Kapitel 2
Diese Ehe war notwendig, damit unsere Familie gemeinsam Geschäfte machen konnte. Meine Mutter schenkte mich einem wichtigen, mächtigen Mann: einem steinreichen Milliardär. Er kaufte mich wie eine attraktive Puppe, um die Rolle seiner Frau zu spielen, um sozusagen ein exklusives Schmuckstück zu sein. Um bei Pressekonferenzen mit Journalisten gut im Bild zu sein.
- Du gehörst mir, Sofia. Mein! Mein Eigentum...", knurrte er gierig in mein Ohr und grub sich tief in meinen Nacken. - Merk dir das für den Rest deines Lebens. Ich habe dich gekauft. Du kannst mich als deinen Herrn betrachten.
Er küsst mich wie eine besessene Bestie. Ich kann nicht mehr atmen. Ich zittere wie im Fieber. Ich fühle zu viele Gefühle. Und sehr seltsam - neu für mich. Verrückt!
Es ist zu nah. Zu heiß! Er drückt seinen nackten Oberkörper an mich, und ich schmelze wie Eiscreme in der Hitze der Berührung eines kraftvollen Körpers, der von steinharten Muskeln umrissen wird.
Und wie er riecht... mir wird schwindelig.
Zigaretten. Parfüm. Minze.
Die rasende Mischung eines erfahrenen Dominanten.
Ich stöhne leicht und wippe mit dem Kopf hin und her, während das Biest meinen Hals auskostet. Er beißt leicht auf eine Ader in der Haut, dann versenkt er seine Lippen in den Biss und hinterlässt Spuren auf der weichen, blassrosa Haut. Knutschflecke.
- Das ist ein Brandzeichen", knurrt er, “so lernst du sofort, dass du mir gehörst...!
Er greift mit seiner Hand in meinen Nacken, zieht sie leicht zurück. Er starrt in mein verängstigtes Gesicht. Er grinst. Wilde. Heimtückisch. Seine Nasenlöcher flattern. Er saugt den Duft meiner Haut und meiner Haare hörbar ein, als würde er meinen persönlichen Duft und meine Angst auskosten. Das macht ihn noch mehr erregt. Er mag das Gefühl, gefürchtet zu sein.
Er mag es, sich allmächtig zu fühlen.
Und dann stürzt er sich gierig auf meine Lippen und zerdrückt sie mit Gewalt.
Oh, Gott!
Ich stöhne in seinen Mund, als die Zunge des Mannes in meinen Hals eindringt und dort verrückte Dinge anstellt.
Nein, er küsst mich nicht nur. Er fickt mich. Hart und schnell. So heftig, dass ich ein stummes Stöhnen ausstoße und vor lauter Lust auf den Boden falle.
Es ist kein Kuss, es ist tierische Aggression. Ein Ritual in der wilden Tierwelt.
Aber warum? Warum nur? Warum ist er so gemein zu mir?
Wahrscheinlich ist er einfach so, wie er im Leben ist. Ein eiskalter Tyrann. Und das ist sein Image.
Ich versuche, nach Luft zu schnappen. Mit offenem Mund schlucke ich gierig die Luft und lecke mir über die pochenden Lippen.
Es ist, als wäre ich lange Zeit unter Wasser gewesen. Ertrinken. Schnaufen. Zu Boden gehen. Der Teufel hat mich mit seinem infernalischen Druck fast erwürgt.
Aber er küsst. Ich schäme mich, es zuzugeben. Es ist unglaublich gut.
Plötzlich höre ich das Geräusch von Blitzen. Das Rascheln von Kleidung. Ein arroganter Befehl.
- Zieh mich aus. Vollständig.
Ich zögere. Meine Finger zittern und reagieren nicht, und meine Lippen sind geschwollen von tierischen Küssen.
- Ich sagte, zieh mich aus, aber etwas grober.
Ich darf die Bestie in ihm nicht erzürnen. Wie meine Mutter mir sagte, muss ich eine pflichtbewusste Ehefrau werden und alle Bedürfnisse meines Mannes auf sein erstes Wort hin erfüllen. Ich muss Karim glücklich machen, damit er nicht wütend wird und den Vertrag bricht. Wenn wir den Vertrag brechen, haben wir viel zu verlieren. Und wenn wir den furchterregenden Mann verärgern, könnte er uns alle ins Nichts stürzen.
Ich muss meinen Eltern danken, dass sie sich um mich gekümmert haben, für das, was sie mir gegeben haben. Sie haben mich aufgezogen, mich von Geburt an mit Luxus umgeben. Sie haben mich von klein auf auf diesen großen Tag vorbereitet. Und sie sagten mir immer wieder das Gleiche, Tag für Tag:
„Sophia, wenn du groß bist, wirst du einen reichen und mächtigen Mann heiraten. Wir werden selbst einen passenden Ehepartner für dich finden. Das ist die Familientradition.“