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Kapitel 3: Bringst du mir bei, was ich tun soll?

In Harborview Heights.

Hugo wollte gerade mit der Familie Farrell Kontakt aufnehmen, um die Verlobung zu lösen, als er durch das Klingeln an der Tür unterbrochen wurde.

Hugo und Jennie standen auf und öffneten die Tür.

Tina stand ebenfalls auf und ging hinaus, denn sie hatten einen Gast zu Besuch, und es war nur höflich, ihn an der Tür zu begrüßen.

Aber als sie Amber an der Tür sahen, waren Hugo und Jennie für einen Moment verblüfft, und auch Tinas Augen gingen vor Überraschung leicht nach oben.

Sie waren gerade vom Moon Gate Estate zurückgekehrt, und jetzt stand Amber vor der Tür?

"Papa, Mama, ich habe ein paar Sachen für Tina mitgebracht", sagte Amber, die ein helles Kleid trug und ihr Haar an den Seiten zusammengebunden hatte, was ihr einen Hauch von Anmut verlieh.

Jennie blickte auf die Tüten in Ambers Händen, und ihr Gesichtsausdruck veränderte sich.

Es waren Kleider, die Elizabeth für Amber gekauft hatte, viele davon nur einmal getragen und dann weggeworfen.

Wie konnte diese Amber ...

"Danke für deine Fürsorge", sagte Jennie, nahm ihr die Tüten aus der Hand und stellte sie lässig auf einen Schrank.

"Was führt dich so plötzlich hierher?" Hugos Miene verfinsterte sich, als er die Tüten auf den Schrank sah.

Ambers Blick veränderte sich, und als sie zu Hugo aufblickte, standen ihr Tränen in den Augen, und sie machte ein trauriges Gesicht: "Ich weiß, Papa, du hast Tina gerade erst gefunden und willst mehr Zeit mit ihr verbringen und mich nicht sehen, aber... Oma hat mich geschickt, um Tina Manieren beizubringen."

Hugos Augenbrauen zogen sich vor Ungeduld zusammen, als er Amber so sah.

Nicht schon wieder dieser Trick!

Jedes Mal, wenn sie sie besuchte, flossen Tränen, als hätte man ihr Unrecht getan.

Hatte sie nicht auf sie herabgesehen, nachdem sie Elizabeths Gunst erhalten hatte?

Wem wollte sie jetzt ein so plumpes Schauspiel bieten?

Hugos Zorn brach augenblicklich hervor: "Welche Manieren? Tina hat gute Manieren, die muss man ihr nicht beibringen! Sie heiratet einen Mann und nicht den Kaiser! Da braucht sie nicht so viele Regeln!"

"Haha!" Tina musste über Hugos Worte lachen und fand Humor, wo sie ihn nicht erwartet hatte.

Ambers zartes Gesicht errötete, sie schaute zu Boden und biss sich auf die Lippe: "Papa, so habe ich das nicht gemeint, ich wollte nur..."

"Genug", unterbrach Hugo sie, seine Stimme klang gereizt. "Geh und sag deiner Großmutter, dass ich die Verabredung mit der Familie Farrell absage. Da sie auf Tina herabsieht, sollte sie sich keine Sorgen um ihre Manieren machen."

"Was? Die Verlobung absagen?" Amber konnte sich kaum auf den Beinen halten, ihre Hände umklammerten den Stoff ihres Kleides, während sich ihre Augen mit Bosheit füllten.

Heuchler! Lächerlich!

Sie war seine richtige Tochter, er behandelte sie wirklich anders!

Damals, als die Familie Farrell glaubte, sie sei die Tochter der Familie Reed und sollte Jared Farrell heiraten, hatte sie subtil angedeutet, dass sie dazu nicht bereit war, aber was hatte Hugo dann gesagt?

Er hatte gesagt, dass er nicht das Sagen in der Familie Reed habe und es ihrer Großmutter überlasse, zu entscheiden, ob sie die Verlobung lösen wolle.

Aber jetzt?

Als Tina zurückkam, konnte Hugo es kaum erwarten, die Verlobung zu lösen. Warum sollte er jetzt nicht sagen, dass er in der Familie Reed nicht das Sagen hatte?

"Ja, Tina ist erst neunzehn und ich habe sie gerade erst wiedergefunden, ich kann sie unmöglich heiraten lassen", sagte Hugo streng. "Sag deiner Großmutter, sie soll mit ihren Intrigen gegen Tina aufhören."

Ihm war nicht entgangen, was seine Mutter dachte.

In der Vergangenheit hatte er ihr vielleicht in allem nachgegeben, aber wenn es um Tina ging, gab es keinen Raum für Diskussionen.

Jeder, der es wagte, Tina etwas anzutun, würde seinen Zorn zu spüren bekommen.

"Aber ..." Amber biss sich auf die Lippe, so leicht wollte sie nicht aufgeben: "Tina hat zugestimmt, Herrn Farrell zu heiraten. Wenn sie es nicht tut, wird die Familie Farrell uns die Schuld geben. Die Familie Farrell zu beleidigen, würde uns keinen Frieden bringen."

Amber sah Tina an und sagte leise: "Tina, du willst doch nicht, dass der Familie Reed etwas Schlimmes passiert, oder? Opa hat sein ganzes Leben daran gearbeitet, sie aufzubauen. Wenn es deinetwegen ..."

Sie ließ den Satz bewusst offen.

Bei ihren Worten ging Tinas Blick leicht nach oben, und ihre Lippen verzogen sich zu einem sardonischen Lächeln: "Ja, ich will ihn nicht heiraten. Aber wie wäre es, wenn du ihn heiratest?"

Amber versteifte sich und konnte ihre Angst kaum verbergen.

Wer würde diesen behinderten Jared heiraten?

Sie war in Ensford ziemlich bekannt, hatte in verschiedenen Fächern hervorragende Leistungen erbracht, war jetzt die beste Schülerin der Ensford High School und hatte eine glänzende Zukunft vor sich. Wie konnte sie sich das durch die Heirat mit einem behinderten Mann verderben?

Was wollte Tina damit sagen?

Wollte sie sie absichtlich abstoßen?

"Tina, das ist kein lustiger Witz", zwang Amber ihr ein ebenso unattraktives wie angestrengtes Lächeln auf.

Tina blinzelte und legte den Kopf schief, als sie sie ansah: "Ich mache keine Witze!"

Amber konnte sich fast nicht zurückhalten, Tina eine Ohrfeige zu geben!

Sie war zu weit gegangen!

"Du bist nur die echte Tochter der Familie Reed!" Ambers Stimme wurde scharf und ihre Augen verdunkelten sich vor Boshaftigkeit.

"Ach ja." Tina setzte eine gleichgültige Miene auf: "Du willst also der echten Frau Reed beibringen, was sie zu tun hat?"

"Du!" Ambers Hände verkrampften sich in ihren Seiten. Nach einem Moment holte sie tief Luft und sagte leise lachend: "Du verstehst das falsch, Tina. Wie könnte ich es wagen, dir etwas beizubringen? Oma hat gesagt, dass deine Verlobung mit der Familie Farrell nicht auf die leichte Schulter zu nehmen ist, zumal die Familie Farrell nach der Verlobung eine große Summe Geld in unsere Firma investieren wird, so dass die Verlobung auf keinen Fall gelöst werden kann."

Bevor Tina antworten konnte, stand Amber auf: "Papa, ich muss noch in die Firma, ich bleibe nicht lange. Oma hat mir gesagt, dass sie mit dem Entlobten nicht einverstanden ist. Wenn du darauf bestehst, nimmt sie das Haus zurück."

Natürlich hatte Elizabeth so etwas nicht gesagt, Amber handelte aus eigenem Antrieb.

Aber sie konnte Elizabeth dazu überreden, bevor Hugo sie fand und reden konnte.

Hugos Gesichtsausdruck veränderte sich, und als er gerade etwas sagen wollte, war Amber schon weg.

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