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Kapitel 11 Die Regeln mussten von ihm aufgestellt

„Lass mich noch darüber nachdenken.“

Endlich schickte Helga Greta zu Familie König.

„Drei Tage sind nicht lang. Greta, mach deine Pläne schnell und ruf mich an, wenn du bereit bist.“

Helgas Worte bei Gehen klang in Gretas Ohren. Ihr Herz versetzte in Aufruhr.

„Wenn du immer noch bei Familie König bleiben willst, wirst du das Baby los.“

„Greta, die beide Töchter von Familie Richter können nicht gleichzeitig ruiniert werden!“

Greta betrachtete sich im Spiegel.

Was sollte sie denn tun? War es wirklich notwendig, das Baby abzutreiben?

Während sie noch grübelte, kamen Schritte von draußen. Gretas Nerven spannten sofort. Sie öffnete die Badezimmertür und sah gerade, dass Ben Erwin ins Zimmer schob.

Ihre Blicke trafen sich in der Luft. Aber sofort wandte Greta ihren Blick ab und machte Schritte nervös nach innen.

„Bleib stehen!“ Kam die kalte Stimme.

Greta hielt plötzlich und konnte sich nicht mehr bewegen, als ob sie im Boden gewurzelt hätte.

„Hast du darüber klar nachgedacht?“ Ein spöttisches Grinsen legte sich auf Erwins Lippen. Seine Augen waren furchtbar gefährlich wie die eines Panthers.

Greta drehte die Zeigefinger beider Hände zusammen und biss sich auf die Unterlippe: „Haben wir drei Tage gesagt, nicht wahr?“

„Wagst du eigentlich es, drei Tage Zeit zu verbrauchen?“

Erwins Tonfall erhob sich leicht und sein Blick wurde noch ein wenig kälter.

Greta machte unbewusst ihre Augen größer und sagte: „Willst du dein Versprechen nicht halten?“

Voller Überraschung und Bestürzung, sahen ihre schönen großen Augen wie die kalte sprudelnde Quelle aus. Erwin verengte seine schmalen Augen und spottete: „Du willst spielen. OK. Aber die Regeln muss ich bestimmen.“

Spielen? Gretas rote Lippen zitterten. Ein Leben, er beschrieb es ihr sogar als ein Spiel?

„Wenn du damit unzufrieden und wütend bist, dann packe deine Dinge und verschwinde von Familie König.“

Als sie das hörte, ballte Greta die Fäuste.

Er provozierte sie zum Gehen. Er wollte einfach nicht, dass sie bei Familie König blieb.

Es gab sowieso noch Zeit. Greta wollte sich keine Mühe machen, mit ihm zu streiten. Sie ballte ihre Fäuste aber dann löste sie. Greta wendete sich um und ging ins Zimmer, dann nahm sie sprachlos die Bettdecke heraus und machte das Bett in der Ecke.

Erwin erwartete eigentlich, dass sie mit ihm streiten würde. Aber zu seiner Überraschung machte sie in der letzten Sekunde die großen Augen voller Kränkung und Traurigkeit, aber in der nächsten verschwand diese Stimmungen im Nichts. Dann drehte sie sich um und ließ ihn einfach in Ruhe.

Durchaus ignorierte sie ihn.

Dieses Gefühl, wie ein Schlag auf Baumwolle traf, machte Erwin sehr unglücklich!

„Ben, gehe raus.“

Als Ben das hörte, erstarrte er für eine Weile: „Aber Herr Erwin, ich habe dir heute nicht geholfen...“.

„Will sie Frau König sein, nicht wahr? Diese Angelegenheiten wird sie in der Zukunft übernehmen.“

Greta, die gerade das Bett vor ihnen machte, hörte bei den Worten die Arbeit auf, dann stand sie auf.

„Was soll ich für dich tun?“

„Sage ihr, was Frau König tun soll.“

Ben warf Erwin einen Blick und verstand dessen Gedenken nicht, aber er sagte es nach dessen Befehl zu Greta.

„Herr Erwin hat Probleme mit seinen Beinen. Deswegen müsstest du auf ihn aufpassen, während er duscht. Am besten stehst du auf Abruf und tun alles, was Herr Erwin dir aufträgt.“ Nachdem er das gesagt hatte, war Ben immer noch besorgt, dann ging er einfach zu Greta hinüber und flüsterte ihr etwas zu.

Greta hörte ihn zunächst aufmerksam zu und machte sich Notizen. Aber als sie den Rest hörte, errötete ihr Gesicht ein wenig. Sie biss sich leicht auf die Unterlippe: „Muss ich das tun?“

Ben war unempfindlich und presste seine dünnen Lippen zusammen: „Natürlich. Bitte mache es doch genauso. Sonst würde Herr Erwin sauer sein und dich gleich daraus werfen.“

Greta scheute vor ihm zurück und nickte: „Ja, ich weiß es schon.“

Nach der Ermahnung ging Ben zu Erwin: „Herr Erwin, ich gehe dann.“

„Hm.”

Nachdem Ben das Zimmer verlassen hatte, war er noch ein bisschen besorgt. Deswegen stand er vor der Tür und setzte das Ohr an die Wand, um das Geräusch darin zu hören.

Im Raum blieben nur sie und Erwin beide Personen.

Greta wurde noch röter, als sie über Bens Worte nachdachte.

„Was machst du da? Komm her!“ Erwin schrie plötzlich mit kalter Stimme.

Greta wurde von ihm erschreckt. Dann die zierliche Gestalt ging zitternd zu ihn.

„Wovor zittertest du denn?“ Erwin war wütend, als er sah, wie angsterfüllt sie war, und sagte empört: „Schieb mich ins Badzimmer.“

Also musste Greta ihn nach seinem Befehl dort schieben.

Das Badezimmer von seinem Zimmer war riesig. Wahrscheinlich hatte er die Beine berücksichtigt und ließ das so bauen. Aber nachdem sie ihn hineingeschoben hatte, befand sich das Badzimmer augenblicklich unter dem Mantel der starken und kalten Aura von Erwin.

Für einen Moment hatte Greta das Gefühl, dass das Badezimmer kleiner zu werden schien.

Nach Bens Worten fragte Greta leise: „Wo ist deine Kleidung? Soll ich erst mal sie holen?“

„Die Pyjamas liegen im ersten Kleiderschrank. Nimm den blauen.“

„OK.“ Greta wendete sich um und ging, um den blauen Schlafanzug zu holen. Als sie zurückkam, sah sie überraschend, dass Erwin tatsächlich sein Hemd ausgezogen hatte. Die Nacktheit erschreckte Greta so sehr, dass sie sich mit einem Quietschen umdrehte und sich die Hand vor die Augen hielt.

„Was zum Teufel schreist du da?“ Erwin runzelte die Augenbrauen.

„Warum ziehst du deine Kleidung aus?“

Bei seinen Worten stieg Unmut in Erwins Augen auf. Als er den Kopf drehte und fand, dass diese Frau tatsächlich mit dem Rücken zu ihm hinter der Tür stand. Er sah sich herunter, und dann tauchte ein spöttisches Lächeln an seinen Lippen auf.

„So möchtest du vor mir die Reine vortäuschen?“

Greta wollte eigentlich, dass er sich wieder anzog. Aber die Worte kamen ihr nicht über die Lippen und wurden zurückgeschluckt. Ja, er hatte Recht. Wie konnte man duschen, ohne sich auszuziehen?

Bei diesem Gedanken schloss Greta ihre Augen und atmete tief durch.

Sie überzeugte sich selbst, dass sie waren bereits verheiratet! Sie selbst hatte sich vor Heirate darauf vorbereitet. In diesem Moment sollte sie nicht vor dieser Situation zurückschrecken.

Mit diesem Gedanken drehte sich Greta um und fand die Ruhe wieder.

„Ich habe dir deine Kleidung mitgebracht. Brauchst du noch etwas?“

„Zieh mich aus.“

Greta wurde erschrak darüber für eine Sekunde. Trotzdem trat sie vor.

„Zuerst schnalle meinen Gürtel ab.“

Sie sollte den Gurt abschnallen?

Greta blickte zu Erwin, einem Mann mit Beinproblemen, der normalerweise nicht in der Lage sein sollte, aufzustehen und regelmäßig Sport zu treiben. Greta dachte, dass er viel Fett am Bauch haben müsste. Aber was sie nicht erwartet hatte, war es tatsächlich die starke Brust und der flache Unterleib.

„Wirst du beim Gucken blöd? Hast du nicht gehört, dass ich dir gesagt habe, du sollst meinen Gürtel abschnallen?“ Kam die kalte Stimme von Erwin wieder.

Greta hob den Blick und traf seinen scharfen und dunklen Augen. Sie nickte panisch und schnallte ihm mit zitternden Händen den Gürtel ab.

Jedoch hatte sie das gar nicht behandelt und konnte es nicht machen...

Erwin runzelte die Stirn.

Er beachtete die Frau vor ihm, die sich halb beugte und deren Stirn von kaltem Schweiß bedeckt war. Sie schien wirklich eilig und nervös.

„Frau, du machst es absichtlich so, oder?“

„Ähm?“ Je nervöser Greta war, desto verwirrter war sie, wie sie es machen sollte. Vor großer Nervosität sagte sie mit schluchzender Stimme zu Erwin: „Ich, ich kann es nicht...“

Die Hände der Frau waren so weich, als ob sie keine Knochen hätte. Außerdem brachte sie Wärme. Erwins Augen wurden dunkler, als gäbe es einen vergrößernden Sturm unter seinen schwarzen Augen.

„Du, du machst es selbst, okay? Ah!“

Kaum war Gretas Wort aus ihrem Mund, wurde sie von Erwin am Handgelenk festgehalten und dann in seine Arme gezogen.

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