Kapitel 6 Es gibt eine Chance auf Heilung!
Auch Xavier, der neben den beiden stand, war sehr überrascht und fragte schnell: "Herr Hughes, hast du noch mehr davon? Wenn ja, kannst du sie verkaufen? Wir wollen so viel wie du hast!"
Vielleicht müsste Lance dann nicht so viel leiden.
Herr Hughes kicherte: "Glaubst du, man kann es einfach so kaufen? Es ist ein seltenes Heilkraut."
"Nun ..." Xavier klammerte sich an einen Funken Hoffnung.
Herr Hughes sagte: "Es war reiner Zufall. Das Mädchen, das mich mit Heilkräutern versorgte, sagte, sie hätte vorhin zufällig ein paar bekommen. Ich fragte, ob noch welche übrig seien, und sie sagte, sie habe keine mehr."
Xaviers Enttäuschung war deutlich zu sehen, Lances Gesichtsausdruck blieb unverändert, aber das Licht in seinen Augen verblasste ein wenig.
Seine alte Krankheit begleitete ihn seit vielen Jahren. Im Laufe der Jahre suchte er auf der ganzen Welt nach renommierten Ärzten, aber es gab keine Hoffnung auf eine vollständige Heilung. Stattdessen fand er durch die Behandlung von Herrn Hughes eine gewisse Linderung seiner alten Beschwerden.
Nachdem Lance endlich solche Wunderkräuter entdeckt hatte, hoffte er natürlich, mehr davon kaufen zu können, um sie für die medizinische Forschung zu verwenden und vielleicht ein Heilmittel zu entwickeln.
Aber diese Hoffnung wurde wieder einmal enttäuscht, und Lance schien sich längst daran gewöhnt zu haben.
Herr Hughes wusste, dass sie enttäuscht waren, und tröstete sie mit den Worten: "Nun, es gibt zwar nur wenige Pflanzen des Heilkrauts, aber es sollte für ein paar Monate reichen. Wenigstens kann es in dieser Zeit einige Schmerzen lindern. Wenn ich das Mädchen wieder sehe, werde ich sie noch einmal fragen. Ruh dich heute Nacht einfach hier aus und denke nicht zu viel nach."
Nach einigem Nachdenken konnte er es sich nicht verkneifen, ihr zu sagen: "Mit meinen medizinischen Fähigkeiten ist es unmöglich, deine Krankheit zu heilen. Wenn du den versteckten berühmten Arzt Gunner Martinez findest, gibt es vielleicht eine Chance auf Heilung! Aber bevor du ihn findest, kümmere dich um deinen eigenen Körper! Du bist ein Mensch, kein Gott. Wenn du dich die ganze Zeit überanstrengst, wirst du nur noch mehr leiden!"
Lance nickte schwach.
Er hatte schon vor langer Zeit Leute losgeschickt, um nach Gunner Martinez zu suchen, aber es gab nichts Neues. Er begann zu zweifeln, ob es diesen Menschen überhaupt gab!
Langsam verlor er die Hoffnung!
Vielleicht lag es an seinem schwachen Körper, dass Lance bald wieder einschlief.
Inzwischen räumte Deanna nach dem Abendessen das Geschirr ab und sagte: "Gregory, Chloe, bleibt zu Hause und benehmt euch bei Urgroßmutter. Lauft nicht herum, okay? Mama geht in den Kräutergarten und kommt bald wieder."
Die beiden Kinder nickten und sagten: "Okay, Mama."
Als sie fertig war, nahm sie ihre Schürze ab und ging hinaus.
Im Inneren des Heilpflanzengartens spendete das grüne Gras Schatten und es gab fast nur seltene Heilkräuter.
Sie alle waren ihr von ihrem Meister vermacht worden, der ihr die Heilkunst beigebracht hatte.
Ihr Meister hatte im Laufe der Jahre versucht, diese seltenen Heilpflanzen anzubauen, aber es war ihm nicht gelungen. Schließlich verließ er enttäuscht den Ort und wanderte umher.
Niemand wusste mehr, wohin er gegangen war.
Erst in diesem Jahr war es ihm gelungen, einige der seltenen Heilpflanzen zum Keimen und Wachsen zu bringen.
Aber die Heilkräuter waren noch nicht ganz ausgereift und die Sterberate war sehr hoch. Als der Apotheker nach mehr fragte, hatte sie eine Ausrede parat: Es gäbe keine mehr.
Deanna betrachtete die Heilkräuter vor sich, ging in die Hocke und strich sanft mit den Fingerspitzen darüber. Dabei konnte sie einen Seufzer nicht unterdrücken.
Ein Unglück kam selten allein. Gerade als sie zurückkam, geschah ein solches Unglück. Außer diesen Heilkräutern wusste sie wirklich keinen anderen Weg, um an Geld zu kommen.
Sie hatte schon beschlossen, am nächsten Tag wieder zum Apotheker zu gehen und ihn zu fragen, ob er die Heilkräuter annehmen und hoffentlich zu einem guten Preis weiterverkaufen könne...