Kapitel 5
Celeste
Am nächsten Tag ging ich schon völlig genervt in das große Bürogebäute, wenn ich ihn da schon sitzen sah wollte ich ihn am liebsten wieder eine Ohrfeige geben. Aber ich muss sagen, meinen Handabdruck sah man wirklich sehr gut an seiner hässlichen Wange.
„Hier, Ihr bescheuertes Portmonee", meinte ich zu Dean, der an seinem Schreibtisch saß und irgendeine Akte durchsuchte.
„Ach, nur so, ich habe mir 50 Doller raus, man muss ja seine Nutte auch ordentlich bezahlen nicht?", fragte ich ihn leise und nahm mir die Akten die dort lagen. Mittwochs fahren wir nie raus, weil er mir ja da lieber seine hässlichen Akten gab und sich einen schönen Nachmittag machte, um irgendwas zu recherchieren. Und der Kapitän hatte nichts dagegen, ich hatte das einmal bei ihm angesprochen und es hieß, das es ja gut wäre wenn ich wüsste was ich bei den Akten ausfüllen müsste.
Ich setzte mich an meinen Schreibtisch und durchblätterte genervt die Akten.
„Hört mal alle zu! Es gibt eine kleine Planänderung von dem Polizeichef, alle Auszubildenden tauschen heute mal ihre Vorgesetzten, ich teile Sie alle gleich ein", meinte der Kapitän auf einmal und ich schaute sofort auf. Doch noch eine Möglichkeit endlich raus zu kommen und das ohne Simmons der mich jede freie Minute einer seiner Tests unterstellte um zu schauen das ich es auch wirklich hinbekomme was er will.
Ich fing an zu grinsen, als wir uns alle auf den Weg machten, um zu hören wen wir denn zugeteilt wurden.
Der Kapitän fing an alle neu einzuteilen.
„Lopez Sie bekommen Sam Bischoff und Kelly Sie bekommen Simmons."
Ich ging breit an zu lächeln als ich Sam Bischoff in die blauen Augen sah. Ein hübscher Mann und vor allem war es nicht Simmons.
„Schön Sie endlich mal kennenzulernen Officer Lopez."
„Ebenfalls", lächelte ich, als er meine Hand nahm und diese sofort schüttelte.
Sophie Kelly, die für den Tag Simmons an der Backe hatte tat mir etwas leid, aber eigentlich auch nicht. Ich hatte ihn los und auch noch 50 Doller bekommen ohne irgendwas zu machen, außer mich selbst beim Sex von ihm beleidigen und misshandeln lassen.
„Ich hole die Ausrüstung und dann geht es los", erklärte er mir.
„Oh, soll ich das nicht machen, Officer Bischoff?", fragend blickte ich den Mann an.
„Ich hab gehört die letzten drei Wochen, waren Sie mehr im Büro als auf der Straße. Ich mache das schon, alles gut, bei Officer Kelly habe ich das auch die ersten zwei Wochen gemacht", erklärte er mir und lief zum Schalter um seine Sachen zu holen.
„Naja...Simmons ist ja lieber Mittwochs hier und die restliche Zeit macht er irgendwelche Test ... so wie mit Kelly gerade."
„Seitdem seine Frau gestorben ist hatte er keinen Auszubildenden mehr, als Schützling, deswegen waren wir ja alle so überrascht das er sich für dieses Jahr wieder angemeldet hat. Lassen Sie ihm Zeit. Na kommen Sie, wir wollen Sie mal auf die Straße bringen", lächelte er mich daraufhin hin.
~
Wir hatten wirklich viel zusammen geschafft, einen Diebstahl, eine Verfolgung, ein paar Strafzettel und auch einen weitere Drogenverhaftung.
Der Tag ging so schnell vorüber, dass ich es schon schade fand wieder auf der Station zu sein und die ganze Ausrüstung zurück schaffte.
Officer Kelly saß immer noch über Akten und Dean redete mit jedem der vorbei kam, anstatt ihr zu helfen.
„Sie hätten mir ja sagen können, dass ihre Frau tot ist und sie deswegen kaum mehr die Station verlassen, aber es wäre schön wenn Sie über Ihren Schatten springen und mit mir raus fahren, denn so werde ich niemals die Prüfung bestehen. Hier, ihre 50 Doller, ich übernehme die Akten jetzt wieder", erklärte ich ihm einfach.
„Hör auf damit", meinte er und stand auf. „Womit?"
„Mitleid zu haben. Ich will dein Mitleid nicht und behalt die 50 Dollar, du hattest letztes Mal das Essen bezahlt Schneewittchen."
Ich legte meine Kopf schreck und sah ihn an. „Ein einfaches Sorry geht nicht oder?"
Er seufzte. „Ich habe dich mit einer sehr schlechten Laune gestern erwischt und obendrauf hatte ich auch was getrunken. Tut mir leid, Schneewittchen, aber mir tut es nicht leid. Ich war grob und es hat dir natürlich nicht gefallen. Ich habe es aber gebraucht."
„Na schön. Sie werden ihre Bedürfnisse nun nicht an mir auslassen."
„Nein, das werde ich nicht."
„Gut", meinte ich kalt und ließ ihn allein.