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Kapitel 13: Wie erwartet!

Am Montagmorgen fuhr Jamie mit seinem BMW X6 vor den Eingang der Atkinson Group. In seiner Hand hielt er eine exquisite Geschenkbox mit einer Flasche Wein, die er für mehrere hunderttausend Dollar erworben hatte. Sie war zwar nicht exorbitant teuer, aber ein seltener Schatz, den man mit Geld allein nicht so leicht kaufen konnte. Jamie war der Meinung, dass dies ein angemessener Beweis für seine Aufrichtigkeit war.

Nachdem er geparkt hatte, ging er direkt auf das Gebäude der Atkinson Group zu. Gerade als er den Eingang erreichte, wurde er von zwei Sicherheitsleuten aufgehalten.

Er sah die gewöhnlich aussehenden Wachleute an und fragte: "Was machen Sie hier?"

"Was wollen Sie hier?", fragte einer der Wachmänner Jamie misstrauisch.

Jamie richtete seinen Anzug und schaute die beiden niederen Wachen verächtlich an. Er sagte abschätzig: "Ich bin Jamie, der junge Herr der Familie Adams und ihr zukünftiges Oberhaupt. Ich bin hier, um einen Vertrag mit Herrn Robinson zu unterzeichnen."

Während er sprach, versuchte er, hineinzugehen, ohne die beiden Wachleute auch nur eines Blickes zu würdigen.

Doch kaum hatte er zu Ende gesprochen, versperrten ihm die beiden Männer den Weg. Sie musterten Jamie von oben bis unten und sagten: "Warten Sie hier. Ich werde Herrn Robinson fragen. Niemand kommt ohne Herrn Robinsons Erlaubnis rein."

"Warten Sie!", rief Jamie dem Wachmann zu. Dann übergab er den Wein und sagte: "Das ist ein Geschenk für Herrn Robinson. Bitte geben Sie ihn auch ihm."

Der Wachmann nahm den Wein und ging hinein.

"Verdammt noch mal!" Jamie konnte nicht anders, als zu fluchen. "Wartet nur ab. Ihr werdet euch beide noch früh genug bei mir entschuldigen."

Der Vertrag war bereits unter Dach und Fach, wie jeder wusste. Er konnte nicht glauben, dass diese Wachhunde das nicht wussten. So an der Tür aufgehalten zu werden - verdammt! Er konnte nicht anders, als innerlich zu grinsen bei dem Gedanken, dass Herr Robinson herauskommen würde, um diesen Narren eine Lektion zu erteilen, weil sie seine Bedeutung nicht erkannt hatten.

Wenn er an glücklichere Dinge dachte, konnte er sich ein Schmunzeln nicht verkneifen, als er daran dachte, dass Georgia aus der Familie geworfen worden war. Der heutige Tag war für ihn eine doppelte Freude - nicht nur, dass er Georgia, die ihm ein Dorn im Auge war, losgeworden war, sondern auch, dass er in das Management der Familie Adams eintreten würde. Vor allem aber würde die Familie Adams dank seiner Unterschrift unter den Vertrag in den ersten Rang aufsteigen, und das nur dank ihm. Das war wirklich ein Grund zum Feiern.

Fünf Minuten später kam der Wachmann wieder heraus. Jamie schnaubte und fragte: "Und? Hat Herr Robinson gesagt, dass ihr mich reinlassen sollt?"

Der Wachmann schüttelte leicht den Kopf und kam dann auf Jamie zu. Als Jamie das sah, winkte er mit der Hand und sagte: "Ihr braucht euch nicht zu entschuldigen. Wartet einfach, bis ich herauskomme und seht, wie Herr Robinson mit euch umgeht."

Während er sprach, hob er seine Hand, um die Kleidung des Wachmanns zu tätscheln, aber der Wachmann stieß ihn zu Boden und schlug ihn. Der Schlag erwischte Jamie unvorbereitet, so dass er sich auf dem Boden wälzte.

"Scheiße!" Jamie fluchte erneut und schrie den Wachmann an: "Was zum Teufel? Du wagst es, mich zu schlagen? Du bist doch nur ein Wachhund! Weißt du, wer ich bin?"

Der Wachmann nickte und sagte: "Natürlich weiß ich das. Das ist ein Befehl vom Herrn Robinson. Wenn Sie irgendwelche Probleme haben, wenden Sie sich an ihn. Er sagte, Sie sollen Ihre Sachen nehmen und abhauen. Wenn Sie in fünf Minuten immer noch hier sind, bekommen Sie einen weiteren Schlag."

Damit warf der Wachmann Jamie die Weinflasche vor die Füße und spuckte: "Oh, und wenn Sie zurückgehen, sagen Sie der alten Frau Adams, dass dieser Vertrag nicht für die Familie Adams ist, sondern für Frau Georgia. Jeder aus der Familie Adams, der kommt, um den Vertrag zu unterschreiben, außer Frau Georgia, wird die gleiche Behandlung erfahren. Und jetzt hauen Sie ab!"

Jamie war wie versteinert. Er starrte den Wachmann fassungslos an und stammelte: "W-was hast du gesagt?"

"Sind Sie taub? Sie sind nicht qualifiziert, den Vertrag zu unterschreiben! Hauen Sie ab, bevor ich Sie wieder schlagen muss." Jamie schluckte schwer. Er konnte es jetzt nicht mehr leugnen - nicht mit einer Faust im Gesicht als Beweis.

---

Zu Hause berichtete er der alten Frau Adams wahrheitsgemäß von dem Vorfall.

Nachdem sie die Geschichte gehört hatte, geriet die alte Frau Adams in Rage. Sie schlug sich auf die Handfläche und rief aus: "Was? So eine Regel gibt es?"

"Großmutter, du musst dich für mich einsetzen. Sie haben mich sogar geschlagen! Sie haben gesagt, dass jeder aus der Familie Adams, der den Vertrag unterschreibt, rausgeschmissen wird - selbst du darfst das nicht", jammerte Jamie und war den Tränen nahe.

Das Gesicht der alten Frau Adams verfinsterte sich, als sie vor sich hin murmelte: "Was treibt dieser Herr Robinson da?"

"Großmutter, das muss Georgias Werk sein. Wie sonst könnte Herr Robinson darauf bestehen, dass sie den Vertrag unterschreibt? Ich hab's - sie muss ihr Aussehen zu ihrem Vorteil genutzt haben, nachdem sie neulich rausgeworfen wurde, und sich heimlich mit Herr Robinson getroffen haben. Der Vertrag war ursprünglich eine beschlossene Sache - jeder aus unserer Familie hätte ihn unterschreiben können. Wie kann es sein, dass plötzlich nur noch Georgia unterschreiben darf?"

"Sei still!" Die alte Frau Adams wusste sehr wohl, was dieser Vertrag für die Familie Adams bedeutete. Er bedeutete den sofortigen Aufstieg in die erste Reihe der Familie in Hiphia. Die Zusammenarbeit mit der Atkinson Group war eine unglaubliche Chance.

Nach einer kurzen Bedenkzeit sagte sie zu Jamie: "Geh sofort zu Georgia. Sag ihr, sie soll diesen Vertrag unterschreiben."

"Oma, du wirst Georgia doch nicht wirklich unterschreiben lassen, oder? Du hast mir doch versprochen, dass ich das machen kann", protestierte Jamie und sein Gesicht war voller Unmut.

"Kannst du es denn machen?", fragte die alte Frau Adams streng.

Jamie berührte seine immer noch schmerzende Wange. Er konnte den Vertrag tatsächlich nicht unterschreiben.

"Es ist mir egal, welche Methode du anwendest. Entschuldige dich, bettle auf den Knien, wenn es sein muss, aber sorge dafür, dass Georgia den Vertrag unterschreibt", befahl die alte Frau Adams Jamie barsch.

Georgia kehrte nach Hause zurück, ihr Körper war müde. Kayden war gerade mit der Zubereitung des Abendessens fertig. Heute war Georgia auf Jobsuche gegangen. Sie hatte nichts Passendes gefunden - viele Stellen waren an ihr interessiert, aber die Gehälter waren nicht ideal.

Als er Georgias müdes und niedergeschlagenes Gesicht sah, sagte Kayden: "Das Essen ist fertig. Wenn Jamie später kommt und dich bittet, den Vertrag zu unterschreiben, stimmst du nicht zu. Warte, bis ich dir sage, dass du unterschreiben sollst, bevor du es tust. Fall nicht so leicht auf seine Tricks herein."

"Ich habe noch etwas zu erledigen. Ich werde eine Weile weg sein", fügte er hinzu.

Damit ging Kayden, ohne sich noch einmal umzusehen.

Georgia hatte Kaydens Worte noch nicht einmal verarbeitet, als er schon aus der Tür war.

Sie konnte nicht verstehen, warum Kayden so etwas sagte. Wie kam er darauf, dass Jamie nach ihr suchen würde?

Georgia konnte es sich nicht erklären, aber der Geruch von Essen erinnerte sie daran, wie hungrig sie war. Also setzte sie sich an den Tisch, um allein zu essen. Kayden war in den letzten Tagen immer so gewesen - er bereitete die Mahlzeiten für Georgia zu, aß aber nie mit ihr.

Nach der Hälfte der Mahlzeit klopfte es plötzlich an der Tür.

"Wer ist es?", rief Georgia.

Die Stimme von Jamie kam von draußen. "Ich bin's, Jamie. Mach auf!"

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