und schloss die Tür hinter sich.

Nun war Olivia allein im Büro.

Sie nahm ihr Telefon heraus und rief Isabelle an. "Hey, Isabelle, hast du heute Abend Zeit? Kannst du Sebastian und Ethan für mich abholen? Ich habe noch etwas zu erledigen und komme vielleicht erst spät zurück."

Isabelle erkundigte sich nicht nach den Einzelheiten und antwortete einfach mit "Okay".

Nachdem sie sich um die beiden Kinder gekümmert hatte, begann Olivia, die Unterlagen durchzusehen.

Erst als Gabriel von draußen an die Tür klopfte, riss sie sich von ihrer Arbeit los.

Es war bereits Ende des Arbeitstages.

"Wie die Zeit vergeht..." Olivia schnappte sich ihren Mantel und stand auf.

Gabriel schmunzelte. "Du warst so auf die Arbeit konzentriert, dass du es nicht bemerkt hast. Das ist ganz normal."

Die beiden unterhielten sich zwanglos, während sie die Straße entlang schlenderten.

Als sie das Forschungsinstitut verließen, stiegen sie in Gabriels Auto und fuhren zum Restaurant.

Nach etwa zehn Minuten gab Gabriel ihr ein Zeichen, nach vorne zu schauen. "Da ist es."

Olivia hob ihren Blick und erblickte ein altes Gebäude am Fluss. Schon von weitem konnte sie die Schnitzereien von Drachen und Phönix erkennen, die eine bezaubernde Aura ausstrahlten.

Der Name des Restaurants war Wangjiang Pavilion.

Gabriel parkte den Wagen und sie gingen auf den großen Eingang des Wangjiang-Pavillons zu.

Gerade als sie eintraten, kam im schummrigen Licht der Nacht ein Rolls-Royce langsam am Straßenrand zum Stehen.

Nathan stieg aus dem Auto und öffnete die hintere Tür.

Victor mit seiner hochgewachsenen Gestalt erschien in der Dunkelheit, seine Augen verengten sich, als er den Eingang des Wangjiang-Pavillons anstarrte.

Im Auto hatte er vorhin eine Gestalt gesehen, die Olivia sehr ähnlich sah.

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