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Kapitel 14 Das Kind ist von dir, glaubst du es?

Dorothy hatte nicht damit gerechnet, dass Credence ihren erbitterten Widerstand ignorieren würde. Er hatte sie in dem Raum eingesperrt, ohne ihr irgendeine Bewegungsfreiheit zu lassen.

Als sie seinem kalten Blick begegnete, war sie am Rande des Zusammenbruchs. "Credence Scott, ich bin keine Kriminelle. Welches Recht haben Sie, mich wie einen solchen zu behandeln?"

Ursprünglich hatte er nicht die Absicht, ihr etwas zu erklären. Doch als er ihre Anschuldigung hörte, beugte er sich vor und packte sie heftig am Kinn. "Alles nur wegen deiner zweideutigen Beziehung zu Juelz Sherman und dem unbekannten Vater des Kindes in deinem Bauch."

"Stellen Sie meine Geduld nicht auf die Probe. Sonst werden die Familie Sherman und Juelz morgen spurlos aus Talco City verschwinden." fügte er kalt hinzu.

Dorothys Gesicht war voller Verzweiflung. "Es ist alles meine Schuld. Ich hätte mich nicht in dich verlieben dürfen, geschweige denn den Titel Mrs. Scott tragen dürfen. Lass uns die Scheidung einreichen. Von nun an steht es dir frei, zu lieben, wen du willst, und zu heiraten, wen du willst. Ich werde mich nicht einmischen. Dazu bin ich sowieso nicht qualifiziert. Lass uns einfach im Guten auseinandergehen, ja?"

"Willst du diesen Sherman heiraten, nachdem du dich von mir hast scheiden lassen? Ich warne dich, wenn du nicht willst, dass er stirbt, halte dich von ihm fern!"

Credence packte sie plötzlich fester am Kinn. "Das ist das letzte Mal, dass ich dich das frage. Haben Sie etwas mit dem Unfall meines Vaters zu tun? Außerdem: Wer ist der Vater des Kindes?"

Tränen liefen ihr über die Wangen. Sie fühlte sich plötzlich am ganzen Körper kalt, und sie konnte nicht anders, als zu zittern.

Sie hätte nie gedacht, dass er, nachdem er sie gezwungen hatte, Rosalie ihre Niere zu spenden, jetzt ohne Schuldgefühle mit dem Finger auf sie zeigte.

In diesem Moment war sie untröstlich. Noch immer Tränen vergießend, lächelte sie. "Wenn ich dir sage, dass der Vorfall nichts mit mir zu tun hat, wirst du mir dann glauben? Und wenn ich sage, dass das Kind von dir ist, wirst du mir dann vertrauen?"

In ihren Augen glitzerte der Schimmer der Tränen. Sie schaute ihn intensiv an, aber ihr Tonfall war so ruhig wie stilles Wasser, als wäre sie ein Außenstehender.

Doch ihr gerötetes Gesicht und ihre roten Augen verrieten ihre wahren Gefühle. Sie war nicht so ruhig, wie sie zu sein schien.

Credences Blick blieb auf ihren tränenüberströmten Augen und dann auf ihren weichen, blassen Lippen hängen. Aus irgendeinem Grund flatterte sein Herz, als ob ein Splitter es durchbohren würde, mit einer Mischung aus Schmerz und Freude.

Überraschenderweise ließen Dorothys Tränen sein Herz für sie schmerzen.

Das war ein Gefühl, das er noch nie erlebt hatte.

Er hustete leicht und ignorierte die Fremdheit, die er in seinem Herzen spürte. Als er Dorothy in die Augen sah, stieß er plötzlich ein kaltes Lachen aus. "Rosalie braucht Zeit, um sich zu erholen. Einen Monat später würde die Nierentransplantation stattfinden. Du solltest dich besser vorbereiten."

Dorothy war fassungslos. Ihr Gesicht war blass wie ein Geist.

Selbst nachdem Credence schon lange gegangen war, klangen seine grausamen Worte noch in ihren Ohren nach.

......

Gegen zehn Uhr dreißig öffnete Dorothy das Fenster und kletterte vorsichtig hinaus, während der Diener, der sie beobachtete, ein Nickerchen machte. Sie entkam erfolgreich.

Leider wurde sie von Credence an der Tür zum hinteren Garten aufgehalten.

Die Frau, die hinter ihm stand, war niemand anderes als Rosalie.

Rosalie verbarg ihren Stolz und sagte mit sanfter Stimme: "Hör auf, unüberlegt zu handeln. Das ist nicht gut für dich und dein Baby. Credence und ich werden mit dem Arzt über die Nierentransplantation sprechen. Vielleicht ist es nicht nötig, dass du mir nach einem Monat deine Niere spendest. Wir werden sicher eine Lösung finden."

Als Dorothy sah, dass Rosalie schon wieder ein Theater machte, konnte sie ihr widerliches Verhalten nicht mehr ertragen. Sie hob die Hand, gab Rosalie eine Ohrfeige und fragte sie wütend: "Hör auf, vor mir eine Show abzuziehen! Du bist diejenige, die Sheldon zu einem Gemüse gemacht hat! Und den Vaterschaftstest hast du auch noch gefälscht! Und was deine Niere angeht, die war überhaupt nicht kaputt. Warum brauchst du überhaupt eine Transplantation? Alles, was du getan hast, war, um dich an mir zu rächen. Das hast du mir selbst gesagt."

Dann holte Dorothy tief Luft. Sie deutete auf Rosalie und sagte spöttisch: "Credence, die wahre Schuldige ist hier. Frag sie einfach!"

Credence schlug Dorothys erhobenen Arm weg und sah sie mit einem finsteren Blick an.

"Ich habe alles untersucht, und alles hängt mit Ihnen zusammen. Könntest du es dir zweimal überlegen, bevor du mit dem Finger auf Rosalie zeigst?"

Sein eisiger Blick ließ Dorothy glauben, dass es durchaus möglich war, dass er sie im nächsten Moment töten würde.

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