Kapitel 10 Nachehelicher Vertrag
Unter der Dusche wurde Jennifers Kopf wieder klarer. Sie vermutete, dass Ivan nur darauf wartete, dass sie in die Falle tappte.
Er war überhaupt nicht überrascht, sie gerade jetzt zu sehen.
Zehn Minuten später kam Jennifer aus dem Bad. Mary wartete draußen auf sie. Wollte sie sie davon abhalten, nach den Kindern zu suchen?
"Ms. Brooks, nehmen Sie sich einen heißen Tee." Marry reichte den Tee mit beiden Händen.
Jennifer streckte die Hand aus und nahm ihn. "Danke." Sie trank ihn aus und reichte Marry die leere Tasse zurück.
"Mr. Marsh wartet im Arbeitszimmer im zweiten Stock auf Sie. Gehen Sie die Treppe hinauf und wenden Sie sich nach rechts."
Jennifer hatte ein ungutes Gefühl. "Okay."
Unsicher ging sie die Treppe hinauf. Würde Ivan die Kinder gehen lassen? Es sah nicht so aus.
Wie auch immer! Sie musste für ihre Kinder kämpfen!
Als sie die Treppe zum Arbeitszimmer hinaufging, sah sie den Mann, der vor dem bodentiefen Fenster stand.
Er hatte wirklich eine erstaunliche Körperhaltung.
Als Ivan die Schritte an der Tür hörte, drehte er sich um und blickte auf Jennifers hübsches kleines Gesicht: "Ich habe den Vaterschaftstest gemacht." Seine Stimme war leise und er kam direkt zur Sache.
"Ich bestreite nicht, dass die Kinder von dir sind", erwiderte Jennifer furchtlos, blieb stehen und blickte ihm tapfer entgegen. "Na und?"
"Unterschreib das." Ivan reichte Jennifer eine Vereinbarung: "Nur so kannst du deine Kinder sehen."
Jennifer war schockiert, als sie die Worte auf dem Vertrag sah. "Nachehelicher Vertrag"!
"Ich habe die Heiratsurkunden. Jemand wird sie morgen früh herschicken." Ivan sagte: "Das ist ein Nach-Ehevertrag, wenn du ihn akzeptieren kannst, unterschreib ihn. Sag mir, welchen Punkt du nicht akzeptieren kannst, und wir können darüber reden."
Jennifer war fassungslos.
Sie kicherte, unfähig, die lächerlichen Gedanken in ihrem Herzen zu unterdrücken: "Ich bin hier, um dir die Kinder wegzunehmen, nicht um dich zu heiraten!"
"Das ist ein Befehl, keine Verhandlung." Ivan klang nicht verärgert: "Es gibt keine Chance, dass du die Kinder zurücknehmen kannst. Das Gericht wird sie mir auf jeden Fall geben. Wenn du es nicht glaubst, kannst du es ja versuchen."
Wie erwartet, veränderte sich Jennifers Gesichtsausdruck...
Jennifer versuchte, ruhig zu bleiben. Die Person, der sie gegenüberstand, war Ivan, der Arkpool City im Grunde genommen kontrollierte. Es gab nichts, was er nicht tun konnte.
Jennifer geriet in Panik und fühlte sich passiv.
"Denk darüber nach." Ivans Augen verfinsterten sich: "Aber ich muss dich daran erinnern, dass ich immer das bekomme, was ich will."
Als Jennifer dies hörte, fühlte sie sich entkräftet.
In den nächsten Sekunden schien die Zeit stillzustehen.
Jennifer griff nach der Vereinbarung und sah zu Ivan auf. "Warum bindest du dich an die Ehe?"
"Weil die Kinder nicht ewig geheim gehalten werden können." Ivan gestand: "Ich will nicht als Playboy gelten." Wegen seines Vaters macht er sich viele Gedanken darüber.
"Aber eine Ehe ohne Liebe kann nicht durch einen Vertrag gebunden sein." Jennifer versuchte, ihn zum Aufgeben zu überreden.
Das kalte, gut aussehende Gesicht des Mannes war plötzlich mit Frost überzogen: "Du hast meine Kinder hinter meinem Rücken zur Welt gebracht und es sieben Jahre lang vor mir verheimlicht. Wie soll ich dich dafür bestrafen?"
Jennifer hatte ein wenig Angst. Um die Kinder zu sehen, konnte sie nur einen Kompromiss eingehen. Sie durfte ihn nicht provozieren.
Sie sah sich die Vereinbarung vor seinem Gesicht an.
1. Vor 19 Uhr nach Hause gehen.
2. Vor den Kindern müssen wir die Rollen eines liebenden Paares spielen.
3. Wir dürfen keinen intimen Kontakt mit dem anderen Geschlecht haben. Von den Medien fotografiert zu werden, würde den Ruf der Familie Marsh schädigen. Wenn das passieren würde, würden wir uns scheiden lassen, und du würdest die Kinder nie wieder sehen.
4. Wir werden in der Öffentlichkeit bekannt geben, dass wir vor sieben Jahren heimlich geheiratet haben.
...
Als Jennifer zu Ende gelesen hatte, runzelte sie leicht die Stirn: "Die sind alle dazu da, mich zurückzuhalten. Aber was ist mit dir? Kannst du dich wirklich an diese Regeln halten?"
"Ja."
Sie sahen sich an und die Luft schien vorübergehend anzuhalten.
Ein Donnerschlag schallte durch die Wolken. Die Blitze vor dem Fenster waren grell!
Es regnete immer noch in Strömen.
Jennifer wollte den Vertrag nicht unterschreiben, aber für die Kinder hatte sie keine Wahl.
Ivan reichte ihr einen Stift. Er wusste, dass sie ihn unterschreiben würde.
Jennifer nahm den Stift und unterschrieb mit ihrem Namen. Sie war während des ganzen Prozesses etwas verwirrt gewesen.
"Daddy! Mami!"
Jennifer drehte sich um und sah Alfie und Diana Hand in Hand ins Arbeitszimmer kommen. Aufgeregt ging sie in die Hocke und streckte die Hand aus, um die Kinder zu halten.
Alfie sagte aufgeregt: "Papa hat gesagt, du und er seid verheiratet. Stimmt das?"
"Mami." fragte Diana mit süßer Stimme, während sie mit ihrem Haar spielte, "Wir werden uns nie wieder trennen, richtig?"