One
Lyra POV:
Ich rannte aus der Wohnung meiner Tante. Vor der Tür stand ein grinsender Maik.
,,Hi Maik.", sagte ich und umarmte ihn.
,,Steig ein Lyra. Müssen uns wieder mal beeilen."
,,Sorry.", lachte ich.
Maik war in meiner Klasse gewesen. Wir waren zusammen auf die Highschool gewesen und jetzt machte ich ein Praktikum bei seinem Vater. Ich hatte haufenweise Bewerbungen für ein Studium rausgeschickt. Was ich machen wollte? Einfach nur schnell fertig werden. Leider war kein Studium, kürzer als 6 Semestern plus 4 Semester drauf fürs Master. Ich hatte mich für Psychologie auf Lehramt entschieden. Ich hoffte auf die zehn Minuten entfernte Universität einen Platz ergattern zu können. Ich bin 19 und in genau einer Woche 20. Ich hatte meine Eltern mit 11 verloren. Sie waren auf dem Weg zum alljährlichen Friedensnobelpreis- Verleihung. Leider stürzte das Flugzeug ab und meine Eltern starben. Genau am 10 Dezember starben meine Eltern. Jetzt waren mittlerweile neun Jahre vergangen. Ganz richtig ich habe am 16. Geburtstag. Meine Tante, die Schwester meiner Mutter, Renee Trills war gerade 20 als meine Eltern starben. Ich hatte keine Großeltern und meine Verantwortung fiel auf ihren Schultern. Sie nahm mich auf. Sie kümmerte sich neben ihren Medizin Studium um mich. Seit dem ich volljährig bin, lässt sie mich auch für längere Zeit alleine. Sie arbeitet neben ihrer Ärztlichen Berufung auch in der Forschung und war fast das ganze Jahr über in New York. Ich lebte hier in New Jersey.
Ich hoffte schon lange das sie endlich ihr Glück fand und ich endlich selbstständig genug bin, so das sie endlich keine Sorgen mehr wegen mir machen musste. Außer ihr hatte ich niemanden.
Zurück zur Realität.
,,Tut mir leid, ich hatte verschlafen Maik."
Er lachte.
,,Keine Sorge ich schiebe es auf dem Verkehr, falls Dad fragt."
,,Danke Maik. Du machst so viel für mich. Ich danke dir von Herzen, dass du diesen Platz bei deinen Dad..."
,,Ach Quatsch Lyra. Du kommst an erster Stelle, danach eine andere. Die Universität hat, aber echt kurzfristig Bescheid gegeben, das wir sechs Wochen Praktikum haben. Zwei haben wir hinter uns und zwei kriegen wir geschenkt."
Ja. Der Nachweis zum Praktikum müsste in drei Wochen vorliegen und wir haben das erst vor drei Wochen erfahren. Maiks Dad ist ein toller Mensch und hat eine Lösung für das Problem gefunden.
,,Ich kann euch nicht zu viel danken. Ihr rettet mein Leben."
,,Glaub mir, meins rettet Dad auch.", sagte er ernst. Ich nickte.
Er fuhr in die Tiefgarage der Firma und suchte dort ein angemessene Parklücke.
Ich stieg aus und kalte Luft umhüllte mich. Dafür das wir fast Mitte August hatten, war es kalt. Ich war froh unter meinen Skater- Rock eine Strumpfhose angezogen zu haben. Dazu hatte ich noch meinen weinroten Pullover angezogen. Meine Pumps knarrten in der Tiefgarage. Maik rief den Fahrstuhl runter und wir traten ein. Wir fuhren ins zweite Stockwerk. Maiks Dad hatte ein einfaches Mietwagenunternehmen. Das ist eine Alternative zum Taxi. Mit ganz normalen Autos. So etwas bevorzugen die Reichen, die nicht mit normalen Autos gesehen werden wollten. Außerdem machte die Firma Krankenfahrten, Schulfahrten für Behinderte Kinder, Flughafentransfer und Personalverkehr und was taten wir hier?
Wir waren die Assistenten der Sekretärin. Wir nahmen Telefonate an, nahmen Bestellungen auf, Berechneten die Kilometer, schrieben Rechnungen und so weiter.
,,Ah da seit ihr ja." begrüßte uns Mr Hutson.
,,Ja Dad. Der Verkehr, Katastrophal."
,,Ach echt? Vor Lyras Haustür war also Stau? Du armer, standest ziemlich lange davor!", lachte Mr Hutson. Meine Wangen glühten.
Ja, wir vergaßen immer, das alle Autos mit einem GPS ausgestattet sind. Damit man schneller wusste, wo gerade das Auto war und bei Verspätungen die Kunden bescheid geben konnte, wenn der Fahrer nicht mal ran ging. Es war auch ganz praktisch zu wissen, wo der Wagen blieb.
,,Los setzt euch.", lachte Maiks Dad.
Ja das sollten wir.
Aileen, die Sekretärin drückte mir sofort das Firmen Handy in der Hand und Maik den Laptop zum Kilometer berechnen.
So der Arbeitstag kann beginnen!