Kapitel 10 James Mester, der reiche Mann
Chris kannte das Bankett.
Seit seiner Rückkehr hatte er sich zurückgehalten, deshalb wollte er nicht daran teilnehmen.
Aber da Alfred es gesagt hatte, würde Esther, wenn er nicht hinging, noch mehr Demütigung vor der Familie Collins erleiden.
Chris lächelte, "OK!"
Alfred schüttelte den Kopf und wollte nicht einmal mit Chris reden.
In seinen Augen war Chris einfach nur ein Verrückter.
Als reichster Mann lud James Mester nur die edelsten Menschen zu seinem Bankett ein. Gewöhnliche Leute hatten keine Chance, überhaupt hineinzukommen.
Chris war noch schlimmer als gewöhnlich.
Michael fragte erstaunt: "Alfred, hast du die Einladung?"
Die Collins-Familie war nicht so mächtig, deshalb erhielten sie die Einladung nicht.
Alfred antwortete stolz: "Natürlich, Großvater. Ich bin nur hier, um dir die Einladung zu schicken."
Nachdem er das gesagt hatte, holte er eine exquisite Einladung heraus.
Michael nahm die Karte und lächelte fröhlich.
Die Collins waren alle neidisch.
Es war eine große Ehre, an dem Bankett von Mr. Mester teilnehmen zu dürfen.
Loretta ging zu Esther und lächelte: "Alfred und ich werden sieben Tage später zu dem Bankett gehen. Ich hoffe, ich sehe dich dort. Ha!"
Esther sagte nichts. Sie wusste, dass Loretta das mit Absicht gesagt hatte.
"Vroom!"
Es war das Dröhnen von Automotoren aus dem Tor der Villa.
Etwa dreißig schwarze Benz fuhren vor. Der erste war die limitierte Auflage, die mehrere zehn Millionen wert war.
Die Autotüren wurden bald geöffnet, und etwa hundert Männer in schwarzen Anzügen stiegen aus den Wagen.
Ein Mann öffnete die Tür des ersten Wagens, und dann stieg ein Mann mittleren Alters mit einer goldumrandeten Brille aus.
Der Mann machte einen herrschsüchtigen Eindruck. Nachdem er ausgestiegen war, verbeugten sich alle Leibwächter vor ihm.
"Das ist Herr Mester!"
Alfred war fassungslos, als er den Mann sah.
"Was? Ist er der reichste Mann der Ostküste, Mr. James Mester?"
"Oh je! Mr. James Mester kommt? Ist das ein Traum?"
Die Ankunft des reichsten Mannes, Jame Mester, ließ alle Mitglieder der Familie Collins vor Überraschung zusammenzucken.
Wer war James Mester?
Er war das wahre Großmaul der Ostküste!
Normalerweise war es sehr schwer, ihn zu sehen, aber jetzt kam er zu Besuch in die Familie Collins.
Alle Mitglieder waren aufgeregt.
Michael aber war schon ganz verblüfft.
Michael eilte hinaus und verbeugte sich respektvoll vor James: "Mr. Mester, es ist mir eine Ehre, Sie hier zu haben. Was kann ich für Sie tun?"
James schaute Michael nicht einmal an. Er ging direkt zu Chris und verbeugte sich dann vor ihm.
"Mr. Shelby, es tut mir furchtbar leid. Ich hätte da sein müssen, um Sie am Flughafen zu begrüßen."
Als Chris' Flugzeug ankam, ging James zum Flughafen, um ihn zu begrüßen, wurde aber von den Soldaten aufgehalten.
Dann hörte er, dass Chris auf Collins Manor war, und so kam er eilig herüber, um Chris zu treffen.
Er war der reichste Mann der Ostküste, aber er verhielt sich Chris gegenüber sehr respektvoll.
"Was ist denn hier los? Er ist Mr. Mester! Warum ist er so respektvoll zu Chris?"
Michael und alle Mitglieder der Familie Collins waren fassungslos. Sie konnten das nicht glauben.
Chris winkte mit der Hand und sagte: "Es ist alles in Ordnung. Oh, was führt dich hierher?"
James nahm eine Einladung aus purem Gold heraus und reichte sie Chris mit beiden Händen. Er sagte respektvoll: "Mr. Shelby, ich werde sieben Tage später ein Bankett geben. Würden Sie bitte kommen und sich uns anschließen?"
Chris nahm die Karte und nickte: "OK. Ich verstehe."
James dachte, Chris würde ablehnen. Schließlich war er bei Chris' Status nur eine Ameise in seinen Augen.
Er war persönlich hierher gekommen, um seine Einstellung zu zeigen.
Zu seiner Überraschung stimmte Chris zu, was ihn überglücklich machte!
"Es ist mir eine große Ehre, Mr. Shelby. Ich werde Sie hier nicht stören. Auf Wiedersehen!"
Danach traten James und seine Leibwächter mit einer Verbeugung vor Chris zurück und gingen dann.
James hatte noch nicht einmal mit jemandem aus der Familie Collins gesprochen.
In seinen Augen hatte die Familie Collins seine Aufmerksamkeit nicht verdient.
Wenn es nicht um Chris ginge, würde er nicht einmal hierher kommen.
Nachdem James gegangen war, war die Familie Collins wie betäubt.
Sie sahen Chris an und kamen nicht mehr zur Besinnung.
Alfred war das sehr peinlich.
Er prahlte damit, dass er die Einladung von James erhalten hatte, aber Chris...
Vorhin hatte er sich sogar über Chris lustig gemacht. Was für eine schreckliche Entscheidung er getroffen hatte...
Es gab drei Arten von Einladungen für James' Bankett.
Die beste der drei Einladungen war eine reine Goldmünze. Und dann gab es noch VIP-Einladungen und normale Einladungen.
Niemand hatte in all den Jahren jemals eine Einladung aus purem Gold von James erhalten.
Aber Chris bekam heute eine.
Susan und John waren ebenfalls überrascht.
War das wirklich ihr nutzloser Schwiegersohn?
Herr Mester kam persönlich hierher, um die Einladung zu überbringen, und er verbeugte sich sogar vor Chris. Es war wie ein Traum.
Derjenige, der sich in der peinlichsten Situation befand, war Michael. Er schaute auf Chris herab und schmeichelte Alfred, aber...
Angesichts ihrer schockierten Augen war Chris immer noch ruhig.
Für die Collins-Familie war James Mester ein echtes hohes Tier.
Aber für Chris war James eine Ameise, die er nicht einmal zu beachten brauchte.
Er könnte James mit einem Wort vernichten, wenn er wollte.
"Chris, was ist hier los?" fragte Esther ungläubig.
Esther war verwirrt.
Chris lächelte, "Nichts. Jamie weiß, dass ich hier bin. Er hat Angst, dass ich nicht zu dem Bankett komme, also kommt er hierher, um mir die Einladung zu schicken. Nimm sie und lass uns mit Mom und Dad hingehen."
Nachdem er das gesagt hatte, reichte Chris Esther die Einladung aus purem Gold.
Esther nahm sie verblüfft entgegen und konnte es immer noch nicht fassen.
Jamie?
Moment, Chris nannte Mr. Mester James nur Jamie?
Mr. Mester war der reichste Mann der Ostküste. Wer sonst würde es wagen, Mr. Mester James zu nennen?
Außerdem war James offensichtlich älter als Chris.
Aber sie kannten die Wahrheit nicht...
Wenn James wüsste, dass Chris ihn Jamie nannte, wäre er sehr glücklich.
"Esther, lass mich die Karte sehen!"
rief Susan aufgeregt.
Esther reichte die Karte an Susan.
Susan nahm sie und sah sie sich genau an.
"Wow, ist das wirklich die Einladung von Mr. Mester? Ich habe gehört, dass die rein goldene Einladung die beste ist!"
Bei diesen Worten schaute Susan Alfred an und fragte absichtlich: "Alfred, was für eine Einladung hast du bekommen?"
Alfred war peinlich berührt, als er die Frage hörte.
Was er hatte, war definitiv nichts im Vergleich zu der Einladung aus purem Gold.
Alfred schwieg, und Susan fühlte sich noch selbstgefälliger.