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Kapitel 3 Fritz, du Schuft!

Die Zeit schien anzuhalten.

Vor Schreck zitterte Irene die Hände. Karl Lee war verwirrt und befürchtete aber die Narbe am Hals von Fritz.

Fritz’ Miene blieb von Anfang bis Ende unverändert, oder anders gesagt, er war ganz ruhig.

Er schaute draußen auf die beiden Männer an, die nach Irene suchten. Dann sagte er kalt: „Fahren wir!“

„Fahren wir?“ Karl fühlte sich wieder überraschend. War Herr Müller von seiner zukünftigen Ehefrau bedroht?

Fritz war jedoch sehr berühmt in Nordstadt und war wie ein Gott. Wie konnte er von anderen bedroht werden? Es war noch schlimmer, dass jemand es wagte, ein Messer auf seinen Hals zu legen. Dies war gleichbedeutend eine Suche nach Selbstzerstörung!

Irene konnte jetzt nicht mehr denken. Als das Auto aus der Tiefgarage fuhr, spannte sie sich nicht mehr und das fest angefasste Augenbrauenmesser fiel herunter.

„Wohin?“ Fritz’ Stimme klang unbeschreiblich gut. Irene vernarrte sich in seinem magnetischen Ton.

Irene griff unbewusst nach seinem Hemd. Da ihr Körper zu heiß war, konnte sie das nicht mehr ertragen. Es verschwamm ihr alles vor den Augen.

Ein Gedanke blieb aber immer in seinem Gehirn.

„Fritz Müller...“ Irenes Odem ging ängstlich und stoßweise, und ihre Stimme war heiser: „Ich... liebe dich nicht. Ich werde mich niemals in dich... verlieben. Du Schuft!“

Karl war nochmals überrascht. Heute war der Verlobungstag der beiden. Irenes Worte waren zu verletzend, oder?

Obwohl Karl wusste schon, dass Herr Fritz nur den Wunsch seiner Großmutter erfüllte, die Ehe mit Irene zu akzeptieren. Aber warum sagte Irene so?

Offensichtlich war Irene aber im Moment benommen. Sie wusste nicht einmal, was sie gesagt hatte.

Fritz runzelte die Stirn und starrten ihr rotes Gesicht an: „Ich Schuft?“

Warum erinnerte er sich nicht daran, dass er Irene etwas Schlechtes angetan hatte?

Irene biss ihre Lippe und murmelte düster: „Ja, natürlich! Du Schuft!“

Dies waren Unrecht, Unwilligkeit und Verzweiflung.

„Warum tust du mir das an? Fritz, du Schuft! Warum denn!“

Sie schlug ihn hart auf seine Brust.

Fritz fasste ihre Hände, aber bevor er etwas sagen konnte, hob Irene plötzlich den Kopf und sah ihn mit Tränen an.

Sie sagte mit gekränktem Gesicht: „Fritz, ich fühle mich unwohl ... Ach ...“

Ihre erbärmliche Miene ließ Fritz sich fragen, ob er ihr etwas Schlechtes wirklich angetan hatte.

Nachdem die Wut verflogen war, war Irene jetzt schwindelig, weil der Wirkstoff des Zaubertranks sich nochmals auf ihr Bewusst auswirkte.

Es war zu heiß. Irenes Haut juckte fürchterlich, als ob unzählige Würmer auf ihren Körper herumkrabbeln.

Irene stützte sich auf Fritz und rieb sich sogar an ihm.

Fritz griff ernsthaft nach ihren Schultern mit beiden Händen und schubste sie zur Seite.

Er sagte nichts, aber seine Augen, die so kalt wie zehntausend-jähriges Eis waren, machten Menschen ängstlich.

Irene schauderte unterbewusst. Es war ihr wirklich kalt. Aber es schien Feuer in ihrem Körper zu sein. Egal wie kalt die Luft war, wurden die heißen Flammen nicht gelöscht.

Es dauerte zu lange und der Wirkstoff des Zaubertranks wirkte sich immer heftiger aus. Irene konnte nicht einmal erkennen, wer vor ihr war.

Sie streckte ihre Arme aus und zog das Hemd von Fritz: „Es ist mir so heiß. Ich will...“

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