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Two

Lyra POV:

Maik bat mich in der Mittagspause mit raus zu kommen.

,,Du solltest aufhören mit dem rauchen Maik. Das tut deiner Gesundheit nicht gut." Maik war mein einzig bester Freund. Außer ihm hatte ich keine Freunde. Also ich verstand mich schon mit vielen, aber Maik war der einzige mit dem ich meine Freizeit vertrieb. Liebe könnte es zwischen uns nicht geben. Ich war nicht sein Typ und er war wie ein großer Bruder für mich.

,,Ich weiß. Mach dir keine Sorgen um meine Lunge." Er grinste.

,,Wir gehen feiern, an deinem Geburtstag. Ich werd dafür sorgen, das du mit einem Typen in einem Bett springst. Du musst langsam deine Jungfräulichkeit los werden. Das sage ich dir schon seit zwei Jahren. Du musst langsam ins Bettgeschäft kommen!"

,,Ins Bettgeschäft?", lachte ich.

,,Ernsthaft Maik?"

Er nickte.

,,Willst du, wie deine Tante als Jungfer sterben?"

,,Renee ist keine Jungfrau!"

,,Ach wirklich? Woher weißt du das?"

,,Hat sie mir erzählt als wir uns unterhalten haben."

,,Haha unterhalten! Hat sie dir die Bienchen und Blümchen Geschichte erklärt." Er fing an zu lachen.

,,Was kann ich bitte dafür? Ich finde nicht den richtigen!"

,,Ach du findest keinen? Wann hast du einen gesucht?"

,,Also ähm..."

,,Du gibst dir keine Mühe und wenn die Männer dich sehen kriegen sie Venustraphobia!“ (Angst eine hübsche Frau anzusprechen, weil man denkt sie wäre gar nicht Single).

Er sah mich mit hochgezogenen Augenbrauen an und zog an seiner Zigarette. Ich nahm sie aus seiner Hand und zog selber daran.

,,Lass dein Kopf nicht hängen, wir finden den richtigen."

Ich nickte zustimmend.

,,Was ist mit dir?", fragte ich ihn und gab ihn die Zigarette zurück.

,,Ich schleppe nächsten Mittwoch eine im Club ab!"

Ich rollte mit meinen Augen.

,,Außer das abschleppen jetzt. Etwas festes!"

,,Wenn ich was festes habe, will sie dich nicht. Ich will eine Freundin die auch dich als meine beste Freundin akzeptiert."

Ich sah ihn mit meinem >Ohh bist du süß< Blick an.

,,Ich hab dich lieb."

,,Ich dich auch Lyra, aber ich mache mir ernsthaft sorgen."

,,Brauchst du nicht. Du bist der erste der alles mitkriegt. Ich brauch auch einen der dich als meinen besten Freund akzeptiert!" Ich boxte ihn freundschaftlich in seine Schulter.

,,Was ist schon verkehrt an Spaß? Ernsthaft Lyra, du wirst selber merken, wie viel besser es dir geht, mit etwas Entspannung!"

,,Ich bin keine Schlampe."

,,Was hat das damit zu tun? In diesem Jahrhundert? Wenn du mal ein One Night Stand hast, dann hast du dir mal was gegönnt. So einfach ist es."

Ich fing an zu lachen.

,,Gegönnt? Erzähl das mal deiner Mutter! Wenn sie raus kriegt das deine 18 Jährige Schwester einen Freund hat, dann ist die Hölle bei euch los. Lass dann mal den Spruch mit den Gönnen raus."

,,Würde ich! Außerdem ist sie Volljährig."

Ernsthaft? Ich sah ihn schräg an.

,,Dich kann man nicht belehren!"

,,Lyra!", sagte er ernst.

,,Dich auch nicht.", kontert er.

Ich sah zur anderen Straßenseite und entdeckte einen Mann der mit einer Kamera uns fixierte. Also das dachte ich. Ich drehte mich um und schaute mich um. Ne außer uns war ansonsten keiner hier. Er muss uns fotografiert haben.

,,Maik sieh mal, der Mann da hinten, fotografiert er uns?"

Maik schmiss seine Zigarette weg und schaute dort hin, wo ich mit meinen Daumen deutete.

,,Da ist keiner Lyra."

Was? Ich drehte mich um und sah das da wirklich keiner war. Er muss in der Straße da abgebogen sein.

,,Ach ist nicht weiter schlimm. Ich dachte nur... ist alles gut."

,,Schön, sollen wir rein?"

Ich nickte. Seit dem ich diesen Mann gesehen hatte, ging das Gefühl, beobachtet zu werden nicht weg.

Marcel POV:

Ich betrieb seit Jahren einen illegalen Menschenhandel in meinem legalen Frauenhaus. Ganz richtig, ich betrieb legale Zuhälterei plus Illegalen Handel. Handel mit Menschen. Mit Frauen, ab und zu Männer, falls der Wunsch vorhanden war. Ich glaube, ich hatte nur zwei Mädels, die freiwillig hier für mich arbeiteten. Der Rest war aufgezwungen. Was tat man nicht alles für das Geld?

Ich suchte junge Mädchen, die vielleicht noch Jungfrauen waren, sie wurden von meinen beiden Neffen sexuell genötigt und dann entweder als Sklavinnen verkauft oder als Mädchen hier eingestellt. Ich hatte diesmal zehn Mädchen im Auge um das nächste große Geschäft zu machen. Zu mir: Ich war der Jüngste Sohn von drei Brüdern. Mein ältester Bruder starb vor vielen Jahren an Leukämie. Sein Sohn, mein älterer Neffe ist ein toller Junge. Zac Black. Der Sohn meines zweiten Bruders Niklas Blake war auch ein guter Junge doch in meinen Haus eher befürchtet. Beide Jungs hatten eine gewisse Vorliebe entwickelt, die bei Niklas viel brutaler ausgeprägt war, als bei Zac. Dennoch war sie da. Wegen Niklas ist sogar ein Mädchen verstorben, weil ihre Gebärmutter stark entzündet und somit leben nehmend war, es war seine Schuld. Ich wollte auch gar nicht wissen war es gemacht hatte.

Die Mädchen, die hier her gebracht werden, manche konnte ich leiden und manche halt nicht. Die ich nicht so mochte bekam meistens Niklas ab und die ich mochte und sympathisch fand, Zac.

,,Onkel, ich glaube es wird an der Zeit das Zac eine bekommt. Eine richtige.", sagte Niklas ernst.

Ich sah von meinen ganzen Unterlagen auf. Ich sah in den grün blauen Augen von ihm.

,,Er kann immer eine haben. Er wollte nicht.", sagte ich achselzuckend.

,,Er kommt fast nie hier her! Die ganze Arbeit übernehme ich hier...", sagt er genervt.

,,Stop mal Niklas. Ihr beide wolltet das mit den Mädels übernehmen. Du weißt das Dr Austin das mit seinem Gerät hin kriegt..."

,,Was ich meine ist, das er die ganze Zeit am Arbeiten ist. Er führt eine so große Firma mit seinen 24 Jahren und ist immer so angespannt. Er würde entspannter werden, wenn er dauerhaft eine hätte."

Ich nickte.

,,Ich brauche ein Mädchen, das richtig eng ist. So richtig."

Ich seufzte. Ich arbeitete gerade die Akte der Mädchen durch die ich nächste Woche entführen lassen werde.

,,Wirst du bestimmt nächste Woche bekommen. Was hast du vor?"

Er zog seine linke Augenbraue in die Höhe.

,,Seit wann interessiert es dich, was ich in meinem Bett mache?" Das wollte ich bestimmt auch nicht wissen.

,,Na ja du verletzt die Mädchen zu sehr. Du hast zu viel Freizeit Niklas, deine Vorlieben sind für die Mädchen zum kotzen. Werd wie Zac! Verantwortungsvoller.", versuchte ich ihm Vernunft bei zu bringen. Erziehung brachte bei ihm nichts mehr.

,,Dad leitet doch die Firma. Was soll ich machen?"

,,Lernen, irgendwann sie zu übernehmen, so wir Zac die deines Onkels."

,,Wie bist du eigentlich hier gelandet?" fragte Niklas interessiert.

,,Ich habe eine schwäche für Frauen gefunden."

,,Oh eine Schwäche, was wenn ich sage.."

,,Du hast keine Schwäche für Frauen, du hast die Schwäche sie zu verstümmeln."

,,Ach komm!"

,,Ernsthaft jetzt! Was hast du mit ihr gemacht? Warum ist sie gestorben?"

,,Also wenn du so fragst, ich habe in ihr ein..."

Die Tür ging auf und Zac trat in den Raum.

,,Zac mein Junge, du bist eine Woche zu früh da!" Ich sah ihn überrascht an.

,,Onkel Marcel! Ich hätte mir denken können, das du hier steckst Niklas. Deine Mutter ist von dem Fashionweek zurück und will dich sehen. Auf der Stelle!"

,,Na toll! Wir reden ein anders mal weiter. Ich bin nächste Woche pünktlich da. Ruf an, falls es an einem Tag nicht klappt." Er zwinkerte mir zu und verließ den Raum.

Zac setzte sich auf den freien Platz, wo gerade noch Niklas gesessen hatte.

,,Also ich habe gehört, nächste Woche kommt neue Ware rein." Seine grauen Augen schauten auf die Akten, die ich bearbeitete.

,,Ja nach einem halbem Jahr wieder. War schwer sie zu finden."

Er sah mich nachdenklich an.

,,Ich hab nie vorher gefragt, aber wonach suchst du immer?"

,,Junge Mädchen, Jungfrauen."

Er nickte.

,,Am besten Single." sprach ich weiter.

,,Keine Eltern, keine Verwandten oder besser gesagt kaum."

Er nickte wieder.

,,Wonach keiner mehr sucht." stellte Zac fest. Er war schlau. Ich nickte bestätigend.

,,Nach einiger Zeit, werden sie vergessen und das macht meine Arbeit leichter.", erklärte ich.

,,Wann kommen sie?"

,,Also Montag zwei, da kommt Nik. Dienstag eine, vielleicht zwei. Mittwoch auch zwei. Donnerstag drei und Freitag eine oder Zwei, je nach dem wie es vorher abgelaufen ist."

,,Wie heißen sie?"

,,Also Susan, Michelle, Kathrin, Lyra, Anna, Maria, Anika, Rose, Fiona und Jolie.", zählte ich auf.

,,Na dann, dein Geschäft läuft! Wann soll ich kommen?"

,,Mittwoch und Donnerstag."

,,Klar."

,,Den Rest übernimmt Niklas. Ich würde raten, dir eine aus zu suchen. Du kommst lange nicht hier rein. Du brauchst es mein Junge!"

Er nickte.

,,Überlege ich mir Onkel. Bis dann."

Zac stand auf und verließ mein Büro. Ich schaute mir die nächste Akte an.

Lyra Tiara Greengrass.

Oh die arme wird an ihrem Geburtstag verschleppt. Kein so tolles Geschenk.

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