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Kapitel 7 Keine Panne

Deanna goss die Kräuter vorsichtig und entfernte einige unbrauchbare Zweige, was über eine Stunde dauerte.

Erst als es völlig dunkel war, atmete sie erleichtert auf.

Diese Kräuter waren sehr wertvoll und viel teurer als die, die sie Herrn Hughes tagsüber gab.

Die, die sie tagsüber verkaufte, brachten ihr über zwanzigtausend ein, aber wenn diese zarten Pflänzchen gepflegt würden, wäre ihr Wert noch höher!

Deanna wischte sich den Schweiß von der Stirn und fühlte sich endlich ein wenig entspannt, vor allem, als sie an die beiden Babys dachte, die zu Hause auf sie warteten. Ihre Stimmung verbesserte sich noch mehr und ein sanftes Lächeln erschien auf ihrem Gesicht.

Nachdem sie ihr Werkzeug in den Schrank geräumt und das Tor zum Kräutergarten abgeschlossen hatte, machte sie sich auf den Weg nach Hause.

Als sie nach Hause kam und die Tür öffnete, fand sie die beiden kleinen Kinder in Handtücher gewickelt vor, wie sie mit ihrer Urgroßmutter Schach spielten.

Die beiden kleinen Katzen, Whiskers und Luna, wirbelten voller Energie in der Nähe herum und sorgten für eine herzliche und fröhliche Atmosphäre.

"Urgroßmutter, du hast wieder verloren."

Gregory verschränkte die Arme und sein süßes Gesicht bekam einen ernsten Ausdruck, so dass die Leute nicht anders konnten, als ihm über den Kopf zu streicheln.

"Wir werden immer besser, oder, Gregory?"

Die Augen der alten Ashley verzogen sich zu einem Lächeln. Ihre Urenkel waren in der Tat klug und besaßen ein für ihr Alter ungewöhnlich logisches Denkvermögen.

Als Chloe Deanna hereinkommen sah, rief sie mit sanfter Stimme: "Mami ist wieder da!"

Dabei flog sie wie ein Vogel auf Deanna zu.

Auch Gregory kam nach vorne und schenkte Deanna rücksichtsvoll Wasser ein. "Mami, bist du müde? Durstig?"

Deanna wurde warm ums Herz, als sie die beiden Kinder umarmte und sich von Liebe erfüllt fühlte.

Für sie hatten sich alle Mühen gelohnt!

Früh am nächsten Morgen brachte Deanna die beiden Kleinen in den Kindergarten.

Dann nahm sie ein Taxi direkt zur Hughes Apotheke.

Ava, die Empfangsdame, gab gerade Daten in den Computer ein. Als sie Deanna hereinkommen sah, blieb sie stehen und sah überrascht aus. "Frau Jones, gibt es heute neue Kräuter?"

Deanna nickte. "So etwas in der Art. Ich habe eine Ladung besonderer Kräuter zu Hause, die ich verkaufen möchte. Ich würde gerne einen Termin mit Herrn Hughes vereinbaren, um darüber zu sprechen. Weißt du, ob Herr Hughes Zeit hat?"

Ava antwortete etwas bedauernd: "Es tut mir leid, Frau Jones, aber Herr Hughes hat heute Morgen eine Besprechung. Er wird erst am Nachmittag in der Apotheke sein. Vielleicht musst du am Nachmittag noch einmal vorbeikommen."

"Oh, ich verstehe."

Deanna war ein wenig enttäuscht, ließ es sich aber nicht anmerken. Sie lächelte Ava höflich an und sagte: "Gut, ich komme am Nachmittag wieder."

Als sie sich zum Gehen umdrehte, öffnete sich plötzlich die Tür zum angrenzenden Aufenthaltsraum.

Deanna blieb stehen und drehte sich um.

Da sah sie einen Mann mit einer goldumrandeten Brille, der groß war und eilig zur Rezeption lief. Seine Stimme war voller Dringlichkeit: "Ava, ist Herr Hughes da? Herr Mercer fühlt sich nicht wohl. Bitte hol ihn schnell her!"

Ava erschrak und erklärte schnell: "Was ist mit Herrn Mercer? Herr Hughes hat heute Morgen etwas zu tun und kommt erst mittags in die Apotheke."

Das Gesicht des Mannes veränderte sich augenblicklich.

Herr Hughes war nicht da. Was sollten sie tun?

"Ruf Herrn Hughes sofort an. Herr Mercer kann nicht warten. Bitte hol ihn sofort zurück!"

"Okay!"

Ava zückte sofort ihr Telefon und wagte nicht zu zögern.

Herr Mercer war ein häufiger Besucher hier, und sein Status unterschied sich von dem gewöhnlicher Leute. Außerdem waren Herr Hughes und Herr Mercers Vater eng befreundet. Sie könnte die Konsequenzen nicht ertragen, wenn Herrn Mercer etwas zustoßen würde.

Doch nachdem sie die Nummer gewählt hatte, hörte sie nur ein Besetztzeichen und keine Antwort.

"Xavier, Herr Hughes ist telefonisch nicht zu erreichen! Was sollen wir tun?", wandte sie sich besorgt an Xavier.

Xaviers Gesichtsausdruck wurde finster.

Jetzt konnten sie ihn nur noch ins Krankenhaus schicken!

Er wollte gerade antworten, als ein lautes Klirren aus dem Aufenthaltsraum ertönte.

Es war das Geräusch einer Tasse, die zu Boden fiel.

Xavier und Ava tauschten einen erschrockenen Blick aus und rannten eilig in den Aufenthaltsraum, um nachzusehen.

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