Kapitel 5 Der 80. Geburtstag
Früh am nächsten Morgen.
Esther Jefferson wachte früh auf.
Als Chris Shelby aufwachte, hatte sie bereits das Frühstück vorbereitet.
"Ich habe den besten Arzt an der Ostküste kontaktiert, und in ein paar Tagen kann Hope zur Operation ins Krankenhaus geschickt werden."
Chris nahm einen Krapfen in die Hand und sagte.
"Wirklich?"
Als sie die Worte von Chris hörte, schaute Esther ihn ungläubig an.
Er lächelte und sagte: "Natürlich. Warum sollte ich dich anlügen?"
Esther zögerte einen Moment und sagte: "Aber die Operation ist sehr teuer und kostet hunderttausend Euro. Woher hast du so viel Geld?"
"Mach dir keine Sorgen. Jetzt, wo ich zu Hause bin, werde ich alle Probleme lösen. Geld gehört für mich nicht dazu."
Als Primus von Amerosia besaß Chris einen geheimen Tresor, der unermessliche Reichtümer enthielt.
Ein paar Hunderttausend waren für ihn wie ein winziger Tropfen auf den heißen Stein.
In diesem Moment spürte Esther, dass sie endlich die Unterstützung hatte, auf die sie sich in ihrem Herzen verlassen konnte.
Esther sagte: "Chris, hast du die Nachrichten gesehen? Leon Winston wurde gestern Abend verhaftet, und alle Immobilien, die auf seinen Namen laufen, wurden beschlagnahmt. Er hat endlich bekommen, was er verdient hat."
Chris lächelte und sagte nichts.
Leon Winston hatte viel Böses getan, und dieses Mal würde er endlich vom Gesetz bestraft werden.
"Ich habe dir mein Versprechen gegeben - ich werde dich und unsere Tochter beschützen. Niemand kann dir etwas tun." sagte Chris leichthin.
Esther erstarrte einen Moment und fragte dann ungläubig: "Ist Leon Winston deinetwegen verhaftet worden?"
Chris nickte und sagte: "Ja, Mylady..."
Bevor Chris zu Ende sprechen konnte, starrte Esther ihn an und sagte: "Hör auf zu scherzen, Chris Shelby! Wo hast du in den letzten fünf Jahren gesteckt?"
Esther glaubte nicht, dass Chris Leon Winston zu Fall bringen könnte.
Leon war ein weithin bekannter Gangster an der Ostküste, und Chris war nur ein mittelloser Mann, den ihre Familie bei sich aufgenommen hatte. Wie sollte er Leon zu Fall bringen?
Chris wollte Esther seine wahre Identität verraten, aber als er ihre Reaktion sah, dachte er, dass sie es wahrscheinlich nicht glauben würde, wenn er es ihr gesagt hätte.
Er würde in Zukunft Zeit haben, es ihr zu erklären.
"Am Tag nach unserer Hochzeit in jenem Jahr gab der Staat eine Wehrpflicht heraus, und ich ging zur Armee."
"Das war es also!"
Esther nickte und stellte keine weiteren Fragen.
Sie vermutete, dass Chris nur ein Wehrpflichtiger war, und nun kehrte er zurück, weil es an der Zeit war.
"Chris, Opa hat heute angerufen. Er hat heute seinen 80. Geburtstag. Hast du Lust, heute Abend mit mir zu der Party zu kommen?" Esther schaute ihn erwartungsvoll an.
Chris nickte: "Natürlich, ich habe deinen Großvater schon lange nicht mehr gesehen. Dieses Mal möchte ich ihn wirklich besuchen! Ich habe beschlossen, ihm ein großes Geburtstagsgeschenk zu machen und ihn zu überraschen!"
Seine Mundwinkel waren spöttisch, als er dies sagte.
...
Grand East Coast Hotel.
Heute war der 80. Geburtstag des alten Mr. Jefferson, Henry Jefferson.
Im ganzen Hotel herrschte Hochbetrieb, und unzählige Prominente waren zum Bankett gekommen.
Als zweitklassige Familie genoss die Familie Jefferson einen gewissen Einfluss an der Ostküste.
"Ich bringe Ihnen eine Phönix-Haarnadel aus purem Gold!"
"Bitte nehmen Sie diese burmesische Jadeskulptur!"
"Und meine Armbänder aus purem Gold!"
"Ich habe ein Paar Diamantohrringe für Sie!"
...
Als er die Geburtstagsgeschenke sah, die von den Gästen immer wieder hochgebracht wurden, lächelte Henry Jefferson breit.
"Danke, dass ihr zu meinem Geburtstagsbankett gekommen seid. Gott muss die Familie Jefferson gesegnet haben, und unsere Kinder haben alle eine tolle Karriere und ein tolles Leben."
Die Gäste, die zum Geburtstagsbankett gekommen waren, waren allesamt große Namen von der Ostküste, und alle diskutierten über die wichtigsten Ereignisse des heutigen Tages.
"Mr. Jefferson, haben Sie gehört, dass heute ein hohes Tier an die Ostküste gekommen ist? Dutzende von Kampfjets haben ihn bis zur Ostküste eskortiert, und dreitausend Soldaten haben den gesamten Flughafen abgeriegelt."
"Ich habe gehört, dass sogar Mr. Mester, der reichste Mann der Ostküste, sich mit diesem hohen Tier treffen wollte und schließlich abgewiesen wurde."
"Das ist interessant. Sogar der Gouverneur hat drei Stunden lang vor dem Flughafen gewartet, ohne dieses Großmaul zu sehen."
Henry nickte und sagte: "Das ist mir bekannt. Jedenfalls habe ich diesem hohen Tier eine Einladung zu meiner Geburtstagsfeier geschickt."
"Das klingt nicht sehr wahrscheinlich. Wie sollte so ein hohes Tier zu deiner Geburtstagsparty kommen?"
Als sie hörten, was Henry sagte, glaubte es niemand.
Selbst Henry war nicht sehr zuversichtlich, und er wollte es nur ausprobieren.
In diesem Moment kam sein Sohn Felix Jefferson eilig herbei.
"Vater, ich habe gerade gehört, dass das große Tier zugesagt hat, heute Abend zu unserer Party zu kommen."
"Großartig! Gott segne die Familie Jefferson!"
Nachdem er Felix' Worte gehört hatte, stand Henry Jefferson die Aufregung ins Gesicht geschrieben.
Felix' Frau, Lorie Jefferson, sagte plötzlich: "Vater, du hast heute deinen achtzigsten Geburtstag. Ich kann nicht glauben, dass Esther an einem so großen Tag nicht einmal vorbeikommt."
Als alle ihre Worte hörten, wurden plötzlich alle still.
Jeder wusste, dass Esther Jefferson eine Schande für die Familie Jefferson war!
Henry sagte mit düsterer Miene: "Erwähnt sie nicht bei meinem Geburtstagsbankett. Diese schlampige Frau hat unsere Familie gedemütigt - sie hat einen Bastard geheiratet und auch einen Bastard zur Welt gebracht. Sie war eine totale Schande für die Familie Jefferson!"
Lorie sagte neugierig: "Dieser Chris Shelby war auch seltsam. Er wurde schließlich Mitglied der Jefferson-Familie und heiratete Esther, die schönste Frau der Ostküste. Aber schon am nächsten Tag ist er weggelaufen. Unglaublich."
Felix grinste: "Was ist daran so seltsam? Vielleicht denkt dieser Chris Shelby, dass er der Familie Jefferson nicht würdig ist und nur ein Flittchen sein kann..."
"Ha ha ha ha!"
Als sie hörten, was er sagte, lachten alle Gäste und sahen sich gegenseitig an.
Ein Stück Abschaum in den Augen der Oberschicht war leicht ein geeigneter Witz für Smalltalk.
In diesem Moment stand Henry auf und sagte laut: "Leute, ich habe etwas zu verkünden. Heute wird ein hohes Tier zu meiner Geburtstagsparty kommen!"
Als sie hörten, was er sagte, gab es donnernden Applaus von allen Seiten.
In diesem Moment betrat eine große Gestalt die Hotellobby.
Seine mächtige Aura war überwältigend, und alle schienen den Atem anzuhalten.
"Chris Shelby!"
Felix Jefferson und Lorie Jefferson riefen beide aus.
Im Nu waren alle Augen auf Chris Shelby gerichtet.
Neben Chris waren auch Esther Jefferson und Hope Jefferson zu sehen.
"Chris Shelby, warum bist du zurück?"
Als er Chris Shelby sah, verzog sich Henrys Gesicht.
"Ich habe gehört, dass heute dein 80. Geburtstag ist. Ich habe meine Frau und meine Tochter extra hierher gebracht, um Ihnen zu gratulieren und der Familie Jefferson für die besondere Fürsorge zu danken, die Sie meiner Frau und meiner Tochter in all den Jahren entgegengebracht haben!"
Ein sanftes Lächeln erschien auf Chris' Gesicht!
"Kommt, bringt das Geburtstagsgeschenk herein, das ich für Henry vorbereitet habe!"
Als er seine Worte beendet hatte, kamen mehrere Männer in schwarzen Anzügen mit einem großen, rein goldenen Sarg herein.
Ein Sarg?
Im Nu änderte sich der Gesichtsausdruck aller Beteiligten drastisch.