Kapitel 2
James
„James, schön das ich dich gerade sehe. Ich weiß das Jahr ist bald rum, und ich bin mir sicher du und Anthony habt schon einen Favoriten als Lady, aber was hälst du von Luciana Lopez? Ich hab sie vor einer Woche gefragt, sie würde bestimmt noch zustimmen."
„Lopez kennen wir nicht, im Gegensatz zu Amanda, außerdem ist ihre Schwester bei der Polizei, mit den Bullen will ich mich nicht anlegen."
„Du ziehst es in Erwähnung Amanda als Lady zu nehmen?", fragte er mich kalt.
„Ja, weil du hals über Kopf verliebt bist."
„Nun ich habe nichts dagegen, meine beste Freundin zu einer Freundschaft Plus zu bringen."
Ich zog meine Brauen hoch. „Sagen wir mal, ich tue dir den gefallen. Ich weiß nicht mal wer das ist."
Augenblicklich hielt Elijah mir ein Bild hin. Fuck ... das Mädchen war mir im Vortex aufgefallen. Sie schien so unnahbar. Sie war die meiste Zeit bei Sarah und ihren North Side Kings und sie hatten immer ein Auge auf sie. Sie schützten die beste Freundin ihrer Lady.
„Du willst also sie überzeugen?"
Er nickte. „Und Anthony?"
Elijah schien nachzudenken. „Es ist demokratisch. Zwei gegen eins", grinste er.
„Nun er kann trotzdem nein sagen. Das Anthony ein King geworden ist kommt mir nicht gelegen, er ist schwierig. Und wir müssen ein Jahr mit ihm auskommen."
Elijah stöhnte. „Ich will keine Frau mit ihm teilen."
„Nun das musst du." Anthony trat in unser gemeinsames Büro im East Side Gebäude. Es war ein alte Kirche mit einem Glockenturm, die teilweise abgerissen und zum East Side Gebäude umgebaut wurde. Der Glockenturm war eine Touristen Attraktion, die man von außen besichtigen konnte, weswegen nicht alles abgerissen wurde. Keine andere Side hatte das Büro, die Verbindungsgebäude und das Haus in dem die Kings wohnten an einem Punkt, nur wir. Das Verbindungsgebäude war unsere künftige Villa, wo wir mit der East side Lady leben müssten. Unter einem Dach mit Anthony zu leben würde schwierig werden. Elijah und ich hingegen waren Kindheitsfreunde.
„Anthony, was für eine Überraschung. Ich dachte, du wärst abgereist, wo du doch all deine Prüfungen hinter dich hast", meinte Elijah trocken.
„Ich reise heute ab. Ich habe von unserem Sekretär Ben, schon einige Lady- Bewerbungen erhalten. Ich dachte, ich bringe sie euch vorbei. Mir hat keine der Bewerbungen angetan. Seht sie euch an."
„Wenn es eine Jungfrau unter den Bewerberinnen gäbe, wärt ihr dafür?", fragte Elijah dringlich.
„Eine Jungfrau nachweislich? Wie die North Side Sarah hatte?", fragte Anthony überrascht.
Elijah nickte.
Wieso hatte er mir das nicht gesagt?
„Es sind extra Punkte."
„Nun es gibt genug unattraktive Jungfrauen da draußen. Kommt darauf an was zum Angebot steht", Anthony grinste Elijah an.
Ich sah wie er überlegte. Er musste bestimmt darüber nachdenken, ob er Luciana diesen Bastard antun könnte. Er war berüchtigt dafür, nicht nett zu Frauen zu sein, im Bett ...
Er soll komische Vorlieben haben.
„Nun wir reden noch, wenn es soweit ist", meinte Elijah schließlich. Anthony warf ihm einen schiefen Blick zu.
„Verstehe. Amanda kannst du bestimmt nicht meinen. Das du mit ihr nicht ins Bett gegangen bist, bezweifle ich."
Er ging ohne ein weiteres Wort und ich schaute ihm hinterher. Konnte ich noch zurücktreten? Oder würde das ihn nur in einem besseren Licht rücken?
„Er ist ein Mistkerl", schnaufte Elijah.
„Ein richtiger Bastard", stimmte ich zu.
„Überleg es dir nochmal, Elijah. Deine sogenannte beste Freundin mit ihm in einem Raum, wo er mit ihr machen kann was er will ... verstehst du das? Wir brauchen keine Lady für mich oder dich. Wir brauchen eine, die Anthonys Laune abhaben kann."
Elijah schien nachzudenken. Ich verstand ja seine Gefühle. Doch er musste sich schnell entscheiden. „Wenn du nach den Ferien mir ihre Bewerbung in die Hand drückst, Elijah, werde ich für sie stimmen. Aber wenn nicht, suchen wir eine andere."
Elijah nickte langsam. Was in ihm vorging, das wusste nur er.