Squashlove

-Larisas Sicht-

Ich und meine Gang waren gerade auf dem Weg Richtung unseres Fußballsquashfeldes. Wir wollten es heute so richtig krachen lassen. Vor 4 Tagen hatten wir den Meistertitel gewonnen und hatten allen Grund zu feiern.

Wir waren stolz darauf heute wieder zu spielen nachdem wir uns 3 Tage ausruhen mussten von dem Wettkampf. Es ging den ganzen Tag und da war man am Abend natürlich kaputt und hatte totalen Muskelkater.

Meine Gang das waren ich, Alena, Luna, Neele, Alex, Niklas, Hannes, Lars und Nils. Ich hatte allen Taktiken gezeigt wie man im Fußballsquash immer gewinnen konnte. Zwar konnten wir nicht viele komplizierte Tricks jedoch war das nicht nötig da alle anderen Gangs uns kaum das Wasser reichen konnten.

Ich war die beste Spielerin mit meinen stolzen 19 Jahren und war ziemlich gut in Sachen Schnelligkeit und den Ball ständig im Auge zu behalten.

Wir waren fast bei unserem Platz. Doch als wir ankamen war etwas anders. Es waren Stimmen zu hören. Ich war verwirrt da niemand außer uns das Versteck kannte.

„Hat jemand von euch was damit zu tun?“, fragte ich streng in die Runde.

„Nein“, kam es von allen.

„Also gut, dann werden wir diesen Besuch mal ganz schnell wieder von hier entfernen“, sagte ich mit meiner wütenden und festen Stimme.

Wir gingen nebeneinander durch das Gebüsch und sahen mehrere Typen und ein paar Mädchen bei unserem Feld. Dort stand in der Mitte ein großer Käfig mit drei Betonmauern und einer Seite mit Gitter durch das man hindurchsehen konnte. Zwei spielten gerade darin. Ich staunte nicht schlecht als der eine einen hohen Schuss machte und somit das Spiel anscheinend gewann. Alle jubelten. Das war der ideale Zeitpunkt um die Freude zu sprengen!

„Ok ihr habt lange genug da drin gespielt. Die Party ist zu Ende! Los raus da, sonst seid ihr dran!“, rief ich wütend als wir uns dem Feld näherten und ein paar Meter vor der feindlichen Gang stehen blieben.

Die die außen standen drehten sich um und kamen auf uns zu und blieben dann ein paar Meter vor uns stehen.

„Ach, wer sagt denn sowas?“, hörte ich eine tiefe jedoch auch sanfte Stimme sagen.

Ein Mädchen und ein Junge machten etwas Platz und dann trat ein Typ der größer als alle anderen war hervor. Ich ging auch einen Schritt nach vorne um zu zeigen das ich die Anführerin von meiner Gang war.

Ich spürte irgendwie eine wärmende Aura bei diesem Typ der da stand. Er hatte dunkle Augen und schwarze Haare die er anscheinend nach hinten gegeelt hatte. Seine Augenbrauen waren dünn jedoch nicht zu dünn, an den Enden leicht geschwungen und sein Gesicht makellos. Sein Gesichtsausdruck war streng und freundlich zugleich. Durch sein kurzärmliges, hautenges, schwarzes T-Shirt konnte ich sehen das er trainierte da Muskeln an seinen Armen hervorstachen. Seine schwarze-weiße Jogginghose passte gut zu seiner dunklen Aura da sie ihn noch attraktiver machte. Ich sah auch einen leichten Bart der an beiden Seiten von seinen Wangen sich bis zu seinem Kinn in zwei dünnen Strichen zog. Alles in allem war er ein bildschöner Typ.

,Larisa was denkst du da? Du bist vergeben!,

Ich versuchte meine Gedanken zu sortieren da ich mich beinahe in seinen Augen verloren hatte und fing dann an zu sprechen.

„Ich sag das, und wenn ihr nicht gleich hier weg seid dann habt ihr ein Problem.“

„So … wir?“, fragte der dunkle angezogene Typ.

Er ging auf mich zu und blieb vor mir stehen. Jetzt konnte ich sogar ein Parfum riechen was sehr sinnlich duftete. Er war fast einen kompletten Kopf größer als ich doch mir war das egal.

„Eher habt ihr es, ihr seid hier auf unserem Platz. Also warum sollten wir gehen?“, fragte er äußerst entspannt aber mit einem leicht arroganten Ton.

„Euer Platz? Das war über 2 Jahre unser Platz.“

„Bis das ich jetzt wieder gekommen bin“, sagte der Typ und lächelte.

Er ging um mich herum, musterte mich von oben bis unten und blieb hinter mir stehen, ich ließ ihn nicht aus den Augen. Dann merkte ich seinen Arm um meinem Hals.

„Wie heißt du Schönheit?“, flüsterte er in mein Ohr.

Ich merkte wie meine Knie etwas weich wurden doch dann hatte ich mich wieder unter Kontrolle.

„Larisa … und jetzt Pfoten weg von mir!“, sagte ich streng und schob seinen Arm blitzschnell von mir.

Er stand wieder vor mir.

„Schöner Name …“, sagte er und lächelte etwas schief. „Ich bin Shiva.“

„Schön du hast deine Show gehabt. Das hier kann mal dein Platz gewesen sein aber jetzt nicht mehr und jetzt verzieht euch!“

Sein Gesichtsausdruck wurde wieder etwas finsterer.

„Hinter dem Käfig steht zufälligerweise mein Name und drumherum auch die von meiner ganzen Gang hinter mir, ich weiß ich war lange nicht hier. Hatte ein paar Probleme aber jetzt gehört der Platz offiziell wieder mir. Deswegen Süße kannst du mit deiner Gang dir ab sofort was anderes suchen“, sagte er etwas abgehoben.

Shivas Gang lachte hinter ihm.

„Jetzt pass mal auf Shiva! Nur weil du jahrelang nicht hier warst heißt das nicht das ich mich jetzt hier verpissen muss! Das hier war lange Zeit mein heiliger Ort und den gebe ich nicht so einfach her. Ich will dafür spielen und der Gewinner kann bleiben!“

Dieser Typ brachte mich zur Weißglut doch da sollte er mal sehen was passiert wenn man meint mich einfach loswerden zu wollen. Ich war einen Schritt näher an ihn rangetreten und sah ihm bedrohlich in die Augen. Seine Augen strahlten etwas aus was ich bisher noch bei keinem Typen gesehen hatte, nicht einmal bei meinem Freund Luca. Es war pure Leidenschaft und ein Hauch von Frieden in ihnen zu sehen.

Dann wurde es still.

„Das war also eine Herausforderung?“, fragte Shiva etwas charmant.

„Ja, was sonst?“

„Die nehmen wir doch an oder?“

Alle aus seiner Gang riefen „Ja“.

„Gut, gegen wen willst du spielen? Die Auswahl von meinen Leuten ist groß.“

„Larisa bist du dir sicher? Wir kennen die nicht mal!“, hörte ich meinen Freund Luca sagen.

„Ruhe! Ich bin schließlich nicht umsonst vor 4 Tagen Fußballsqashmeisterin geworden von ganz Stuttgart! Und was soll ich mit deinen Leuten? Wenn dann spiel ich gegen dich!“

Shiva hob beide Augenbrauen.

„Sicher? Gegen mich hat noch niemand gewonnen. Ich denke dann wirst du deinen heiligen Ort heute verlieren.“

„Ja totsicher, du kennst mein Talent nicht … zufälligerweise hat gegen mich auch noch keiner gewonnen.“

Diesmal lächelte ich etwas arrogant und ging an Shiva vorbei und schob mich zwischen zwei seiner Gangmitglieder durch und ging Richtung Käfig. Alle folgten mir, ich trat durch die offene Tür und drehte mich um, wartete bis Shiva dazu kam.

Ein Mädchen aus seiner Gang warf ihm einen schwarzen Ball zu bevor der die Gittertür schloss. Schwarz war anscheinend wirklich seine Lieblingsfarbe.

,,Los Shiva zeigs ihr.“

„Genau mach sie fertig!“

Seine Gang war sich wohl schon siegessicher. Die Anderen standen nebeneinander außen davor wobei meine Gang im rechten und die von Shiva im linken Bereich stand.

,,Also, damit mir das ganze nicht zu langweilig wird bin ich mal so frei und hab eine eventuelle Überraschung für dich“, sagte er mit einem charmanten Unterton.

Ein Mädchen aus seiner Gang ging auf die andere Seite von dem Käfig und ich hörte nur wie ein Schalter betätigt wurde und auf einmal vier Betonblöcke mit Matten davor aus dem Boden kamen. Ich blickte ungläubig auf die Hindernisse. Das eine war niedriger wie das andere auf die beiden höchsten kam man mit zwei Treppenstufen.

,,Nicht gewusst das es die Extras hier auch gibt?“, fragte Shiva als er mich eine Weile betrachtet hat. ,,Hab ich mir schon gedacht, das kennt so gut wie keiner, dann habt ihr wohl nie richtig trainiert.“

,,Ich würd mir das nochmal überlegen ob du gegen Shiva spielst“, kam es von einem Mädchen aus seiner Mannschaft.

,,Shiva schießt am härtesten von uns und ist ziemlich flink.“

,,Ganz genau, da kannst du nicht mithalten mit seiner Ausdauer.“

,,Da haben sie recht, jetzt wäre die letzte Gelegenheit um aufzugeben, wir könnten uns ja auch auf einen friedlichen Deal einigen“, meinte Shiva und ging während dem Satz nochmal langsam nahe um mich herum.

Lucas wütender Blick war nicht zu übersehen, er war mal wieder eifersüchtig.

Ich blickte ihm wieder in die Augen.

,,Nein … wir spielen … JETZT!“, sagte ich entschlossen.

,,Ok … die Herausforderer fangen an“, sagte Shiva und warf mir den Ball zu.

Ich fing ihn geschickt und wir standen mit ein paar Meter Abstand nebeneinander entfernt. Ich spielte die Wand vor mir an, die Hindernisse standen mir wenigstens dabei nicht im Weg.

,,Das war ein wenig zu sanft Süße“, meinte Shiva als er mit dem nächsten Schuss dran war.

Er schoss den Ball höher als er einmal auf dem Boden aufgeprallt war und der Schuss war laut und deutlich zu hören. Der Ball flog von der einen Wand zur anderen und ich sprang hoch und als er auf meine Brust prallte merkte ich das dieser Schuss gesessen hatte, doch jetzt zahlte ich es Shiva heim und machte nach dem Aufprall des Balls auf dem Boden einen Seitfallflugvolley. Den konnte Shiva nie bekommen. Anscheinend war der aber vorbereitet der Ball flog genau auf das höchste Hindernis zu. Shiva war blitzschnell die zwei Treppen hinaufgelaufen und sprang seitwärts von dem Betonklotz, schoss den Ball wieder auf die nächste Wand zu und landete seitlich auf der Matte die darunter lag. Ich war aufgesprungen doch leider kam ich zu spät um zu schießen und der Ball prallte zweimal am Boden ab als ich ihn wegschießen wollte.

„Tja so schnell kanns gehen“, meinte ein Mädchen von Shivas Gang.

Ich lag noch auf dem Boden und wollte gerade aufstehen da stand Shiva über mir und hielt mir seine Hand hin. Ich konnte nicht anders als sie zu nehmen. Meine Brust schmerzte noch wegen dem Aufprall des Balls doch ich ließ es mir nicht anmerken sonst konnte Shiva nur wieder irgendwas blödes sagen.

„Stimmt … und jetzt hab ich Aufschlag", sagte er mit einem charmanten Zwinkern.

Shivas Augen fesselten mich wieder etwas ich spürte seinen Blick fast permanent auf mir.

Wir stellten uns wieder in Position und Shiva schlug anders auf als ich. Er ließ den Ball einmal auf dem Boden fallen und schoss ihn dann erst an die Wand. Der Ball kam ziemlich schnell zurück doch ich schoss gekonnt aus der Hüfte nach einem Aufprall das Balls auf dem Boden. Shiva schoss sogar mit links wie eine Eins. Und der Ball flog wieder hoch gegen die Wand. Diesmal nutzte ich einen der Betonklötze und sprang noch einmal darauf hoch um den Ball zu erwischen. Shiva war auf einen der mittelhohen gesprungen, sprang hoch und schoss den Ball in einem Fallrückzieher der einem halben Rückwärtssalto glich zurück und landete wieder auf der Matte darunter. Ich kam noch rechtzeitig dazu von dem Klotz zu springen und rannte dem Ball entgegen. Ich erwischte ihn im Kopfball nach dem er von der Wand zurückflog und mir wurde beinahe schwindelig doch ich konnte mich kontrollieren. Shiva machte einen Seitfallzieher und der Ball flog wieder in hohem Bogen durch den Käfig. Ich hatte ihn beinahe doch dann fiel ich wieder zu Boden als ich mit ausgestrecktem Fuß dem Ball entgegen schlitterte.

Jetzt jubelte Shivas Mannschaft. 2:0 für ihn ganz klar. Ich musste mir langsam eine Taktik überlegen sonst verlor ich hier noch in hohem Bogen.

Diesmal stand ich wieder selbst auf.

„Es steht 2:0 für mich … ich würde sagen wir spielen bis 5. Wer die als erstes erreicht gewinnt“, sagte Shiva als ich zu ihm zurück kam.

„Schön, weil ich seh nicht ein aufzugeben.“

„Find ich gut, bisher hat sich noch keiner einen Kopfball gegen meine Schüsse getraut. Ich bin der Meinung du kannst noch um einiges mehr.“

Shiva warf mir den Ball wieder zu. Ich gab in den nächsten Runden mein bestes doch zum Schluss gewann Shiva mit 5:2 gegen mich und alle aus meiner Gang blickten geschockt auf mich. Ich war komplett kaputt und fühlte mich nicht nur durch die Anstrengung schlecht, sondern auch wegen der Niederlage. Shivas Gang rannte zu uns in den Käfig und alle umarmten ihn der Reihe nach. Meine Gang stand nur niedergeschlagen vor dem Käfig. Ich konnte sie verstehen, ab sofort waren wir unser Quartier los und Shiva hatte es wieder. Ich konnte sehen wie sie miteinander sprachen und teils deprimiert waren. Ich richtete mich etwas auf, doch tat mir schwer hochzukommen da meine Brust meine Beine und Rippen schmerzten so ein hartes Spiel, gegen einen Typen, hatte ich nichtmal bei der Fußballsqashmeisterschaft. Shiva hatte so viele Tricks und Taktiken angewendet die ich bei noch keiner Gang gesehen hatte. Seine Kunststücke hatten ihm immer einen Pluspunkt gebracht und so hatte er auch gewinnen können.

„Wartet schonmal draußen ich komm gleich“, hörte ich Shiva sagen.

Dann kam er auf mich zu.

„Alles ok?“, fragte er erstaunlich sanft und hielt mir seine Hand hin.

Seine Stimme klang tief jedoch auch etwas hell. Ich dachte, er befahl mir jetzt das ich mich verziehen sollte. Ich nahm seine Hand erneut doch ich fiel fast wieder um. Shiva hielt mich aber noch rechtzeitig mit dem anderen Arm am Rücken fest und zog mich schließlich so auf die Beine.

„Kannst du ein paar Schritte gehen?“, fragte er.

„Ja das kann ich keine Sorge“, meinte ich wieder streng.

Ich tat mir etwas schwer doch dann ging es wieder. Ich ließ Shivas Arm los den er mir angeboten hatte damit ich nicht fiel.

Kurz vor dem Tor stellte er sich vor mich und schob mir einen Zettel in meine vordere Hosentasche.

„Wenn du mal ein paar Tricks lernen willst meld dich, aber schraub vorher dein Ego runter bevor du nochmal gegen mich spielst. War mir dennoch ein Vergnügen.“

Dann umarmte mich Shiva und ich merkte wie die Schmerzen schon langsam nachließen. Ich erwiderte die Umarmung irgendwie fast wie automatisch obwohl ich es eigentlich nicht wollte da meine Brust schmerzte und meine Rippen etwas mit dazu. Sein Körper war wirklich ziemlich stark deswegen hatte er wohl so eine Widerstandsfähigkeit.

„Ey jetzt ist es aber gut, nimm die Flossen endlich weg von meiner Freundin!“, rief Luca und riss Shiva fast von mir weg.

„Luca bitte“, meinte ich.

„Was denn? Ich konnte es schon nicht die ganze Zeit ertragen wie er dich ansieht. Der steht auf dich und du lässt dich von dem umarmen?“

„Luca ich hab jetzt keine Lust auf Stress gehen wir.“

-Shivas Sicht-

Ich sah Larisa und den anderen hinterher. Ich hatte fair gewonnen und meinen Platz zurück. Jetzt konnte endlich wieder Ruhe in meinen Alltag kommen. Ich hatte schon genug Stress gehabt in Bayern als meine Eltern damals mit mir von jetzt auf gleich umgezogen waren. Ich mochte diese Umgebung einfach nicht, das war mir immer alles zu viel dort. Ich mochte die Schule nicht, hatte nie wirklich Freunde doch jetzt hatte ich es geschafft wieder zurück in meine alte Heimat zu kommen. Und noch dazu lebte ich in einer Penthousewohnung da ich eine Menge Geld geerbt hatte und das mit 20 Jahren, von meiner Mutter. Davon konnte ich so gut wie mein ganzes Leben lang leben und musste nie arbeiten. Niemand wusste davon außer meine Gang und ich hatte ihnen strikt verboten irgendwas anderen Gangs zu sagen denn ich wollte nicht das sich das rumsprach, sonst war mein ganzer Ruf wahrscheinlich zerstört.

Irgendwie fand ich Larisa aber dennoch wirklich eine sehr starke junge Frau, da sie sich einfach so getraut hatte gegen mich zu spielen was sonst nie jemand tat. Ich hatte sie nicht verschont, ich wollte auch so spielen wie immer da ich es sonst unfair fand. Vielleicht sollte ich ihr dennoch einen Deal vorschlagen dann konnte ich dafür sorgen, das ich hier keinen Stress bekam. Denn das war sicher nicht das letzte Mal das ich sie gesehen hatte.

,,Shiva Bro wollen wir feiern?“, fragte Nico mich.

,,Ja … klar natürlich, heut Abend in ner Shishabar?“

Alle stimmten zu.

,,Sag mal, die Kleine hast du aber die ganze Zeit ganz schön angestarrt“, meinte Mike.

,,Was soll das jetzt heißen? Ich wollte ihr eben das Spiel so angenehm wie möglich gestalten. Was dagegen?“, meinte ich mit einem leicht charmanten Unterton. ,,Aber recht hast du schon … die hatte wirklich Mut gegen mich zu spielen. War jedoch klar das ich sie mit links schlage wenn die keine Ahnung von den Extras hat.“

„Ganz ehrlich, ich find ihre Gang schon lächerlich die haben den Platz gar nicht verdient ein Glück das du zurück gekommen bist Shiva“, kam es von Lisa.

Ich musste lächeln, der Ort hier hatte sich wirklich nicht verändert. Und es war so das ich mich noch erfüllter füllte nachdem ich unser Revier wieder zurückerobert hatte.

,,Also dann sehen wir uns am Abend, lasst ihr mich kurz allein?“, meinte ich zu meinen 8 Gangmitgliedern.

,,Klar wir hören uns, ruf an wenn was ist“, sagte Nico.

Ich wartete bis meine Gang gegangen war und dann ging ich einmal um den Käfig herum. Ich drückte den Schalter wieder nach oben und die vier Betonklötze mit den Matten verschwanden wieder im Boden.

Es war etwas verwuchert gewesen. Aber ich kümmerte mich die Tage darum das es wieder besser aussah. Ich ließ mich auf einen der Sessel nieder vor dem Lagerfeuerplatz, dann dachte ich wieder an Larisa. Sie war wirklich sehr mutig. Ich hatte auch noch nie so eine bezaubernde Frau gesehen. Ihr sehr schlanker definierter Körper war mir sofort aufgefallen und ihre braunen Augen hatten zwar geglitzert in der Sonne und doch konnte ich Frust und Trauer in ihnen erkennen. Ich war schon immer ein Meister darin gewesen sowas schnell zu sehen auch wenn es jemandem aus meiner Gang schlecht ging hatte ich ein offenes Ohr. Deswegen mochten mich auch alle und auch andere von anderen Gangs.

Doch ihr angeblicher Freund dieser Luca gefiel mir gar nicht, er war ein sehr eifersüchtiger Typ anscheinend. Am liebsten hätte ich ihm eine Ansage gemacht weil Larisa hatte das nicht verdient auch wenn ich sie kaum kannte. Ich hatte in ihrer Nähe ein Kribbeln in meiner Brustgegend gespürt das trat meist auf wenn ich an einer Frau dranbleiben sollte um zu sehen wie viel bei ihr ging.

,Red dir nichts ein Shiva wegen ihrem Freund beweis ihr das Gegenteil das sie es bei dir besser hat, sagte eine Stimme in meinem Kopf.

Ich lächelte stolz und stand auf, spätestens wenn sie sich meldet werde ich das tun!