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Bomb

Flavius

Ich betrat seit Jahren wieder das Büro des Capos. Hier hatte einst Dad gesessen, nun saß hier Chase.

Ich ging rein und reichte ihm meine Hand, die er auch schüttelte.

„Setz dich."

„Ich sehe es ein, dass ich Fehler gemacht habe und ich bin bereit dir irgendwann im Leben, wann immer du mich bittest einen Gefallen zu tun ohne wenn und aber."

Chase zog seine Braue hoch. „Ich verzeihe dir nicht, Flavius", meinte er säuerlich.

„Verständlich", meinte ich sachlich.

„Du hast Lilien zerstört", knurrte er.

„Nicht ich allein", ob es klug war auch ihm was vorzuwerfen, war möglicherweise dumm.

„Weiß du was Lilien Hochzeitsgeschenk für dich war?"

Chase erstarrte augenblicklich, sagte nichts und starrte mich nur an.

„Ein Porträt von dir und darauf war sie so ... so stolz und man hat ihr die Liebe aus den Augen lesen können. Wäre sie meine Verlobte, hätte ich gewusst, dass sie unschuldig ist, aber wir lassen das Thema, Bruder. Meine Absicht liegt nicht darin dich zu verletzen. Ich weiß, meine Worte haben das eben getan und wahrscheinlich hätte ich lieber die Klappe halten sollen, wo ich doch hier bin um mit dir über etwas sehr wichtiges zu sprechen. Ich war übrigens gerade schon bei meinem zukünftigen Schwiegervater um mir seinen Segen zu holen und was soll ich sagen?", lachte ich. „Er hat laut und deutlich ja geschrien und mir lauthals voller Freude seinen Segen gegeben", lächelte ich breit.

„Was genau hast du getan?", fragte Chase mit zusammengebissenen Zähnen.

„Na sagte ich doch. Ich habe mir den Segen meines zukünftigen..."

„Name!", knallte Chase seine Faust auf dem Tisch. Stefan kam sofort durch die Tür und sah uns fragend an.

„Luciano", meinte ich abwehrend.

Chase starrte mich fassungslos an, das ging bestimmt zwanzig Sekunden so, dann rieb er sich mit beiden Händen die Schläfen und sank etwas in sich zusammen.

„Du bist gestört oder?", fragte er mich ernst. „Du musst definitiv auf dem Kopf gefallen sein!"

„Was ist hier los?", fragte Stefan neugierig und besorgt zugleich.

„Er!", Chase zeigte mit den Finger auf mich. „Hat tatsächlich Luciano um Percys Hand angehalten!"

„Was?", fragte Stefan geschockt.

Er setzte sich neben mich und nun rieb er sich die Schläfen.

„Mir gefällt halt keine andere im unserem Kreis", meinte ich schulterzuckend.

„Das ist nicht möglich", versuchte Chase.

„Doch, deswegen war ich ja schon vorher bei Marco und habe gefragt!"

Ich tat so als wäre es verständnislos von ihnen, meinen Wunsch auszuschlagen.

„Ich meine, Marco hat auch schon Vater angerufen und er ist bestimmt gerade bei ihm."

Chase lehnte sich zurück und schloss müde seine Augen.

„Ich will ihn wieder verbannen", murmelte er.

„Na komm, verheirate mich, dann verschwinde ich mit der kleinen Ärztin für ein paar Wochen", grinste ich.

„Geh mir aus den Augen, Flavius", meinte er nur genervt.

„Du hast das Extra gemacht", meinte Stefan. „Warum bist du nur so schreck? Du weißt Percy hasst dich und du zwingst das Arme Mädchen?!"

„Lass es gut sein, Stefan", meinte Chase.

„Er ist unverbesserlich."

Ich wusste, dass Marco und Dad beide begeistert waren. Die einzige Miesepeter wären Lilien und Percy. Beides Frauen, die nie etwas in der Mafia bewegen werden. Ich hatte die Partie gegen Persephone gewonnen.

Schachmatt, Baby.

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