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Kapitel 11 Ist das ihre Tochter?

Bonnie starrte den Mann, der vor ihr stand, vorsichtig an: "Was wollen Sie?"

"Können Sie mir fünf Yuan in bar leihen?" fragte Sebastian leichthin.

Was zum Teufel?

Hielt dieses Arschloch sie an, nur um sich fünf Yuan zu leihen?

War der Grant jetzt so arm?

Aber dann wurde Bonnie klar, dass die Kasse des Krankenhauses nur Bargeld annahm und ein Präsident wie Sebastian niemals so viel Bargeld bei sich tragen würde, so dass er sie um das Geld bitten würde, damit er sich anmelden konnte.

Bonnie verfluchte Sebastian innerlich, aber dennoch nahm sie zehn Yuan aus der Brieftasche und sagte: "Behalten Sie es einfach."

Nun, er kann ja die Hälfte davon für die Kasse verwenden und die andere Hälfte für den gleichen Zweck behalten, falls die Krankheit wieder ausbricht!

Nun ja...

Bonnie nahm hundert Yuan heraus und gab alles Sebastian.

Sie betete, dass er nie wieder gesund werden würde und dieses Geld dazu verwenden würde, sich jeden Tag im Krankenhaus anzumelden!

"Ich brauche nicht so viel." sagte Sebastian gleichgültig.

Hatte er sich das nur eingebildet? Er spürte wirklich Häme und Verachtung in den Augen dieser Frau.

Sie zog ihre Hand sofort zurück, als er ihr das Geld zurückgeben wollte.

Sie ging ihm absichtlich aus dem Weg.

Aber er kannte sie noch nicht einmal, woher kamen also dieser Hass und diese Abscheu?

War das ein Irrtum?

"Schmeiß es weg, wenn du es nicht willst. Gib es mir nicht." Bonnie verhöhnte ihn.

Sie würde das Geld, das Sebastian in die Finger bekommen hatte, nicht anfassen wollen. Was wäre, wenn sie sich mit seiner Körperkrankheit anstecken würde?

Das fragte sich Bonnie und ging dann in den Infusionsraum und ließ Sebastian einfach den kalten Rücken.

Sie war so schnell unterwegs, dass sie das Drängen im Kassenbereich überhörte: "Sir, melden Sie sich noch für Ihre Tochter an? Beeilen Sie sich! Verschwenden Sie nicht die Zeit anderer Leute."

Bonnie kam in der Infusionshalle an und fand Andrew und Lukas in Begleitung der kleinen Schwester, die leise die Infusion nahm.

"Mami." Lukas sah Bonnie an und lächelte: "Sie ist eingeschlafen."

An die Armlehne gelehnt, schlief das kleine Mädchen im Kindersitz für die Infusion tief und fest, mit Tränen im pausbäckigen Gesicht.

Bonnie schlug das Herz bis zum Hals.

Sie betete zu Gott und hoffte, dass all die Leiden auf ihren Körper übertragen werden konnten, damit ihr kleines Mädchen wieder gesund und munter werden konnte.

Dann zwang sie sich zu einem Lächeln: "Nach diesen zwei Fläschchen können wir nach Hause gehen."

Andrew und Lukas nickten.

"Mami!" Eine süße Stimme rief Bonnie.

Noch bevor Bonnie antworten konnte, stürzte ein hübsches kleines Mädchen auf sie zu und rieb sich an ihrer Brust: "Ich habe dich endlich gefunden! Mami! Ich habe dich wirklich vermisst!"

"Ich vermisse dich auch, Baby. Geht es dir gut? Tut dein Bauch noch weh?" Bonnie streichelte den Bauch des kleinen Mädchens, doch schon in der nächsten Sekunde erstarrte sie.

Das war doch nicht richtig.

Hatte Erika nicht während der Infusion geschlafen?

Wie kam es, dass sie auf einmal in ihrer Brust lag?

Bonnie sah sofort nach und stellte fest, dass ihre Erika immer noch in ihren Armen döste, aber das kleine Mädchen in ihrer Brust sah fast genauso aus wie Erika!

Allerdings konnte sie einige feine Unterschiede in ihren Gesichtern erkennen.

"Zwei Erika?" Lukas war verblüfft: "Was ist denn hier los?"

"Mami, sie ist falsch." Erika meldete sich sofort zu Wort: "Das kleine Mädchen, das aussieht wie ich, ist Joanna Grant. Sie ist die Tochter eines hübschen Onkels und einer bösen Tante."

Bonnie schüttelte sich vor Schreck.

Joanna Grant?

Hieß dieses Kind mit Nachnamen Grant?

War dieses kleine Baby etwa die Tochter, die ihr vor all den Jahren entrissen worden war?

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