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Kapitel 6 Am Ende ist es ihre Schuld

Ayans sanfte Stimme beruhigte sie: "Wie kann man hässlich sein? Du erholst dich noch, also lass dich nicht entmutigen, ja?"

"Wirklich? Wirst du dich dann vor mir ekeln?" In der zarten, weichen Stimme der Frau lag ein Hauch von Erwartung.

Ohne zu zögern, sagte er: "Natürlich nicht, wir werden heiraten, wenn du wieder gesund bist.

"Wirklich? Du willst mich doch nicht überreden, oder?"

"Ich will dich nicht überreden, iss etwas."

"Ayan, ich liebe dich." Die weiche und sanfte Stimme der Frau war wie der Klang eines Klaviers, der das Herz verzauberte.

Auch Camille vor der Tür hörte jedes Wort deutlich. Sie zeigte ein leichtes, selbstironisches Lächeln, und man konnte eine unendliche Traurigkeit in ihren Augen sehen. Sie wollte die beiden nicht bei ihrem Liebesgeplapper belauschen. Es ist angebracht, leise draußen zu warten, anstatt an die Tür zu klopfen und sie zu stören.

Nachdem sie sich vergewissert hatte, dass das Gespräch beendet war, klopfte sie an die Tür.

Eine tiefe, gleichgültige Männerstimme folgte: "Kommen Sie herein".

Camille stieß die Tür auf und sah den Mann neben dem Krankenbett stehen. Er trug immer noch den gleichen Anzug, in dem er gestern die Hanyama-Villa verlassen hatte, also hatte er tatsächlich die ganze Nacht mit seiner Geliebten im Krankenhaus verbracht.

Das hübsche Gesicht sah gleichgültig aus, und die tiefen Augen hatten keine Temperatur oder Wellen, wenn sie sie ansahen, als ob er eine unbedeutende Person vor sich hätte.

Unbewusst ballte sie die Hände, ihre Füße versteiften sich und blieben stehen.

In diesem Moment meldete sich die Frau im Pflegebett zu Wort: "Camille, es tut mir leid, dass ich dich belästigt habe, um mir Kleidung zu bringen, komm und setz dich."

Als die Stimme der Frau erklang, blickte Camille zu Boden.

Die Frau auf dem Bett war blass und blutleer, ihr schulterlanges Haar war auf beiden Seiten verstreut, wahrscheinlich weil sie zu lange geschlafen hatte, ihr Körper strahlte eine kränkliche, weiche und ergreifende Schönheit aus, so dass die Menschen auf den ersten Blick den Wunsch hatten, sie zu beschützen.

Sie frühstückte gerade eine Schüssel mit zarten, weich gekochten Eiern. Da sie gerade erst aufgewacht war, konnte sie nur Flüssigkeit und leicht verdauliche Dinge zu sich nehmen.

Aber der Geruch von Eiern war so stark und schwer, dass er Camille in die Nase stieg und sie die Stirn runzeln ließ.

Sie spürte sofort, wie etwas in ihrem Magen herumrollte und versuchte, sich zu übergeben, und in der nächsten Sekunde konnte sie ihren Mund nicht mehr zurückhalten und hustete trocken.

In diesem Moment wurde es ganz still im Krankenzimmer.

Ayans Augen waren starr und seine Stimme war leise: "Was machst du da?"

Eileen sah ebenfalls traurig aus und sagte mit leiser Stimme: "Camille, findest du, dass ich jetzt ekelhaft aussehe?"

Camilles trockener Husten nach dem Brechreiz schien unterdrückt worden zu sein, ihr Gesicht war kalt und ihr Blick war auch gleichgültig, dann sagte sie: "Ich meine nichts anderes, ich mag nur den Geruch von desinfizierendem Wasser nicht."

Sie trug die Kleider hinüber und versuchte, den Atem anzuhalten, um die Eier nicht zu riechen: "Die Kleider, die du willst, sind alle neu."

Eileen griff eilig danach und nahm es an sich. Sie öffnete ihn und betrachtete ihn mit einem überraschten Lächeln im Gesicht: "Camille, wie nett von dir! Du kennst meinen Lieblingsstil."

Ihr Lieblingsstil?

Die Kleider im Kleiderschrank von Hanyama Mansion, die jede Saison gewechselt wurden, sind also für sie?

Camille sah Ayan an und lächelte kalt, ihre Augen waren voller Selbstironie.

Sie sagte gleichgültig: "Wenn es sonst nichts gibt, können wir dann reden?"

Eileens Herz zog sich zusammen und sie meldete sich schnell zu Wort: "Camille, bist du verärgert? Ich weiß, dass du jetzt Ayans Frau bist, und ich hätte ihn gestern Abend nicht so spät anrufen sollen, aber ich ......"

Eileen begann zu schluchzen, voller schlechten Gewissen und Schuld, sie erklärte leise: "Ich will das nicht, aber ich brauche Hilfe, Ayan ist die einzige Person, die ich in Hance Stadt kenne, ich ......"

"Eileen, hör auf, hast du den Arztbrief vergessen? Du darfst dich jetzt nicht zu sehr aufregen, du musst dich erst einmal erholen." Ayan beugte sich eilig vor, um ihn zu stoppen, seine Stirn war gerunzelt, sein klares Gesicht war voller Sorgen.

Erst als Eileen ihre Emotionen unter Kontrolle hatte, richtete er sich auf und sah Camille mit hochgezogener Stirn und einem komplizierten Blick in den Augen an: "Eileen fühlt sich jetzt nicht gut, warum musst du dafür sorgen, dass sie sich schlecht fühlt?"

Camille starrte den Mann ungläubig an. Sie hatte nichts falsch gemacht, aber am Ende war es ihre Schuld?

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