Im Rausch des Frusts
-Larisas Sicht-
Ich war zuhause angekommen und auf dem Bett und war extrem deprimiert. Gerade vor ein paar Tagen war ich noch Fußballsquashmeisterin geworden und jetzt kam da so ein Shiva und schlug mich in meinem oder mehr oder weniger auch seinem Revier. Warum dachte ich auch nur die ganze Zeit an ihn? Vorhin war ich noch bei Luca gewesen und wir hatten uns einen Film zur Versöhnung angeschaut nachdem wir einen Streit hatten weil Shiva mich die ganze Zeit angestarrt hatte obwohl ich es nicht wirklich bemerkt hatte. Eigentlich war Luca mein Traumprinz da er wohlhabend war mir immer viele Dinge kauft und mir fast jeden Wunsch von den Lippen abließt. Doch unsere Beziehung war momentan ein wenig eingeschlafen da er nicht mehr so wirklich Wert auf Romantik legte und wir uns sehr oft stritten. Ich war zwar auch nicht so danach veranlagt aber etwas konnte man schon romantisch sein.
Ich dachte wieder daran wie nahe mir Shiva war als er mich nach meinem Namen fragte. Irgendwie fühlte ich mich zu 100 Prozent sicher und auch etwas geborgen in seiner Nähe. Warum dachte ich nur ständig an ihn? Am liebsten würde ich jetzt kicken gehen doch es ging ja nicht mehr. Auf meinem Platz war ja der liebe Shiva. Ich versuchte mich wieder zu kontrollieren und nahm mein Handy.
Luca hatte noch geschrieben doch ich antwortete ihm nicht. Stattdessen nahm ich den Zettel aus meiner Hosentasche den Shiva mir unauffällig zugesteckt hatte. Ich faltete ihn auseinander. Darauf stand eine Handynummer und dahinter „Ruf mich an Süße“. Ich merkte wie ich etwas rot wurde. Langsam wusste ich warum ich bei Shiva was anderes fühlte. Er war wahrscheinlich ein Romantiker dennoch war ich etwas verunsichert doch dann speicherte ich Shivas Nummer ein. Ich schaute auf WhatsApp und fand sein Profil sofort. Auf dem Titelbild war sein Gesicht zu sehen und wie er seinen Kopf auf seine ineinander gefalteten Hände abstützte. Sein Gesichtsausdruck glich fast dem wie von heute. Ich strich mit meinem Finger über das Display so als wenn das Bild vor mir lag.
Im nächsten Moment fing ich mich wieder. Ich legte mein Handy kurz weg. Das ist jetzt alles nur wegen dem Verlust meines Platzes. Vielleicht sollte ich mich einfach in einer Bar ablenken. Das wäre das beste. Ich schrieb in die Gruppe von meiner Gang das wir uns alle oder die die Zeit haben heute Abend in unserer Stammshishabar treffen.
Am Abend hatte ich mir ein schwarzes Top und eine dreiviertelhose angezogen. Meine langen braunen Haare ließ ich offen. Ich war total froh jetzt abschalten zu können denn zum Glück war ja Wochenende. Ich wollte erst montags wieder mein Fernstudium machen. Luca war der einzige der heute zuhause bleiben wollte. Mir war es ehrlich gesagt lieber dann konnte er nicht die Eifersuchtstour schieben wenn ein Typ mich mal anstarrt. Ich musste jedoch mit ihm reden. So konnte es auch nicht weitergehen das zwischen uns einfach ständig Flaute war und die Romantik und Leidenschaft nachgelassen hatte. Vielleicht sollte ich mich trennen oder erstmal Abstand von ihm gewinnen.
Luna und Neele holten mich ab und wir gingen in die Shishabar und setzten uns an unseren reservierten Tisch, die anderen kamen nach und nach. Ich bestellte mir gleich zwei Cocktails.
„Ist was los?“, fragte Luna neben mir.
„Ach ich brauch einfach Ablenkung von heute.“
„Geht dir das mit Shiva noch nahe? Der Typ ist zwar etwas fies aber schon ein wenig süß oder?“, meinte Neele neben mir.
„Süß? Ernsthaft?! Der hat uns heute unseren Platz weggenommen! Jetzt kann ich schauen wo wir was neues finden! Und noch was ich bin vergeben!“, beschwerte ich mich.
Meine Cocktails kamen und ich nahm erstmal einen großen Schluck von einem. Minuten später hatte ich fast beide geleert und merkte wie ich leicht angetrunken war. Ich hatte zwischendurch immer mal noch an der Shisha gezogen die Alena sich und für mich bestellt hatte.
Luna stupste mich am Arm an.
„Ist was?“, fragte ich und merkte wie der Alkohol mir mehr zu Kopf stieg.
„Schau mal wer da ist.“
Ich blickte gerade aus und wenn man vom Teufel sprach. Da kam Shiva mit seiner Gang zur Tür rein. Sie setzten sich alle drei Tische weiter hin und ich sah wie sie alle miteinander redeten. Shiva hatte seine kurzen schwarzen Haare anscheinend wieder nach hinten gegeelt. Er trug eine schwarze Lederjacke über seinem weißen Tshirt und irgendeine Kette trug er um den Hals. Jetzt hatte er eine helle Jeans an soweit ich das sehen konnte. Sein Kleidungsstil gefiel mir irgendwie. Ich blickte wieder weg und nahm einen weiteren Zug von der Shisha. Als Shivas Gang die Bestellungen wohl aufgegeben hatte zog Shiva einen 200€ Schein hervor und wedelte etwas damit herum soweit ich das sehen konnte da das Licht sehr hell hier drin war. Seine Gang schien sich ziemlich drüber zu freuen.
„Angeber, finanziert seiner kompletten Gang den Abend“, meinte ich nur.
„Sag mal hängt das mit Luca zusammen das du so bist heute?“, meldete sich jetzt auch Nils zu Wort.
„Vielleicht … keine Ahnung. Aber glaubt mir Shiva lasse ich sicher nicht so schnell davon kommen. Ich meine der glaubt wohl er kriegt alles oder was.“
Danach stand ich auf ging an die Bar und bestellte mir noch einen Cocktail ohne Shiva jetzt noch eines Blickes zu würdigen. Ich hatte jedoch das Gefühl das er mich gesehen hatte. Ich nahm den Cocktail mit und ging auf die Tanzfläche. Ich wollte den Abend einfach keinen Stress haben nach kurzer Zeit hatte ich meinen Cocktail leer getrunken und jetzt sah ich alles nur noch leicht verschwommen.
Ich spürte im nächsten Moment eine Hand an meiner die mir den Cocktail sanft abnahm. Ich drehte mich um doch konnte nicht sehen wer es war so tanzte ich weiter.
Kurze Zeit später merkte ich wie jemand von hinten sich an mich ranschmiegte. Die Person war größer wie ich doch mir war es in dem Moment irgendwie egal wer es war. Ich wollte einfach nur feiern. Wir bewegten uns im Takt der Musik und ich merkte wie die Hände des Typs sich auf meinen Bauch legten die vorher noch an meiner Hüfte waren. Seine eine Hand wanderte bis zu meiner linken Brust doch blieb darunter liegen. Ich lehnte mich etwas an seine Brust und spürte ein paar kleine Küsse auf meinem Hals und ich roch ein Parfum was mir bekannt vorkam. War das …?
Ich war zu betrunken um klar zu denken da ich sehr starke Cocktails getrunken hatte. Dann drehte ich mich doch noch um und sah ihm direkt in die Augen. Es war tatsächlich Shiva! Ich war etwas perplex doch dann fing ich mich wieder.
„Was sollte das werden?“, fragte ich leicht beschwippst.
„Kleiner Test um zu sehen wie locker du bist“, sagte Shiva mit einer sexy Stimme in mein Ohr.
„Nur zur Info falls du es noch nicht weißt ich bin vergeben.“
„Echt? Das sah aber anders aus … sonst hättest du mir sofort eine gescheuert“, meinte er mit einem Zwinkern und einem schiefen Lächeln.
„Ach, laber nicht“, meinte ich nur und ging zurück an die Bar und bestellte mir den nächsten Cocktail.
„Willst du dich hier heute abfüllen?“, fragte Shiva, setzte sich neben mich und musterte mich wieder.
„Ja und … kann dir doch egal sein.“
Mein Cocktail wurde mir serviert und ich trank einen Schluck davon.
„Liegt es an heute?“, fragte Shiva.
„Vielleicht“, meinte ich nur.
„Oder an deinem eifersüchtigen Freund?“
Ich wusste nicht warum aber Shiva sprach mir aus der Seele.
„Ja mein Gott … es läuft eben zurzeit nicht so prickelnd … totale Flaute … der versteht einfach nicht mehr was Romantik heißt.“
Ich musste mehrere Pausen zwischen dem Satz machen da ich wirklich schon mehr als leicht betrunken war. Ich fragte mich aber warum ich das Shiva sagte ich kannte ihn kaum und eigentlich ist er mit seiner Gang ein Gegner von mir.
„Dann ist er aber ein ganz schönes Arschloch. Weil wer bei dir nicht romantisch ist muss wohl blind oder bescheuert sein.“
„Is mir jetzt auch egal … ich will einfach … nur saufen.“
Ich trank noch ein paar Schlucke von meinem Cocktail.
„Das bringt dir auch nur nen dicken Kopf, soll ich dich fahren? Ich hab zwar gesehen deine Gang ist auch da aber die juckt diese bezaubernde Frau die hier vor mir sitzt wohl nicht.“
„Bezzzaubernd? Das simmt doch jar nich.“
„Doch finde ich schon. Wenn du meine Freundin wärst würde ich alles dafür tun damit du glücklich bist. Aber jetzt fahr ich dich erstmal nach Hause. Oder willst du mit zu mir? Ich geh dir auch nicht an die Wäsche keine Sorge.“
Ich leerte meinen Cocktail und dann wurde alles noch verschwommener.
„Ja ich …. will inssss Bett.“
Ich sah Shiva lächeln und dann standen wir auf. Doch gerade laufen konnte ich nicht mehr. Er fing mich auf als ich fast umkippte und ich lehnte mich an seine Schulter sodass ich besser laufen konnte und sein Arm lag um meine Hüfte.
Wir gingen aus der Shishabar. Shivas Gang gefiel es wohl das er mich da bei sich hatte doch meine Gang sah ich gar nicht mehr. Ich hoffte das jemand meine Cocktails noch zahlte da ich nur die zwei die ich an der Bar getrunken habe gezahlt hatte.
„War dasn … nicer Abend“, meinte ich betrunken als Shiva und ich die Straße entlang gingen.
Ich hatte meine Hand um seinen Arm gelegt um nicht umzukippen, gerade konnte ich auch nicht mehr wirklich laufen.
„Also wenn du immer so locker drauf bist wie da drin nur das du nicht betrunken bist dann könnten wir uns gut verstehen.“
„Wir unsss verstehen? Warts ab ich machh … dich demnächst fertischhh.“
Shiva blieb stehen und wir standen uns gegenüber.
„Und wie?“, fragte er neugierig.
Ich wankte wieder etwas und fiel ihm schließlich voll auf die Brust.
„Ok das erfahr ich wohl erst wenn du wieder nüchtern bist oder nie.“
Ich merkte noch wie er mich im Brautstil hochhob und mich trug. Mein Kopf lag auf seiner starken Schulter und ich nickte kurz weg. Nach ein paar Minuten wurde ich abgesetzt und kam zu mir, ich lehnte mich an ein Auto das wohl Shiva gehörte. Es war ein Audi und als ich mich mit Mühe auf den Beifahrersitz setzte mich mit Mühe anschnallte, sah ich mich etwas um. Das Auto war eines der neueren doch ich war zu betrunken um mir darüber Gedanken zu machen. Shiva stieg auf der Fahrerseite ein.
,,Alles ok soweit?“ fragte er als er sich angeschnallt hatte.
Ich blickte zu ihm doch das Karussell hatte noch nicht aufgehört.
„Alless dreht sichhh.“
„Nach der Menge Alkohol kein Wunder. Wir fahren zu mir dann trinkst du erstmal noch nen halben Liter Wasser. Ich geb dir noch nen Katerfly, ist ne Tablette die man in nem Glas Wasser auflöst und dann trinkt, dann bist du morgen nicht so verkatert. Keine Sorge sind keine Drogen.“
Dann schaltete Shiva noch Musik an.
„Ich hoffe Rap stört dich nicht.“
„Neee bin sowieso zuuu müde dasss zu hören.“
Shiva lachte kurz und fuhr dann los. Sein Lachen war wirklich wunderschön und sehr angenehm. Er hatte einen Track von Kollegah angemacht, Pharao schätzte ich. Ich war erstaunt obwohl ich noch angetrunken war das er ihn auch hörte, ich mochte die Musik von ihm während Luca das nicht tat. Auf der Fahrt über sprachen wir kaum. Als Shiva auf die Straße blickte beobachtete ich ihn ab und zu aus dem Augenwinkel. Er strahlte eine so stabile Aura aus das ich schon fast Angst bekam was zu sagen. Er hatte nur eine Hand am Lenkrad und generell wirkte Shiva sehr entspannt. Doch irgendwie war ich jetzt auch wieder frustriert da ich mir eigentlich von einem Gegner nicht helfen lassen sollte. Ich sollte es von mir selbst aus machen oder meine Gang sollte hinter mir stehen.
Ich griff zu meinem Handy und hatte mehrere Nachrichten von Luca, Luna und Nele.
Ich schrieb Luna und Nele so gut wie es ging das ich nach Hause gefahren war. Verpasste Anrufe von Luca hatte ich auch. Er rief gerade wieder an und ich drückte ihn weg mit den Worten „Fick dich jetz nichhh“.
„Wer soll das denn machen?“, fragte Shiva.
„Ach niemand.“
„Lass mich raten … dein Freund?“
„Ja … der Spießer nervvv nur nochh.“
,,Ach ein Spießer ist er auch noch?“
,,Damalsss war es nisch so.“
„Und wie war er damals?“
Shiva hielt an weil wir an einer Ampel standen und blickte zu mir rüber und ich versuchte ihm so gut es geht in die Augen zu schauen.
„So reichh wie heute … und er hat viel mit mir unternommm … und mir vielll gekauffft, wir hattn nichh so vielll Stress wegen küsssen … und Bettjeschichtn.“
Ich dachte Shiva kam jetzt mit einem dummen Spruch doch er reagierte anders.
„Also nen Haufen Geld hat er, bist du deswegen mit ihm zusammen?“
„Ja so mehr oder wenigrrr schon.“
„Jetzt kommt mal ein weiser Rat: Es ist nicht alles Gold was glänzt. Und wegen den letzten beiden Sachen Stress haben ist echt unterste Schublade. Also wenn ich du wäre würd ich mit ihm Schluss machen.“
Shiva stieg wieder ins Gas, ich merkte jetzt schon wie ich seinen Fahrstil mochte. Irgendwie hatte er schon recht doch ich wollte nicht sofort gleich alles aufs Spiel setzen. Wir bogen noch in drei Straßen und dann hielt er auf einem Parkplatz.
„Is ja voll nobel hier“, meinte ich.
Jetzt merkte ich wie die Wirkung des Alkohols wieder nachließ.
„Ja, doch ich bin immer noch der Gleiche wie als ich noch kein bis wenig Geld hatte.“
„Lebst du hier allein?“
„Ja tu ich, lange Geschichte, aber das erzähl ich dir mal wenn du wieder nüchtern bist.“
„Ich bin doch nüchtern“, meinte ich noch als Shiva ausstieg.
Er öffnete mir die Tür ich stieg ebenfalls aus doch als ich einen Schritt tat musste ich mich schon wieder an ihm festhalten.
„Sicher?“, fragte er und grinste.
Ich merkte erst jetzt das ich ihm ziemlich nahe war meine Hände lagen auf seiner Brust und seine eine Hand auf meiner Wange und die andere auf meinem Rücken. Ich war froh das ich noch unter Alkohol stand da mich seine dunklen Augen sonst wieder in einen Bann gezogen hätten.
„Ja ich steh doch“, sagte ich nur.
Dann gab mir Shiva einen Kuss auf die Wange ich merkte wie meine Knie wieder weich wurden und ich etwas baff war. Der Kuss hatte länger als eine Sekunde gedauert nicht so wie bei Luca jeder eine dauert.
Shiva schloss sein Auto ab und dann legte er einen Arm um meine Schulter und wir gingen in den Wohnblock. Wir nahmen den Aufzug nach oben in das oberste Stockwerk. Ich merkte erst jetzt das wir rumliefen wie als wenn wir zusammen wären. Shiva schloss eine Tür auf und dann sah ich erstmal seine Penthousewohnung. Sie war wirklich ganz schön groß und sehr modern eingerichtet.
„Mir is schwindlichh“, meinte ich und lehnte mich an die Wand.
„Warte ich trag dich ins Gästezimmer.“
„Was?“ Doch ehe ich noch einen Schritt gehen konnte hob Shiva mich wieder hoch und trug mich im Brautstil in ein anderes Zimmer und legte mich da sanft aufs Bett.
„Bleib liegen ich hol Wasser und das Katerfly“, sagte er.
Ich blieb liegen und schaute gegen die Decke ich war echt total fertig. Warum musste ich mich auch immer so abschießen? Ich fühlte mich einfach nur mies die Schwache zu sein.
Ich hatte mich etwas aufgesetzt damit ich nicht mehr lag. Shiva kam Sekunden später wieder in das Zimmer.
„So, hier das Katerfly das hilft super gegen nen Kater. Hab noch nen Rest hier gehabt wenn ich mal nen Cocktail zu viel hatte.“
Er gab mir ein Glas Wasser in das er gerade noch eine Brausetablette reingeworfen hatte die sich sehr schnell auflöste.
„Danke“, sagte ich als ich das Glas zur Hälfte getrunken hatte.
Shiva drehte sich auf der Bettkante etwas mehr zu mir. Ich trank mein Glas leer und merkte wie es schon etwas wirkte.
„Nichts zu danken so und jetzt noch ein halber Liter Wasser“, sagte Shiva und hielt mir eine kleine Flasche stilles Wasser entgegen.
Er nahm mir das Glas ab und ich trank aus der Flasche da ich erst jetzt merkte wie durstig ich war.
„Und wie ist es jetzt?“, fragte er.
„Schon besser.“
„Schießt du dich öfter so ab?“
„Nein, nur wenn ich Frust hab dann richtig.“
„Solltest du nicht, das macht dich nur noch mehr fertig.“
„Ach was weißt du schon.“
„Ich weiß einiges, nicht nur wie man richtig Fußballsquash spielt.“
Ich gähnte vor Müdigkeit.
„Ok, reden wir morgen weiter. Schlaf erstmal deinen Rausch aus. Ich hab dir noch einen Schlafanzug von mir dahin gelegt der is zwar etwas groß aber damit lässt es sich definitiv besser schlafen als mit normaler Kleidung“, sagte Shiva und wies mit seinem Blick auf das Nachtkästchen neben dem Bett.
„Ok mal sehen.“
„Gute Nacht“, sagte er dann noch sanft mit einem Lächeln und stand auf.
„Gute Nacht.“
-Shivas Sicht-
Als ich die Tür vom Gästezimmer schloss atmete ich erstmal tief durch und ging dann ins Wohnzimmer. Ich ließ mich auf meinem Sofa nieder.
Es war ein anderes Gefühl in meiner Wohnung seit Larisa hier war. Nicht nur das ich ständig dieses wärmende Gefühl in meiner Brustgegend spürte sondern auch das mir eine Stimme sagte ich solle sie schützen. Diese Frau brachte mich fast beinahe um den Verstand. Am liebsten hätte ich in der Shishabar mit ihr noch länger getanzt. Aber irgendwas hatte sie gegen mich. Nicht nur das ich mir mein Revier wieder zurückerobert hatte, aber gut das kann keiner ahnen das es doch ein paar Schlaue gibt die das fanden weil früher hatten wir alle dort unsere Ruhe, doch auch was anderes stört sie. Wahrscheinlich weil sie jetzt Konkurrenz hatte oder so.
Im nächsten Moment ging der Klingelton von meinem Handy und ich zog es aus meiner Hosentasche. Nico war es.
„Bro was geht?“, grüßte ich ihn.
„Jo Shivaaa ist die Kleine noch bei dir?“
Er klang etwas angetrunken und es waren Stimmen im Hintergrund zu hören. Nico war der einzige zu dem ich Bro sagte da wir uns am längsten kannten.
„Pennt im Gästezimmer bei mir, wo seid ihr?“
„Ach sind noch in den Streets unterwegs. Hast du noch Bock zu kommen?“
„Ne Mann schau mal aufn Tacho es is schon echt spät wir wollen morgen trainieren. Ich hab kein Nerv das ihr alle mit nem Kater morgen antanzt, ok?“
„Accchhh das kriegen wir schon. Wir machen uns gleich auf den Heimweg.“
„Ok Mann wir sehen uns morgen. Sag den anderen auch um 14 Uhr beim Käfig.“
„Klar Bro, klärst du dir eigentlich die Kleine?“
„Welche? Larisa?“
„Ja klaar, die steht doch voll auf dich das hab ich beim Squash schon gesehen.“
„Bro chill, an die komm ich nicht so leicht ran, sie is vergeben gut der Typ is echt langweilig hat sie mir betrunken im Auto erzählt. Du weißt ja meist kommt in so nem Zustand einiges ans Licht. Aber ich machs auf die romantische Tour weil auf Romantik steht sie aber ich hab kein Bock auf Stress.“
„Uhhhhh nice Bro, wenn ich mal ehrlich bin würdet ihr auch nen gutes Pärchen abgeben.“
Ich musste etwas lächeln. Nico hatte mich wohl total erwischt.
„Kann sein, ich kann bei ihr einfach nicht so auf Zack machen wie bei anderen die gleich mit mir in die Kiste würden.“
„Bist ja ganzzz anders. Ich glaube du stehst auch auf die Kleine.“
„Ach was red keinen Scheiß und ob wir zusammen kommen steht erstmal noch voll in den Sternen. Ich geh jetz pennen. Bis morgen.“
„Jo bis dann Bro.“
Ich legte auf. Oh man Nico machte mich manchmal echt fertig. Er war selbst nicht wirklich der Frauenheld aber machte sich eine Show draus wenn ich mal wieder eine am Start haben könnte.
Ich stand auf und ging in mein Schlafzimmer und zog mich bettfertig an und legte mich dann ins Bett. Nach einigen Minuten die ich noch an Larisa dachte schlief ich ein.