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Kapitel 16 Sich wieder an sie erinnern

Victor runzelte die Stirn, ein Hauch von Verärgerung flackerte in seinen Augen.

Hatte er sich wieder verschätzt?

Ein oder zwei Mal konnte man ihm verzeihen, aber diese Gestalt an zwei aufeinander folgenden Tagen an verschiedenen Orten zu sehen, machte ihn stutzig.

Doch diese Gestalt blitzte nur vor seinen Augen auf und hinterließ keine Spuren.

Victor konnte nicht anders, als innerlich zu grinsen und seinen Blick abzuwenden.

Er musste verrückt werden, wenn er sich immer wieder an diese Frau erinnerte.

"Herr, der Kunde wartet schon seit langem. Wollen wir reingehen?"

Nathan wartete eine Weile, aber als er sah, dass sein Herr sich nicht rührte, fragte er vorsichtig.

Victor senkte den Blick, beruhigte sich und antwortete ruhig: "Gehen wir."

Nachdem er gesprochen hatte, schritt er mit langen Schritten vorwärts, und Nathan folgte ihm eilig.

...

Als Olivia und Gabriel in dem privaten Raum ankamen, hatten sich die Mitarbeiter des Forschungsinstituts bereits versammelt.

Gabriel gab ihr ein Zeichen, sich auf den Hauptplatz zu setzen, und nahm neben ihr Platz. Er stellte sie allen vor: "Viele von euch haben Dr. Prescott im Laufe des Tages gesehen, aber jetzt ist es an der Zeit, sie offiziell vorzustellen."

Die Anwesenden richteten ihre Blicke auf Olivia, und sie nickte ruhig und betrachtete es als Gruß.

"Dies ist Dr. Olivia Prescott. Ihr kennt diesen Namen vielleicht nicht, aber im Ausland ist sie als Benjamins geschätzte Studentin Janet bekannt."

Als sie diesen Namen hörten, waren die Anwesenden einen Moment lang verblüfft, aber schon bald füllten sich ihre Augen mit Bewunderung.

Janet, ein Name, von dem alle Mediziner gehört hatten. Man sagte, dass sie im Ausland berühmt sei.

Schließlich war sie so jung und so erfolgreich in der Medizin, dass sie angeblich achtzig Prozent der Fähigkeiten von Professor Benjamin besaß. Sie war wirklich ein Vorbild für die junge Generation!

Sie hatten sich Janet immer mit kurzen Haaren, einer Brille und einem ernsten Auftreten vorgestellt, das eine intellektuelle Aura ausstrahlte.

Sie hätten nie erwartet, dass die tatsächliche Person so umwerfend schön sein würde!

Als sie das erkannten, traten sofort Bewunderer vor.

"Ist das wirklich Janet? Ich bewundere Sie so sehr! Ich habe jeden Artikel gelesen, den Sie im Ausland veröffentlicht haben, und ich mag Sie wirklich!"

"Es ist uns eine Ehre, mit Janet zu arbeiten!"

"..."

Alle lobten sie mit aufrichtiger Miene.

Nachdem sie mit allen einen Blick ausgetauscht hatte, kräuselten sich Olivias Lippen leicht: "Vielen Dank für Ihre Komplimente. Ich hoffe, dass wir in Zukunft eine angenehme Zusammenarbeit haben werden."

Nachdem sie ihre Worte beendet hatte, hob sie als Erste ihr Glas.

Die Anwesenden folgten ihr, hoben ihre Gläser und stießen an.

Olivia war freundlich und zuvorkommend, ohne jegliche Allüren, was ihr den Respekt des Personals noch mehr einbrachte. Das Essen ging fröhlich weiter.

Viele Leute stießen an, und Olivia nahm jeden einzelnen Trinkspruch mit Anmut an.

Sie vertrug zwar gut Alkohol, aber bei so vielen Leuten und der Zeit, die verging, fühlte sie sich unbewusst ein wenig beschwipst.

Als sich das Abendessen dem Ende zuneigte, entschuldigte sich Olivia, um auf die Toilette zu gehen und sich frisch zu machen.

Auf dem Weg zurück in ihr Privatzimmer vibrierte plötzlich ihr Handy.

Olivia warf einen Blick darauf und sah Nachrichten von ihren beiden kleinen Lieblingen zu Hause, die sie fragten, wann sie zurückkommen würde.

Als sie die Nachrichten sah, erschien ein warmes Lächeln in Olivias Augen, und sie wollte gerade anhalten, um sie zu beantworten, als sie plötzlich heftig an die Schulter gestoßen wurde, so dass ihr das Telefon fast aus der Hand flog.

Olivia packte das Telefon fester und entschuldigte sich sofort bei der Person: "Es tut mir leid..."

Bevor sie ihre Entschuldigung beenden konnte, unterbrach sie ein Mann voller Wut: "Kannst du nicht aufpassen, wo du hingehst? Verdammt, so ein Pech!"

Während er sprach, wehte Olivia ein starker Geruch von Alkohol entgegen.

Sie runzelte leicht die Stirn und entfernte sich diskret von ihm.

Der betrunkene Mann bemerkte schließlich ihr Gesicht, und seine Stimme versiegte abrupt. Er war so verblüfft, dass er vergaß, den Mund zu schließen, und seine Augen starrten sie aufmerksam an.

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