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Anfahrt

Drei Wochen später waren alle Koffer, oder besser gesagt alle Taschen und Rucksäcke gepackt und im Auto verstaut. Das kinderlose Ehepaar voller Vorfreude auf den Sitzen und auf dem Weg  zu dem Hotel, in dem sich die Gruppe treffen sollte. Steffi trug eine kurze Hose und ein rosa T-Shirt, das mit gelben Blümchen übersäht war. Wilhelm hatte wie so oft eine kurze Hose und ein schwarzes T-Shirt an.

„Wo genau müssen wir dann jetzt nochmal hin?", hakte Steffi nach. Normalerweise war sie bei solchen Angelegenheiten immer die, die den Durchblick und die Orientierung hatte, aber dieses Mal war Wilhelm ganz vorne mit dabei.

„Direkt im Eingangsbereich!",sagte Wilhelm und manövrierte den Wagen geschickt rückwärts in die Parklücke.

„Hast du die Karten?", fragte er und stellte den Motor ab.

„Natürlich!". Wilhelm zog den Schlüssel ab.

Die Karten, sie sie per Post bekommen hatten, waren nicht größer als ein Personalausweis und waren ähnlich wie Gutscheine für alles was zu der Tour dazu gehörte.

Nachdem Steffi und Wilhelm mit ihren Taschen in den Eingangsbereich gegangen waren, setzen sie sich auf ein Sofa. Sie schienen die ersten zu sein. Alle anderen Gäste waren mit Koffern unterwegs, und schienen es eilig zu haben.

„Wir haben noch eine halbe Stunde!", stellte Wilhelm mit einem Blick auf die Uhr fest. Steffi verzog das Gesicht.

„Halbe Stunde?", wiederholte sie entgeistert.

„Lieber zu früh als zu spät!", erklärte Wilhelm und beobachtete den Eingang.

Steffi schüttelte den Kopf und lehnte sich auf dem Sofa zurück. Sie versuchte das Stimmengewirr um sie herum auszublenden und einfach noch ein bisschen zu entspannen. Irgendwann nickte sie ein und fiel in einen leichten Schlaf.

Irgendwann wachte sie wieder auf, ohne eine Ahnung wie lange sie eigentlich geschlafen hatte.

Etwas verschlafen schaute sie sich um.

Hinter ihr unterhielten sich eine junge Frau und ein junger Mann aufgeregt über irgendetwas. Sie waren vermutlich ein Paar. Der Mann hatte dunkle Haare, war ziemlich groß und schlank. Er hatte einen großen Wanderrucksack neben sich stehen. Seine Augen waren leuchtend grün.

Die Frau hatte schulterlange, orangene Haare und hatte ebenfalls einen Rucksack zu ihren Füßen. Ihr Gesicht war von Sommersprossen übersäht und sie hatte eine Kette mit einem viel zu großen Anhänger um den Hals hängen.

Wilhelm war in ein Gespräch mit einem anderen Mann vertieft, der Steffi irgendwie bekannt vorkam. Er war etwas jünger als Wilhelm, aber Steffi konnte ihn gerade nicht einordnen.

Ein Mann stand leicht genervt neben einer etwas korpulenteren Frau. Die Frau war sportlich gekleidet und farblich sogar angestimmt mit dem ebenfalls sportlichen Outfit des Mannes.

Die Nähe zu der Frau schien dem Mann recht unangenehm zu sein.

Sein Blick wanderte plötzlich in die Richtung, in der auch Steffi saß. Für einen kurzen Moment trafen sich ihre Blicke, als Steffi schnell weiter blickte. Hauptsache irgendwo anders hin. Sie fand es unhöflich fremde Leute einfach so anzustarren.

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