Kapitel 2
Bis zu diesem Tag hatte ich die Autos, die den Siegern und den Zweitplatzierten der Olympischen Spiele überreicht wurden, nur im Fernsehen gesehen. Ein großer weißer Geländewagen blinkte mit seinen Scheinwerfern. Solche Autos gab es vor dem Restaurant nicht mehr. Und das war auch nicht möglich.
- Steigen Sie ein. - Kirill öffnete die Tür.
Kaum hatte ich mich gesetzt, reichte er mir eine Flasche Champagner. Nicht die, die auf den Tischen stand - er hatte sie gekauft, als wir gegangen waren. Er berührte meinen Arm, meine Taille.
- Wir müssen Sie anschnallen.
Er war so nah, dass mein Herz gegen meine Rippen klopfte.
Er ließ den Gürtel in die Halterung gleiten, behielt aber seine Hand auf dem Oberschenkel.
- Ich bin nur wegen dir hier, Carina", sagte er und berührte meine Schläfe.
Ich schloss meine Augen. Der Bär auf dem Rücksitz, der kalte Champagner und ... seine heißen Lippen. Der Kuss war anfangs sanft, wurde aber mit jeder Sekunde eindringlicher.
Ich ließ mich fallen, und Keirs Zunge fuhr in meinen Mund. Seine andere Hand ruhte auf meinem Hinterkopf. Er küsste gemächlich und tief, was mein Bewusstsein erregte.
Und das ist der Typ, den ich mal weggeschickt habe? Dumm, dumm, dumm! Gott, was war ich nur für ein Narr!
- Wenn du mich nicht aufhältst, ziehe ich dich gleich hier aus", murmelte er, während er seine Stirn an meiner berührte.
Ich habe nervös gelacht, kurz
- Das ist keine gute Idee.
- Ich stimme zu.
Kirill setzte sich ans Steuer. Ich wollte mehr Champagner. Nein, nicht Champagner. Um die Zweifel und die unerklärliche Schüchternheit zu übertönen, die aus dem Nichts gekommen waren.
- Gib sie her.
Er nahm die Flasche, schraubte den Draht ab, hielt den Korken fest und entkorkte sie. Er reichte sie mir zurück.
- Keine Brille, aber ich bin sicher, Sie schaffen das.
Ich sah ihn an. Wie sehr er über die Jahre gereift war! Früher war er groß, stark, männlich, aber jetzt...
- Sind Sie böse auf mich?
- Warum ist das so?
- Kir, ich...
- Dein Champagner ist kalt und du redest. - Er zeigte auf die Flasche, während er den Geländewagen aus dem Parkhaus fuhr.
Ich seufzte. Das Kitzeln im Hals kribbelt wieder. Nur war der Mann neben mir nicht der Mann, den ich gewohnt war. Nicht der Mann, den ich dummerweise geheiratet hatte. Der, den ich törichterweise nicht geheiratet hatte. Der, dem ich nicht einmal eine Chance gegeben hatte.
Kirill
Und sie war gut. Immer noch verdammt hübsch. Glattes schwarzes Haar und helle Augen. Ich sah sie und war süchtig. Ich dachte, sie würde es nicht schaffen, aber sie schaffte es nicht. Arrogant, sie passte nicht zu den anderen. Ihr durchtrainierter Körper wurde perfekter, ihre Gesichtszüge verloren ihre kindliche Naivität. Und als sie neben mir im Auto saß...
- Willst du etwas? - fragte ich, obwohl es mich eigentlich nicht interessierte.
Sie macht sich zur Frau. Oh, verdammt noch mal! Wie viele von euch sind durch meine Koje gegangen!
- Nein...", antwortete sie unbeholfen.
Der Vollständigkeit halber muss noch das sprichwörtliche "Ich denke" hinzugefügt werden. Ich kann nicht mehr zählen, wie oft ich im Ausland erklären musste, was unser "Ja, nein, ich schätze" bedeutet. Aber das ist der Staub.
Ich habe schließlich vor einer privaten Konditorei angehalten. Die Mädchen lieben Süßigkeiten. Ich kam mit einer Reihe von Torten zurück. Sie mochte immer Kaffee und Schokolade. Schwarzer Kaffee, schwarze Schokolade und Vanille. Ich legte es ihr auf den Schoß.
- Sie sind dafür verantwortlich, dass es sicher aufbewahrt wird.
- Und wenn sie es nicht tun? - fragte ich spielerisch und hielt mir die Flasche an die Kehle.
Gestern drückte Olga meinen Schwanz mit ihren Fingern fast auf die gleiche Weise. Aber das war Olga.
- Es wird keinen großen Verlust geben.
Es wird wirklich keinen Verlust geben. Schon gar nicht weit weg von zu Hause. Verdammte Scheiße! Und ich war froh, die Jungs zu treffen. Aber Carina war eine andere Geschichte.
Carina
Ich hätte alles annehmen können. Nicht, dass ich in einer Wohnung landen würde, die seit Jahren zum Verkauf stand. Zum Verkauf angeboten von meinem Vater. Ein gehobenes Backsteinhaus mit einer bewachten Wohnanlage in der Nähe des Zentrums. Es war sauber, trotz des frühen Frühlings mit seinem üblichen matschigen Matsch. Zwölfter Stock eines zwölfstöckigen Gebäudes mit Zugang zum Dachgeschoss.
Als Kirill mich in die Wohnküche führte, die nicht mehr so leicht zu erkennen war wie die alte, brach ich fast in Tränen aus. Vom Fenster aus hatte man einen schönen Blick auf die Moskwa.
- Du hast unsere Wohnung gekauft", stieß ich hervor und war kurz davor, in Tränen auszubrechen. Wie habe ich es geliebt, hier morgens mit einer Tasse Kaffee zu stehen! Es war einmal...
- Ihre? - warf er nonchalant ein. - Das war der Job meines Managers. Wem er gehörte, wusste ich nicht.
Ich schluckte die Tränen hinunter.
- Ich weiß nicht, ob sie gut sind", Kir öffnete eine Schachtel mit handgemachten Kuchen, "aber die Konditorei hat sie empfohlen.
Ich habe den Champagner im Flur stehen lassen. Ich wollte ihm das sagen, aber er kam mir zuvor: Er öffnete eine Flasche Weißwein und füllte die Gläser.
- Ehrlich gesagt, habe ich die Leute satt, Carina. Ich bin froh, dass es nur dich und mich gibt.
In der Küche erklang Musik. Eine Melodie aus der Vergangenheit. Elfte Klasse, Abschlussball. Ich stand aufrecht. Kirill lächelte sanft, und sein Lächeln gab mir Vertrauen. Zögernd ging ich auf ihn zu und legte meine Hände auf seine Schultern. Seine - sank sofort auf meine Taille.
- Sind Sie böse auf mich?
- Wütend? - Er warf sein Haar aus meinem Gesicht zurück. - Glaube mir, Kari, das kostet zu viel Energie. Ich ziehe es vor, sie anderweitig zu nutzen.
Die Küche war riesig. Mit jedem Akkord kam ich ihm näher und spürte seinen harten Schwanz immer deutlicher.
Kirill sah mich an. Er streichelte meinen Rücken, ging tiefer und tiefer, bis seine Hände auf meinen Hüften lagen. Wir blieben stehen. Die Musik lief weiter aus den Lautsprechern, und wir standen still.
Und dann zog er mit einem Ruck mein Kleid hoch. Er drückte mich auf den Tisch.
- Zum Teufel mit den Zeremonien!
Ehe ich mich versah, hatte Kir mich schon im Arm. Er hielt mein Haar, küsste mich, und mein Kleid hob sich. Er berührte den Gummizug meines Strumpfes und grinste gegen meine Lippen:
- Scheiße! Ich hatte schon fast vergessen, wie du bist...
- Welcher ist es? - Ich fuhr mit den Fingern durch sein Haar.
Sein Haar war steif und seine Bartstoppeln stachelig. Und er roch göttlich. Nicht wie mein Ex-Mann. Der Geruch von Bergamotte mit subtilen Noten von Zitrusfrüchten und einem Hauch von Gewürzen.
Ich schmiegte mich an seinen Hals und holte tief Luft. Ich lachte leise.
- Komisch? - fragte er sogleich.
Ich schüttelte den Kopf. Meine Lippen berührten die heiße Haut und zogen seine Jacke aus. Eine Handfläche fuhr über seine Brust, über seine harten Bauchmuskeln. Die Finger zeichneten jeden Würfel für sich nach. Ein Knurren umspielte meine Lippen, und ich öffnete gehorsam den Mund. Nicht hart. Irgendwie erinnerte ich mich an den alten Rat eines Freundes: Öffne niemals deinen Mund, wenn du von einem coolen Typen geküsst wirst.
Es stimmt, Kir war kein Junge mehr. Aber es war trotzdem beängstigend, sein Gesicht zu verlieren.
Der Reißverschluss an der Seite des Kleides öffnete sich. Ich keuchte noch häufiger. Es gab keine Hindernisse - er hatte das Kleid in einem Sekundenbruchteil ausgezogen. Ich zog ihm das T-Shirt aus.
- Das wollte ich schon lange mal machen", murmelte er, während er meinen Nacken kraulte.
Ich erstickte fast an der scharfen, stechenden Erregung, die mein ganzes Wesen durchdrang. Jede Zelle füllte sich mit Feuer, mein Unterleib krampfte sich zusammen.
- Du bist jetzt bereit..." Seine Lippen fuhren über seinen Hals, seine Finger über das Fleisch unter seinem Slip. - Süßes, feuchtes Mädchen.
- Mmmm...", erwiderte sie.
Plötzlich drang er mit seinen Fingern heftig in mich ein. Ich klammerte mich an sein Haar. Ich warf meinen Kopf zurück und keuchte vor Erregung. Instinktiv drückte ich meine Beine zusammen.
Kirill küsste mich hinter dem Ohr, leckte, küsste und ging wieder mit seiner Zunge darüber und drang langsam mit seinen Fingern ein. So langsam, dass ich anfing, den Verstand zu verlieren. Eine glückselige Wärme breitete sich in meinem Körper aus. Er nahm seine Hand weg. Er führte sie zu meinem Gesicht und zog, mir in die Augen schauend, an meiner Nase. Ich musste schon viel betrunkener sein, um nicht zu erröten.
Er leckte sich die Finger ab.
- Du bist köstlich. - Ein schwereloser Kuss auf die Lippen.
Seine Handflächen ruhten auf meinen Schenkeln. Er zog mich an meinen Knien näher an die Tischkante. Er sah mir in die Augen und öffnete meinen Gürtel.
- Weißt du, wie lange ich das schon wollte?
Ich konnte nicht antworten. Ich hatte Angst.
- Ja, Carina, seit diesem Tag.
Es klang fast beängstigend. Aber die Angst war vergessen, sobald die Spitze seines Schwanzes in mich eindrang. Er schaute mir in die Augen und stieß vor. Er nahm es nicht auf die leichte Schulter, sondern drang langsam ein, schob sich Millimeter für Millimeter vor.
- Gott..." Ich legte meinen Kopf zurück. Ich wusste nicht, wie ich am Rande der Vernunft bleiben sollte. Ich schluchzte, meine Fingernägel gruben sich in seine Schultern, und er drängte sich weiter vor. Riesig, kraftvoll, er zerrte an mir.
- Kirill", stöhnte ich leise und mitleidig.
- Kannst du spüren, wie sehr ich dich will?
Ich konnte es spüren. Er kam ganz hinein, und ich drückte mich gegen ihn, meine Arme um seine kräftigen Schultern. Keir stieß ein wenig hin und her und steigerte mit jeder Bewegung die Wucht. Er packte meine Pobacken und zog mich an sich, als er in mir kam. Er schaute mir ins Gesicht. Seine Pupillen waren riesig, und seine Bartstoppeln sahen schwarz aus.
Ich schluchzte. Und wieder, als er fester stieß. Plötzlich zog er sich zurück, drehte mich um und drückte mich auf den Tisch. Er legte seinen Arm um mich und kam wieder rein.
- Kirill! - kreischte ich zitternd.
Er drückte meine Pobacke. Mit der anderen Handfläche umfasste er ihre Taille. Eine langsame Bewegung, dann eine schnelle.
- So habe ich mir das vorgestellt, als ich auf dem Podest stand, verdammt, Carina", murmelte er und lehnte sich dicht an mein Ohr. - Du hast gesagt, du würdest mich reinlassen, wenn ich dir beweise, dass das, was ich tue, kein Schwachsinn ist.
Das habe ich wirklich gesagt. Dummkopf! Aber ich konnte ihm jetzt nicht antworten, atmete nur hektisch aus und klammerte mich an den Tisch.
Er fickte mich schnell und hart. Er kam mit großen Stößen, stieß mich hinein, hielt mich fest. In meinem Kopf gab es nur Sektblasen, in meinem Körper Fieber. Sein Schwanz drang tief ein, traf eine empfindliche Stelle. Er hob mich hoch und quetschte meine Brust. Er drückte eine Brustwarze, zwickte und biss in meine Schulter.
- Ja...", knurrte er. Ein Kuss auf den Hals, ein Stoß an die Grenze. - Was für ein...
Meine Fingernägel kratzten über den Tisch. Durch meine Wimpern konnte ich die Wand sehen. Die helle Tapete und das andere Ende des Tisches, wo eine Flasche italienischen Champagners in einem grünlichen Leuchtfeuer aufblitzte. Er packte mich an den Haaren. Er zerrte - nicht stark, gerade genug, um meinen Kopf anzuheben - und küsste, bis zum Äußersten gehend, meinen Hals.
- Ja... Ja, Kari....
Das Bewusstsein löste sich schließlich auf. Ich spürte nur noch seine kräftigen Stöße und mein eigenes Blut, das durch meine Adern floss. Ein paar Stöße, und Kirill stöhnte leise und kam. Sein Sperma spritzte in mich hinein. Ich schluchzte und fing die Echos seines Orgasmus auf. Es war nur eine Frage der Zeit, bis...
- Ich mag es nicht, egoistisch zu sein. - Seine Stimme klang heiser.
Seine Finger waren an ihrer Klitoris. Er drückte sie, knetete sie, rieb sie. Die Spirale in ihrem Bauch drehte sich augenblicklich. Er sabberte mit seinen Fingern und begann sie im Kreis zu führen.
- Kirill..." Ich wusste nicht, woran ich mich festhalten sollte, und wölbte meinen Kopf. - Kyrill!
Als ob ich in die Dunkelheit gefallen wäre, war ich verloren. Ich krampfte in süßen Zuckungen, und er streichelte weiter meinen Kitzler. Seine Lippen berührten meinen Hinterkopf, meinen Nacken, bis ich erschöpft auf dem Tisch zusammenbrach. Ich atmete, aber ich bekam keine Luft. Es war einfach nicht genug Luft da.
Kirill tätschelte mir den Hintern. Etwas fiel auf meinen Rücken. Ich stützte meine Stirn auf den Tisch. Unter meinen schweren Augenlidern beobachtete ich, wie er um ihn herumging. Er setzte sich an das gegenüberliegende Ende und nahm die Flasche.
- Es steht dir frei zu gehen, Kari.
Ich habe nicht sofort verstanden, was er gesagt hat. Es dauerte ein paar Sekunden, bis ich die Worte verstand. Ich richtete mich auf. Etwas war auf den Boden gefallen, und als ich nach unten sah, erkannte ich, dass es ein Slip war. Mein Höschen. Wann hat er sie ausgezogen?!
- W-was?
- Wegtreten. - Mit der Flasche wies er auf den Ausgang. - Du sagtest, du würdest mir gehören, wenn ich Olympiasiegerin werde. Das bin ich. Viermal. - Kir grinste abschätzig. - Aber gut, einmal reicht mir schon. Weißt du..." Er nahm einen Schluck aus seiner Kehle, "das war es nicht wert. Aber für vier Medaillen bin ich dankbar. Du warst ein guter Ansporn.
- Ansporn? - fragte ich erneut und wurde schnell wieder nüchtern.
- Ja", antwortete Kirill achtlos. - Ein Ansporn, weiterzumachen. Du warst es natürlich nicht wert, aber..." Er grüßte mich mit der Flasche. - Trotzdem danke. Und auch für den guten Sex. Jetzt zieh deine Hose an und verschwinde. Ich rufe dir ein Taxi.