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4

Ängstlich schaute ich ihn an: "Was hat das alles zu bedeuten Tom, ich verstehe es nicht."

" So ganz verstehe ich es auch nicht aber es sind mir zu viele Zufälle auf einmal. Ich habe ein paar Leute darauf angesetzt und ich hoffe nicht das es sich bestätigt. Ich will dich nicht so sehen. Es tut mir weh dich so zu sehen, jaz." Mit riesigen Augen schaute ich ihn an " Wie du hast da Leute drauf angesetzt? "

"Ja weil ich meinen Cousin besser kenne als du. Er hat kurz bevor er zur "Geschäftsreise" aufgebrochen ist das Unternehmen seines Vaters an die Wand gefahren." "Du verarscht mich doch.", entgenete ich wütend. "Nein leider nicht." Scheisse was soll der Mist, mein Gehirn dreht durch. Ich nahm einen großen Schluck Wein und schenkte mir nochmal nach. " Aber was ist mit den unbekannten Nachrichten und den Bildern?" Völlig von der Rolle schaute Tom mich an. "Was für Nachrichten und Bilder?" Ich stand auf, holte mein Handy und zeigte sie ihm. " Hmm das ist in der Tat merkwürdig. Lass mich mal kurz telefonieren"  lenkte er ein. Er wählte die Nummer auf Kurztaste "Patrick, kannst mal bitte kommen, Adresse schicke ich dir." Ich schaute ihn verwirrt an. "Patrick ist Leibwächter, zudem kennt er sich ein bisschen mit technischen Spielereien aus. Vielleicht findet er ja etwas heraus. " Eine halbe Stunde später klopfte es dreimal an der Tür. Tom ging zur Tür. "Na mein Lieber. Scheinst ja gut durchgekommen zu sein." "Mr Reese. Alles bestens." Verblüfft schaute ich diesen riesigen, breiten Kerl an. "Komm doch rein. Jaz, das ist Patrick Meier, Leibwächter und Technik spezialist." "Patrick das ist Jasmin, genannt Jaz, Roberts" Patrick streckte mir die Hand aus."Sehr angenehm, worum geht's denn?" "Lass uns in Wohnzimmer gehen, dann erkläre ich dir alles." Die beiden Herrschaften gingen ins Wohnzimmer, ich blieb nachdenklich in der Küche zurück und schenkte mir nochmal nach. Nach einer guten halben Stunde verabschiedete sich Patrick und Tom kam auf mich zu. Nachdenklich saß ich vor meinem Wein. "Und? Alles geklärt?" , fragte ich ihn mit ruhiger Stimme. " Ja,  Patrick meldet sich sobald er Neuigkeiten hat.", sagte er doch etwas bestimmend.

"Ich hoffe er findet etwas", murmelte ich in mich herein. Tom schaute mich beunruhigt an "Weniger Wein? Denn führst du auch keine Selbstgespräche. " "Mach ich doch gar nicht, ich hab nur laut gedacht." Zischte ich durch meine Zähne hindurch. "Hey alles gut, ich verstehe das du angespannt bist. Beruhig dich mal wieder." "Beruhigen? Dein Ernst? Nach der ganzen scheisse die die letzten Tage gelaufen ist soll ich mich beruhigen?" Er stand auf und hielt mir die Hand hin. "Komm mal bitte her", forderte er mich freundlich und ruhig auf. Ich nahm seine Hand und merkte wie er mich zu sich hin zog. Tröstend nahm er mich in den Arm.

Ich schluchzte :" Mir wird das alles zuviel."

"Das glaube ich dir aufs Wort. Aber es wird eine Lösung geben. Bis dahin pass ich auf dich auf." "Danke", flüsterte ich ihm ins Ohr. Wir gingen ins Wohnzimmer und setzten uns auf die Couch. Tom schaltete den Fernseher an während ich mich mit einer Wolldecke versehen an ihn herankuschelte. Schützend legt er seinen Arm um mich. "Alles ok?", hauchte Er mir ins ohr. "Geht so aber besser als alleine im Bett zu liegen. Ich möchte nicht alleine sein." Er zog mich fester an sich heran, küsste mich aufs Haar und flüsterte dann "Ich lass dich nicht alleine."

Am nächsten Morgen wurde ich wach und schaute auf die andere Seite der Couch, doch stellte ich fest das  diese war leer. Beruhigend geschlafen habe ich allerdings, richtig erholsam. Nur wo ist Tom? Ich stand auf zog mir seinen Hoodie über und ging in die Küche. "Guten morgen, mein Pulli steht dir sichtlich gut", musterte er mich. "Guten morgen. Danke es war der greifbarste Pulli ", meinte ich verlegen. Ich setzte mich an den Küchentisch. "Kaffee?" "Ja gerne." Er stand auf, schenkte mir Kaffee ein und stellte die Tasse auf den Tisch. "Du siehst erholt aus. Gut geschlafen?" Er lächelte ziemlich entspannt. "Danke ja doch, ziemlich erholt sogar", es war ja nichtmal gelogen. Verdammt was macht er mit mir, ich fühle mich wohl und sicher in seiner nähe, aber ist es wirklich richtig?

Tom sein handy klingelte. "Ja... Das hab ich total vergessen... Ja... Ich kläre das ab und dann melde ich mich nochmal." Mit runzelnder Stirn schaute ich ihn an. "Kannst du mir n Gefallen tun?" Er lächelte mich an "Naja, wenn es nicht zu viel verlangt ist, kannst du mich morgen Abend begleiten?"

Verdutzt schaute ich ihn an "Wohin denn?" Er nahm einen großen Schluck von seinem Kaffee "Zu meinen Eltern, als Begleitung". Bei den Worten verschluckte ich mich fast. "Ähm ja klar. Ist bestimmt eine gelungene Abwechslung. Ich habe trotzdem noch Fragen." "Das weiss ich und die werden wir auch noch klären. Alles zu seiner Zeit", er überlegte angestrengt.

Er musterte mich "Warum so angespannt?"

"Weil ich nicht weiss was los ist, was da zwischen uns ist." Er grinste in sich hinein und meinte dann "Glaubst du ich bin so n Weiberheld und nehme jede X-Beliebige mit zu meinen Eltern?" "Nein das meine ich nicht aber du machst so viel für mich. Ich habe letzte Nachtdas erste mal seit langem keine Albträume gehabt. Das hat doch irgendeinen Grund." Er stand auf, zog mich zu sich heran und nahm mich ganz fest in den Arm. "Jaz, ich mache es weil wir uns Ewigkeiten kennen, ich weiss wie du bist, du weisst wie ich bin. Wir kennen uns, schon vergessen? Ich habe dich die letzten Jahre genug leiden gesehen, durch diesen Tyrann." Ich überlegte, war Nils so schlimm? "Ach hast du das?" Er blickte trübe drein. "Ja leider schon, ich habe einiges mitbekommen. Auch wenn du es vielleicht nicht wahrgenommen hast. Jaz Schau mich an, bitte" ich hob den Kopf und sah ihm in die Augen. "Ja Nils war ein Arsch. Er hat dich wie Dreck behandelt und wenn ich es hätte verhindern können dann hätte ich es gemacht. Zu dem Zeitpunkt war ich nur leider nicht da und Mutter hat mir mehr wie genug erzählt und glaube mir gegen das was ich mit ihm anstellen werde wenn ich ihn sehe ist die Vergangenheit n schlechter Scherz." Mit entsetztem Blick schaute ich ihn an "Warum?" Tom umklammerte mich fester. " Da kann ich jetzt nicht drüber reden aber die Antwort lasse ich dich auf jedenfall wissen", sagte er sanft.

"Okay. Musst du nicht in die Firma?" Er lächelte, dieses Lächeln welches ich so mochte an ihm.

"Nein heute nicht ich hab mir heute frei genommen" "Oh was ist denn der Anlass?" Fragte ich erstaunt. "Den Anlass halte ich gerade in meinem Arm", flüsterte er mir ins Ohr. "Ich?" , entgegnete ich flüsternd. "Ja genau dich. Du und deine Sicherheit Jaz. Ich habe mir geschworen ich lasse dich nicht alleine." Er hob mein Kinn mit dem Zeigefinger an, beugte sich zu mir herunter und schaute mir tief in die Augen.

"Was machst du mit mir", flüsterte ich ihm entgegen. "Dasselbe könnte ich dich fragen", flüsterte er zurück. Wir verharrten ein paar Minuten so bis sein Handy summte. "Patrick mein Lieber, was gibt's?...Ja?... Ach das ist ja interessant. Ja melde dich wenn du mehr weißt. Alles klar, bis dann." Als er auflegte schaute er mich mit großen Augen an "Was ist?", fragte ich neugierig.

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