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Kapitel 5

Avery

„Wo genau fahren wir denn überhaupt hin?", fragte ich Anthony, während wir zu zweit weiterhin an der Bar saßen und unsere Eltern sich gemeinsam ein paar Schritte weiter unterhielten. Ich wusste irgendwie nicht so richtig, wie ich anfangen sollte mit ihm zu reden. Er machte mich nervös...aber vor allem wollte ich wieder das Gesprächsthema von dem Ball aufgreifen, aber dann würde es sofort auffallen das ich nicht meine Schwester war. Aber anderseits wusste er nicht wer ich war oder?

„Ich Frage nur, weil ich nicht so richtig weiß was ich alles einpacken soll", erklärte ich auf seinen fragenden Blick hin.

„Nach Kuba, meine Mutter liebt es dort."

Ich riss sofort die Augen auf und fing an zu grinsen. „Ich wollte schon immer mal nach Kuba...die Autos dort und die Strände sind so toll. Denkst du das wir uns eines der Autos dort ausleihen können und an einen der schönen Strände fahren können?", rutschte es mir raus. Aubrey hasste den Strand, weshalb unser Urlaub jedes Jahr nach Kanada oder Alaska ging, ich hasste es im Schnee zu sein, da war mir das Meer viel lieber, da konnte man auch mal schnell einfach anhauen, ohne daß es jemand merkte.

Ich riss erschrocken die Augen auf, als ich meine eigenen Worte überdachte. „Oh...ich meinte ich bin nicht so der Fan vom Strand, im Gegensatz zu meiner Schwester. Aber ich komme gerne mit", meinte ich schnell zu ihm.

Er hatte mor gar nicht zugehört. Er tippte an seinem Handy rum, aber seine Mutter die auf uns zukam schien alles gehört zu haben. Fuck ...

„Avery", sagte sie langsam.

„Das ist Aubrey", korrigierte Anthony sie.

„Aber natürlich, Aubrey Schätzchen ich hörte dir gefällt der Strand nicht?"

Ich wurde nervös. Meine Hand zitterte. Meine Schwester, die aussah wie eben, aber nur etwas zerknitterte Kleidung trug und keinen Lippenstift mehr kam auf mich zu. „Oh Avery", sagte ich zu ihr. Sie sah mich an. „Ja?"

„Geht es dir besser?"

„Ja viel besser", sagte sie monoton und nahm sich ein Drink von der Bar. Ich zu sein fiel ihr ja gar nicht schwer. Das ärgerte mich. Sogar mich spielte sie perfekt.

„Oh Avery!", sagte meine Mutter und sah zu Aubrey. Sie lächelte sie an. Sie lächelte Avery aka Aubrey an! Was für ein verfluchter Scheiß das doch war. Meine Mutter liebte mich plötzlich, weil Aubrey mich spielte. Sie mochte echt nichts an mir. Ich schluckte schwer. „Ja Mutter?", fragte sie in einer süßlichen Stimme. „Komm doch kurz mit, Darling."

Darling? Like seriously?

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