1 Jahr später
Lucia
,,Daddy sagt ich kriege ein fliegendes Einhorn", sagte Lily glücklich.
Ich saß mit ihr in ihrem Zimmer und verbrachte etwas Zeit mit ihr, es waren nur noch einige Tage bis ich aufs College ging und erst wieder in den Ferien kam.
,,Wow so was gibt es?" fragte ich sie erstaunt.
Wenn ja, würde es mich nicht wundern. Was gab es nicht heutzutage? Sie hatte sogar eine Puppe die in der Luft rum tanzte.
Sie nickte stolz.
,,Toll das ist doch cool. Pass auf dein Eis kleckert gleich Lily", warnte ich sie.
,,Ich will noch eins."
Ich seufzte.
,,Ich hole eins ja. Welches willst du den?", fragte ich sie.
,,Ähm Erdbeere", antwortete sie.
Ich ging aus ihrem pinken Kinderzimmer und steuerte auf die Küche zu.
,,Ahh Lucia", sagte Dad und ich entdeckte ihn am Esstisch.
,,Ja Dad."
,,Ich sprach gerade mit dem Dekan und er war so glücklich dich auf seinem College begrüßen zu dürfen. Was soll ich sagen, meine Tochter hat Talent und ich bin unglaublich stolz auf dich." Ich lächelte breit.
,,Dad ich liebe dich. Danke, dass du mir das ermöglichst."
,,Ach Quatsch, du hast das selbst geschafft. Mach mich stolz meine Tochter." Er stand auf und legte seine Hand auf meinen Oberarm.
,,Wo ist mein Eis?" rief Lily von oben.
,,Komme!" Rief ich zurück.
,,Nein lass das, ich kümmere mich um Lily. Sagtest du nicht gestern, du brauchst Jeans oder so?" fragte mein Dad mich.
,,Ja ich hatte ja welche online bestellt und die sind nicht gut. Ich muss in die Stadt und mir welche suchen."
Dad nickte.
,,Ja alles ist einfacher heutzutage, aber manchmal reicht die Technik trotzdem nicht." ich nickte.
,,Genau Dad."
,,Ich nehme gleich Liliane mit, also keine Sorge. Geh du in Ruhe shoppen. Nimm deine Freundinnen mit. Nimmst du das Auto oder fährst du mit der Bahn?" fragte er mich.
,,Bahn Dad. Ist einfacher."
Er nickte.
,,Gut dann geh du und pass auf dich auf. Wir sehen uns dann heute Abend."
,,Gut Dad. Hab dich lieb. Ich gehe nur schnell hoch und hole meine Tasche."
Davis
,,Unseren Informationen zur Folge sind Orlows Männer in unser Gebiet eingedrungen und sie sind in der Unterzahl. Ein Angriff wird es dann wohl nicht, aber friedliche Absichten scheint Edward nicht zu haben. Ich will wissen, was hier los ist. Davis ich vertraue dir", sagte mein Dad.
Was hatte Edward Orlow nur vor?
Was macht er in unserem Industriegebieten?
,,Davis wir warten auf deine Befehle", sagte meine Rechte Hand Hugo und sah mich auffordernd an.
,,Umstellen wir ihn, ich will wissen was er will", sagte ich laut und wir verließen das Haus meiner Eltern.
Er führte etwas im Schilde, nur was verstand ich nicht. Er würde es bereuen, wenn er mit bösen Absichten in unser Gebiet eindringt.
Wir fuhren raus und ich rief jeden meiner Männer persönlich an um etwas in Erfahrung zu bringen. Anscheinend waren die Orlows wirklich nur in einem unserer Gebiete.
,,Davis", sagte Hugo und sah mich ernst an.
,,Was ist? Warum schaust du so?" fragte ich ihn.
,,Ingo Woolworth und seine Männer wurden auf unserem Boden ermordet", sagt er ernst.
,,Was sagst du da?" fragte ich schockiert.
,,Edward war es."Ich schüttelte ungläubig den Kopf.
,,Ich hörte irgendwas von Familienbund und Rat. Warum hat Orlow das getan?" fragte ich ihn.
,,Wir sind da Davis."
Ich stieg aus.
,,MÄNNER SEID VORSICHTIG! ES KANN ZUM KAMPF KOMMEN!" schrie ich.
,,VERTEILT EUCH!" befahl ich.
Das Gelände war viel zu groß.
Hugo und ich gingen zum Ostgelände, wir durchsuchten eine Lagerhalle und uns wurde schnell klar, dass hier niemand war.
Ich wollte raus, als ich ein schluchzen hörte.
,,Hugo geh vor. Ich kommen nach."
Ich ging auf das schluchzen zu.
Jemand versteckte sich da hinten. Ein Mädchen!
,,Hey..." sagte ich und legte ihr eine Hand auf ihre Schulter.
Sie stieß ein schrei aus und drehte sich um.
,,Du?" fragte ich Ungläubig.
Ihr Gesicht war Tränen verschmiert.
,,Hey ich bins Davis!" erinnerte ich sie und sah auf ihren Hals.
Sie trug den Siegelring der Woolworth an einer Kette um den Hals.
,,Luciana Woolworth!" sagte ich überrascht. Das die Fremde eigentlich gar nicht so fremd war, hätte ich im Traum nicht gedacht. Alles ergab plötzlich einen Sinn. Den Geheimweg durch den Club und die Private Lounge, natürlich hatte sie alles gewusst, es war immerhin der Club ihres Vaters.
,,Keine Sorge Luciana. Komm mit. Ich passe auf dich auf."
Sie wich zurück als ich meine Hand ausstreckte, irgendwas war komisch an ihr.
,,Komm schon...." bat ich sie.
,,Daddy... Blut...." schniefte sie.
Oh nein.... ich hatte es vergessen. Ihr Vater war Tod, wahrscheinlich war sie traumatisiert.
,,Alles gut. Ich bins Davis. Komm schon..." bat ich sie.
Sie sieht mich verängstigt an, nahm aber zögerlich meine Hand.
Ich zog sie mit mir raus. Am besten setzte ich sie ins Auto.
,,Bleib stehen!" hörte ich eine Stimme donnern.
,,Hab ich dich."
Ich drehte mich um, aber es war zu spät.
Edward hatte bereits einige male abgeschossen und die Kugeln bohrten sich in ihre Brust.
,,NEIN!" schrie ich.
Ich hörte Edward laut lachen.
,,Verdammt nein!" sagte ich leise.
Er hatte sie mehrmals erwischt. Sie hustete und keuchte.
,,Bleib wach, ich hole Hilfe", sagte ich zu ihr, aber sie sackte in sich zusammen.
,,WARUM?" schrie ich Edward an.
,,Du hast einer unschuldigen das Leben beraubt!"
,,Tzzzzz. Sie war mir in Weg Black und ich habe nicht mal meinen Vater verschont und das ist nur ein wertloses Mädchen", sagt er kalt.
,,Nehmt ihre Leiche. Wir verschwinden." seine Männer die ich erst jetzt bemerkte, kamen auf mich zu und nahmen Sie mir weg. Ich hatte ihre Hand in meiner gehabt und nun lag der Ring den sie getragen hatte in meiner Hand. Es war ein einfacher Ring wo Love drauf stand, aber er war voller Blut.
Edward hat mir die Frau, die ich am meisten auf der Welt begehrt hatte weggenommen, sollte ich bis jetzt den Krieg zwischen uns nicht ernst genommen haben, dann tat ich es jetzt. Ich würde ihn in Stücke zerreißen und jede Kugel die er in Lucianas Brust versenkt hatte rächen.
Luciana
Ich hatte ein sehr ungutes Gefühl als ich unser Grundstück betrat, kein einziger Bodyguard war zu sehen, das konnte doch nicht sein. Ich ging ins Haus und es war still, so still. Es war hier nie still.
Es war hier nie leer.
,,Dad? Lily?" rief ich im Haus.
Ich erschrak mich als ich Edward mit einem Glas Whiskey vor unserem Kamin sitzen sah. Er sah nachdenklich aus.
,,Edward?" fragte ich leise.
Er war stark mit seinen Gedanken beschäftigt, sah auf und ich blickte in seine blauen Augen die Blut unterlaufen waren. Ich erschrak etwas. Warum war er hier alleine?
,,Ich habe versagt", sagte er mit kratzender Stimme und schüttelte den Kopf. Im mir machte sich Panik bereit.
,,Wo ist Dad?" fragte ich ihn.
Er rieb seine Finger über seinen Augen und schüttelte den Kopf.
,,Das hätte niemals passieren dürfen", sagte er traurig.
,,Edward du machst mir Angst", sagte ich zu ihm.
Ich stand hilflos vor ihm und er stützte seinen Kopf mit seinen Händen.
,,Keiner ist mehr übrig. Du bist die einzige."
Mein Herz blieb stehen.
,,Was?" hauchte ich.
,,Unsere Feinde haben das gesamte Woolworth Kartell ausgelöscht Lucia", sagt er ernst.
,,Jetzt wo ich dich sehe, kriege ich mich gerade etwas ein. Ich muss wegen dir stark bleiben. Komm, wir müssen sofort hier weg, ansonsten kann alles passieren", sagte er und stand auf.
,,Das ist ein Scherz", sagte ich zu ihm und sah ihn entgeistert an.
,,Wenn du zu schlechten Streichen neigst Edward, dann sage ich dir eins, wir kommen nicht aus." drohte ich ihm schon fast.
Auch wenn alle bei diesem schlechten Scherz mitmachten, Lily würde nicht lange den Mund halten.
,,Lily! LILY!" rief ich laut nach meiner Schwester. Edward packte mich an den Schultern.
,,Meine Männer haben ihre Leichen, du kannst sie sehen. Komm nur hier raus", flehte er mich an.
Ich sah ihn geschockt an.
,,Das ist kein....Scherz?" fragte ich.
Edward sah mich ernst an.
,,Es tut mir schrecklich leid Lucia", sagt er und lässt seinen Kopf hängen.
Ich schlug mir die Hände vor den Mund und sank auf den Boden.
Dad.... Lily....
,,Sie sind Tod Lucia. Ich konnte sie nicht retten, ich war zu spät." hörte ich seine Stimme, die reue aussprach.
,,Nein...nein...nein..." flüsterte ich.
,,Das ist nicht wahr!"
,,Komm schon Lucia." bat er mich und zog mich zwangsweise auf die Beine.
Ich stand da wie erstarrt.
,,Ed...Edward...." sagte ich. Mir war so schwindelig.
,,Lucia." ich kippte nach vorne gegen seine Brust.
,,Mir... ist so....schwindelig."
,,Sorry." murmelte er und warf mich über seine Schulter.
Ich bekam nichts mehr mit, sackte nur auf seiner Schulter zusammen.