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Kapitel 10 Provokation

Jeremy nickte Julius höflich zu und sagte dann lächeln zu Cecilia: "Tim sagte, du habest Tanzunterricht genommen. Warum bringst du es mir nicht bei?"

Cecilia war erstaunlich gut gelaunt: "Kein Problem".

Die beiden gingen Hand in Hand auf die Tanzfläche. Julius kam wieder zur Besinnung und schüttelte den Kopf: "Dieses männliche Model ist schon was."

Jeremy war schließlich ein Model und hatte das Tanzen mit Leichtigkeit gelernt.

Er hatte den DJ schon vor langer Zeit gebeten, die Farbe der Lichter zu ändern. Auf der glitzernden Bühne tanzten die beiden in perfekter Harmonie.

Tim pfiff, während er unten trank.

Wahrscheinlich, weil sie schon lange nicht mehr getanzt hatte, verlor Cecilia am Ende den Halt und fiel plötzlich hin.

Blitzschnell schlang Jeremy seine Hand um ihren Rücken und nahm sie in seine Arme.

Cecilia wurde an seine Brust gedrückt und schien das schnelle Trommeln seines Herzschlags zu hören.

Das war es, was Norbert gesehen hatte, als er gerade eintrat.

Die normalerweise sanfte und zurückhaltende Frau lag jetzt in den Armen eines anderen Mannes, wie eine verführerische Sirene.

Norberts Gesicht versteifte sich augenblicklich, was düster und erschreckend war.

Jeremy flüsterte in Cecilias Ohr: "Cecilia, er ist hier."

Cecilia hatte den Mann schon längst durch den großen Glasspiegel auf der anderen Seite des Raumes entdeckt. Sie lächelte, als ob sie ihn nicht gesehen hätte, und strich sich ein paar Haarsträhnen hinters Ohr: "Ich habe ein bisschen Hunger. Lass uns erst etwas essen gehen."

Jeremy ließ sie los und folgte ihr von der Tanzfläche.

Als er an Norbert vorbeikam, hielt er kurz inne und hob den Blick.

Der Blick war für Norbert eindeutig eine Provokation.

"Cecilia, bleib sofort stehen!"

Cecilia hielt mit dem Rücken zu ihm inne und drehte sich um, wobei sich ihre Lippenwinkel leicht hoben: "Herr Norbert, was führt dich hierher? Wenn ich mich recht erinnere, habe ich dich doch nicht eingeladen, oder?"

Norbert sah zuerst Jeremy an, dann begegnete er dem feindseligen Blick des Mannes und verengte leicht die Augen.

Aber zu Cecilia sagte er: "Ich denke, du solltest vorsichtig sein. Wir beide haben uns gerade erst scheiden lassen und du hast all diese Gerüchte verursacht. Dir ist es egal, aber die Familie Schricker muss ihr Gesicht wahren."

Cecilia fand das lustig: "Du bist nicht an der Reihe, mich zu belehren, oder? Außerdem, was kümmert es dich, wen ich mag und mit wem ich zusammen bin?"

"Du irrst dich. Ich will ja nicht neugierig sein, aber du machst eine so große Sache daraus. Großmutter weiß es schon." Der Mann blieb mit mürrischem Gesicht stehen, und sein Blick war so kalt, dass er sich mit der Nacht vermischte.

Das Lächeln auf Cecilias Gesicht gefror: "Frau Georgia ist zurück?"

"Nun, sie will dich sehen." Norberts Mundwinkel zuckten kalt, und er warf einen Blick hinter sich auf Jeremy, dann sagte er sarkastisch: "Wenn du zu sehr mit einem Mann beschäftigt bist, kannst du es natürlich auch sein lassen."

Er ging, ohne sich umzudrehen, und Cecilia machte sich mit einem nachdenklichen Gesichtsausdruck bereit, ihm zu folgen.

"Cecilia."

Als sie sah, dass Jeremy ihnen ebenfalls folgen wollte, drehte sie sich um, um ihn zu beruhigen: "Mach dir keine Sorgen. Mir geht's gut."

Als er Cecilia aus der Ferne beobachtete, wie sie sich entfernte, wurde das Licht in Jeremys Augen schwächer.

In diesem Moment bemerkte er die Gestalt in der Ecke.

Julius trat mit einem verlegenen Gesichtsausdruck heraus und hustete leicht: "Nun... Ich war draußen beim Rauchen und habe zufällig ihr Gespräch mitgehört."

Jeremy schien teilnahmslos und ignorierte ihn.

Julius rieb sich die Nase und amüsierte sich über seine Feindseligkeit ihm gegenüber: "Du magst Cecilia, nicht wahr? Keine Sorge, ich habe nicht vor, sie dir wegzunehmen."

Jeremy warf ihm einen gleichgültigen Blick zu: "Es ist windig da draußen, Herr Julius. Du solltest besser früh zurückkehren." Mit diesen Worten ging er weg.

Julius hielt einen Moment lang inne, schüttelte dann den Kopf und lachte.

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