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Kapitel 4

Avery

„Sei schön nett und Versuch ihn zu beeindrucken. Er muss sofort von dir beeindruckt sein und um so schneller ihr beide euch kennenlernt, er dich vielleicht auch in sein Bett holt, können wir die Hochzeit noch vor verschieben und nicht warten müssen bis in 5 Wochen. Du bist so ein hübsches Mädchen", meinte meine Mutter zu mir und richtete nochmal meinen Lederrock.

Aubrey saß auf einem der Sessel und hörte uns beiden aufmerksam zu, während die Schritte in Richtung des Saals kamen und meine Aufregung steigt. Okay, jetzt ging es los, ruhig bleiben.

„Mr. und Mrs. Smith, schön Sie endlich wieder zu sehen. Das hier ist meine wunderschöne Tochter Aubrey", meinte meine Mutter und schob mich vor die beiden Leute, hinter denen ein weißblonder Mann hier stand. Ich starrte und mein Mund öffnete sich um eine kleine Spaltbreite. Mein Vater strich mir väterlich auf den oberen Rücken und präsentierte mich als seinen ganzen Stolz. Anthony ergriff meine Hand und schüttelte sie.

„Wieso zeigst du Anthony nicht die Bar, Schatz?", fragte Mum mich. Ich nickte und drehte mich um und steuerte auf die Bar zu, auf einem Hocker saß Aubrey. Sie saß still und schweigend da wie ich es normalerweise tue. Sie sieht mich emotionslos an. „Drink?" Ich nickte dankbar. Sie schüttelte mir etwas ein was sie gerne trank. Das Zeug war ekelhaft. Ich sah sie böse an. Anthony lehnte sich vor und nahm das Getränk. „Danke. Also wer ist wer?", fragte er und sah und beide an. „Avery", sagte ich ohne nachzudenken.

Meine Schwester hustete. „Ich bin Avery", sagte sie in einer leisen und etwas zu süßen Stimme. Sie war nicht ich und das würde meinen Eltern nicht auffallen, aber wenn ich einen Fehler mache werden sie sofort wissen, das ich Avery bin. „Aubrey also", meinte er zu mir und sah mich an. Ich sah ihn in den Augen. Ich konnte es nicht fassen. Wie viele weißblonden Männer hatte ich im Leben je gesehen? Einen einzigen und das war er. Er war der Kerl vom Ball. Hatte er nicht gesagt, er heißt Anthony? Fuck ...

Ich blinzelte. Aubrey stand auf und flüsterte mir etwas ins Ohr. „Ich sorge für ein paar extra Punkte für dich ... ich meine für mich", sie zwinkerte mir zu und ging. Ich blinzelte erneut. Was zur Hölle hieß das?

„Nun, ich habe gehört das mit Männern umgehen kannst. Deine zahlreichen Affären bestätigen das, ich bin froh das ich bin zahm mit dir umgehen brauche. Ich werde e dir klar sagen, ich brauche einen Erben, das ist in unserer ersten gemeinsamen Zeit erstmal unwichtig, aber ich will, dass wenn es soweit ist du anderen Schwänzen fern bleibst. Du kannst tun was du willst. Meine Kondition an dir ist nur eine ... nutz Kondome. Ich will keine Geschlechtskrankheiten. Ansonsten fick wen du willst, aber niemand darf es erfahren."

Ich starrte ihn an. Er meinte es ernst. „Eine offene Ehe?", fragte ich nach.

„Nenn es wie du willst."

Unser Plan war es, erstmal diese Verlobung zu halten. Sobald Aubrey abgehauen und geheiratet hat, würde sie es Mum und Dad sagen und die Verlobung wäre hin. Bis dahin musste ich so tun, als wäre ich sie, da ich in den Familienurlaub der Smith mitfahren musste und Aubrey hier bleiben wollte. Sie hatte etwas zu erledigen, sagte sie.

„Wie du willst", meinte ich abwesend.

„Deine Eltern haben dich echt gut trainiert, du scheinst immer noch unschuldig wo doch dein Ruf dir voreilt. Aber von Avery hatte ich etwas anderes gehört, nun es scheint nicht wirklich zu stimmen, es sein denn es ist ihr fester Freund mit dem sie gerade durch dir Tür verschwindet."

Mein Kopf fuhr herum und ich sah wir Aubrey einen Mann rausschmuggelte. Meine Mum sah das ebenfalls und sie lächelte. Verdammt nochmal, sie lächelte!

„Scheint als wäre es wohl nicht ihr Freund sondern nur ein Geliebter für den heutigen Abend."

Ich stöhnte. Wie konnte Aubrey das nur tun? Ich hoffe sie ging in ihr eigenes Zimmer. Anthony beobachtete mich. „Sollen wir auch verschwinden?"

„Nein", sagte ich scharf. „Kein Sex vor der Ehe."

Er sah mich unglaublich an. „Das vergisst du ganz schnell wieder. Wir werden Sex haben, wann immer ich das sage."

Was für ein Arschloch. „Ich habe meine Tage."

„Dann sag das gleich."

Das war eine verdammte Lüge. Aber wie lange sollte ich diese Lüge aufrecht erhalten? Ich konnte doch nicht drei-vier Wochen durchgehend meine Periode haben!

Meine Mutter winkte mich breit lächelnd zu sich. „Ich komme gleich wieder."

Ich ging schnell zu ihr. „Und trifft er deinen Geschmack?", fragte sie mich. Ich grinste breit wie Aubrey es tat wenn sie mit Mum sprach. Dieses hinterlistige grinsen. „Und wie. Lass meine Periode vorbeigehen und ich teste ihn." Ich leckte mir über die Lippen. „Seit wann stört dich deine Periode? Du weißt wie man einen Mann rum kriegt auch so."

Ich war bis zum Mark schockiert, zeigte es aber nicht. „Natürlich weiß ich das", ich grinste und zwinkerte ihr zu. „Mein Mädchen!", sagte sie stolz.

Das sowas meine Eltern zufrieden stellte war mir nie wirklich bewusst gewesen. Ich hatte es irgendwie gewusst aber nie wahrhaben wollen. „Hast du Avery gesehen?", fragte meine Mutter böse lächelnd. Ich versteifte mich. „Sie hat eben den Saal verlassen mit einem jungen Mann."

„Geh und späh für mich aus, ob sie Sex hat", befahl meine Mutter.

„Ernsthaft?", fragte ich angeekelt.

„Ja ich muss wissen, ob sie endlich auf den richtigen Fahrt ist. Na los, warte ich komme mit!"

Meine Mutter lächelte jeden an beim vorbeigehen und wir gingen in den Flur. „Mum willst du wirklich ...?"

„Kling jetzt ja nicht wie Avery", meinte sie streng. „Ja es ist komisch seine Eltern oder Geschwister beim Sex zu hören, aber manchmal notwendig."

Mist ... was wenn Aubrey in ihrem Zimmer war? Doch ihr Zimmer stand weit offen. Meins dagegen war geschlossen. Mir wurde übel. Was machte sie bitte in meinem Zimmer?

„Oh jaaaaaa. Aveeeeryyyy", hörte ich ein langes männliches stöhnen. Ich musste rot angelaufen sein. Es war gestöhne zu hören und mein Bett quietschte. Aubrey stöhnte und meine Mutter schien höchst erfreut. „Sehr gut...", meine Mum und ich entfernten uns von meiner Tür. „Soll sie sich austoben. Dann bringe ich ihr wie bei dir einige Techniken bei. Soll sie üben und dann können wir auch sie an einem guten reichen Mann vermählen. Soll sie aber erst die Techniken der Verführung lernen."

Das hatte meine Mutter Aubrey wirklich beigebracht? Ich blinzelte wieder. Es ging hier so viel ab und ich hatte keine Ahnung. Meine Eltern wollen in Wahrheit keine Töchter. Sie wollen Schachfiguren und nehmen im Kauf das sie schlafen mit wem auch immer. Es war krank und ich war völlig überfordert und schockiert. „Na komm mein Liebling. Feiern wir den Verlust der Jungfräulichkeit deiner Schwester!"

Am Treppenende stand Anthony und schien das ganze gehört zu haben wie seine Mutter auch. Mir war unwohl. Seine Mutter sah mich forschend an. So als wüsste sie das ich nicht Aubrey war. Aber sie schüttelte kurz den Kopf und ging mit ihrem Sohn zurück in den Saal. Meine Mum und ich folgten ihnen.

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