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Four

Zac POV:

Ich ließ von ihr ab und ging zu den Sesseln. Ich nahm meine Jacket und holte eine Spritze aus der linken Tasche. Ich ging wieder zum Bett und spritzte es ihr in den Arm.

Kurze Zeit Später, hörte ihr schluchzen auf und ihr Körper erschlaffte. Ich öffnete ihre Handschellen und legte sie vernünftig hin und deckte sie zu.

Ich zog meine Sachen an und ging ins Büro.

Niklas saß da schon und Onkel Marcel hörte ihn genervt zu.

,,Du kannst sie echt gut verkaufen. Sie ist toll." lachte Niklas.

,,Du scheinst echt Spaß gehabt zu haben. Sie hat echt laut geschrien." Niklas sah mich überrascht an.

,,Warum bist du den hier? Du hattest doch kein Mädchen mehr!" sagte er zu uns beiden gewandt.

,,Ich will sie haben." sagte ich.

,,Was?" fragte mich mein Onkel.

,,Ich will Lyra haben." sagte ich.

,,Die habe ich schon reserviert, sobald ihr medizinisches Problem gelöst ist." grinste Niklas.

,,Ich muss dich enttäuschen, ich war schon bei ihr."

,,Warum? Ich dachte sie kann heute nicht.", sagt er beleidigt.

,,Also, wie du willst sie haben.?", fragte mein Onkel mich.

,,Du ignorierst mich?", fragte Niklas beleidigt.

,,Ich kaufe sie. Sag, für wie viel."

Mein Onkel schien zu überlegen.

,,Ich wollte sie ab zehn Millionen Dollar verkaufen, aber.."

Ich zog meine Augenbrauen hoch.

,,Ich schenke Sie dir!" Er grinste.

,,Gute Wahl mein Junge. Sie ist perfekt für dich. Sie gehört dir."

,,Danke Onkel."

,,Du willst wirklich bei einer bleiben?", fragt Nik mich überrascht.

,,Du warst doch derjenige der meinte ich brauche eine feste."

,,Ich will das bei ihr, eine komplette Laserung statt findet. Ich fände es nicht so toll, wenn sie sich mit einem Rasierer umbringt."

Mein Onkel nickte.

,,Klar. Du kannst sie morgen um 13 Uhr mit nehmen."

Ich nickte.

,,Ich gehe schlafen. Ich habe sie gespritzt, sie schläft."

,,Gut mein Junge. Gute Nacht."

Ich ging aus dem Büro und lief in den oberen Stock. Ich ging in meinem Zimmer und legte mich schlafen. 

Lyra POV:

Ich schrie auf. Ich saß auf dem Bett und versuchte nach Luft zu rinnen.

,,Beruhige dich. Alles gut." Eine junge Frau saß vor mir und strich mir beruhigend über den Arm.

,,Pshhht. Alles gut." Ich sah sie an und beruhigte mich tatsächlich.

,,Zieh das an." Sie hielt mir ein Bündel Kleider hin, die ich sofort ergriff. Ich zog mir den Slip an, dann den Bh und dann das knielange Pullover.

,,Willst du eine Leggins?"

Ich nickte.

,,Warte ich hole dir eine."

Sie ging aus dem Raum und kam einige Minuten später wieder mit einer schwarzen Leggins und einer Bürste wieder.

Ich zog mir die Leggins an und sie bat mich ihr den Rücken zu zu drehen, damit sie mir mein Haar bürsten konnte.

,,Du hast wunderschönes Haar. Ich soll dir sagen, das du gestern verkauft wurdest. Es ist noch nie passiert, das ein Mädchen in wenigen Stunden verkauft wurde."

,,Soll ich mich jetzt besser fühlen?", fragte ich schmissig.

Sie stand auf und setzte sich vor mir hin.

,,Ich weiß, wie das ist. Ich bin genauso wie du. Ich bin hier schon seit fünf Jahren. Der Schmerz hört nie auf, aber man lernt damit zu leben."

,,Fünf Jahre?", stotterte ich.

,,Mach dir keine Sorgen um mich. Ich hoffe, nein ich wünsche dir alles gute. Ich hoffe du musst nie das erleiden, was ich erlebt habe. Jeden Tag, mehrere Männer ertragen zu müssen, ist grausam."

Mir lief eine Träne runter.

Sie umarmte mich.

,,Du musst jetzt zum Doktor."

,,Warst du schon gestern bei ihm? Hat er dich gespritzt?"

,,Ja. Weißt du, was er mir gespritzt hat?"

Sie nickte.

,,Die drei Monat Spritze. Ansonsten würdest du schwanger werden."

Ich nickte.

,,Machen die das jetzt immer? Mich anfassen?", weinte ich und legte meine Arme um mich.

,,Ich weiß es nicht, Kleines. Wie heißt du?"

,,Lyra und du?"

,,Nathalia."

,,Komm du musst bis 13 Uhr fertig werden."

,,Was heißt das? Wie viel Uhr haben wir?"

,,Neun Uhr und um 13 wirst du abgeholt. Hast du hunger?"

Ich nickte.

,,Sobald du fertig bist, kriegst du was."

Ich nickte. Sie klopfte an einer Tür und öffnete die Tür. Das war der mir bekannte Raum von gestern.

,,Ahhh Lyra. Komm rein. Danke Nathalia."

Nathalia nickte und ich trat in den Raum.

Ich setzte mich auf dem Untersuchungsstuhl und bereute es augenblicklich mich zu fest drauf gesetzt habe.

,,Ahhhh."

,,Oh. Ich sehe schon, die ersten Beschwerden." Ich sah ihn böse an.

,,Kein Grund mich böse anzusehen. Ich war das nicht."

,,Wie können Sie das zu lassen? Meine Tante ist Ärztin, meine Eltern waren das auch, deswegen weiß ich das Sie als Arzt schwören, nichts Unmenschliches zu tun.", zischte ich ihn an.

,,Du bist echt nicht in der Position, mich an zu machen. Also zieh dich aus und leg dich auf die Liege. Ich Laser dich. Hier ein Haargummi. Bind deine Haare fest."

,,Sie Lasern mich?"

Er nickte.

,,Dein Käufer verlangt das."

,,Das ist gefährlich."

Er holte eine Spritze hervor.

,,Ich kann dich auch betäuben, Lyra."

Ich schüttelte den Kopf.

,,Also." Er deutete auf die Liege.

Nach 2,5 Stunden war er fertig.

,,Hier crem dich damit ein. Auch im Intimbereich. Du hast keine Reizungen im Intimbereich, aber hinten sieht es schlecht aus. Ich spritze dir eine Entzündungshemmendes Mittel, wenn du willst. Du kannst auch Tabletten nehmen. Ich verstehe nicht, warum du keine Reizungen hast. Es sieht so gar nicht aus, als...."

,,Er hat es nicht gemacht.", unterbrach ich ihn.

,,Bevor sie noch weiter rum raten." Er nervte mich.

Er seufzte.

,,Das habe ich mir schon gedacht. Richtig gemein, das er es von hinten gemacht hat, aber Niklas ist dafür bekannt gemein zu sein."

,,Es war Zac.", sagte ich mit zittriger Stimme.

,,Zac!" sagte Dr Austin überrascht.

,,Hätte ich nicht gedacht. Du kannst deine Sachen anziehen. Du bist fertig. Bis dann."

,,Tschüss." Ich knallte die Tür zu.

,,Ufff, da ist ja jemand sehr Temperamentvoll.", sagte Niklas. Ich lief in Marcels Büro, der mich überrascht ansah.

,,Ach Lyra, warum rennst du weg? Hast du etwa angst vor mir?", fragte Niklas der mir hinterher kam.

,,Du hast versprochen, das mir nichts passiert solange ich in diesem Raum bin.", sagte ich zu Marcel.

Er nickte.

,,Setz dich Lyra. Niklas bleib weg."

,,Er soll raus gehen!", sagte ich.

Niklas lachte amüsiert.

,,Wenn du schon nicht gehst Niklas, dann setzt dich auf dem Sofa.", sagte Marcel genervt.

Er hörte tatsächlich auf ihn und setzte sich auf dem Sofa.

Ich setzte mich auf dem Stuhl.

,,Lyra. Bist du fertig, also ist Austin fertig mit dir."

Ich nickte.

,,Gut. Ich rufe Nathalia. Sie kümmert sich um dich. Niklas du kommst nicht in ihre Nähe."

Er wandte sich zu seinen Telefon.

,,Matt. Schick Nathalia rein."

,,Ich musste dein Date mit Maik absagen. Er war ziemlich traurig, aber er wird es vertragen. Er hat sich für den Kuss gestern entschuldigt und wünscht dir viel Spaß in New York." Die Ironie in Marcels Stimme war kaum zu überhören.

Niklas lachte.

,,Was ist mit Renee?"

,,Ihr schreibe ich noch. Ihr werde ich sagen das du bei den Vorsemester Kurs teil nimmst."

Ich nickte.

Es klopfte.

,,Komm rein Nathalia!"

,,Soll ich sie mitnehmen Marcel?"

Marcel nickte.

,,Geh, wir sehen uns gleich."

Ich stand auf und ging schnell mit Nathalia, ohne Niklas anzusehen.

,,Du hat angst vor ihm.", stellte Nathalia fest. Ich nickte.

,,Hat jeder!", sagte sie lachend.

Sie führte mich in einer Küche. Sie war leer.

,,Setzt dich."

Ich setzte mich an den buchen farbenden Tisch.

Nathalia gab mir ein Glas Milch und ein Sandwich.

,,Ich hatte es gerade schon für dich gemacht."

,,Alles gut, ansonsten? Wie lief das Lasern?"

,,Das hat eine Ewigkeit gedauert.", sagte ich.

,,Er redet die ganze Zeit. Es hat genervt." Ich war sehr genervt von diesem Arzt.

,,Wie motiviert du bist! Ist das immer so oder erst ab jetzt."

,,Immer. Deswegen habe ich auch nur einen besten Freund. Ich bin sehr schnell von anderen genervt."

,,Du warst Jungfrau. Das sind fast alle, die hier her kommen, aber du hattest doch bestimmt einen Freund. Du bist so hübsch!", sagt sie schwärmend.

,,Danke.", sagte ich lächelnd.

,,Ich hatte nie einen Freund. Ich hätte vielleicht in ein paar Wochen einen, aber es wird nicht mehr dazu kommen."

,,Ja!" Sie seufzte.

,,Wir werden aus unserem Leben gerissen!"

,,Hat es jemand hier rausgeschafft?", fragte ich neugierig.

,,Ich weiß es nicht, aber seit dem ich hier bin, habe ich noch nie so etwas gehört." Ich nickte.

,,Wie viele gibt es noch? Außer dir?"

,,Neun plus sieben weitere mit dir eingeschlossen. Die anderen sechs sind, aber bald wieder weg. Sie werden verkauft."

,,Ich bin schon verkauft!"

,,Ja bei dir ging es schnell. Du hast ihn bestimmt, mehrere Million eingebracht."

,,Mehrere Millionen?", fragte ich baff.

,,Solche Mädchen, wie du werden ab zehn Millionen verkauft."

,,Was?", fragte ich geschockt. Ich trank meine Milch aus und wischte mir mein Mund mit einer Serviette ab.

,,Lyra.", trällerte Niklas. Ich zuckte zusammen.

,,Mitkommen!"

Ich schüttelte den Kopf.

Er stöhnte.

,,Ich darf dich nicht anfassen. Also geh vor!", sagte er genervt.

,,Er lügt nicht Lyra, geh." Ich stand zögernd auf und Niklas grinste mich an.

Ich lief extra schnell.

,,Es ist voll süß, wie du versuchst eine Distanz zwischen uns aufzubauen.", lachte er.

Ich drückte den Tür griff runter und trat in Marcels Büro. Als ich Zac sah, drehte ich mich wieder um und knallte gegen Niklas. Ich knallte gegen ihn und fiel auf meinen Arsch.

,,Autsch!", hörte ich Marcel sagen.

,,Was ist den, falsch mit dir? Gerade wolltest du noch meterlange Distanz und jetzt kriegt du nicht genug nähe!" Er grinste mich an.

Ich sah ihn böse an.

Marcel kam zu mir und hielt mir seine Hand hin. Ich nahm sie und er zog mich auf die Beine.

,,Alles gut?", fragte er.

Ich nickte als Antwort.

Er seufzte.

,,Also Niklas. Fahr nach Hause."

,,Na schön. Ich bin dann mal weg. Falls sie zu langweilig wird. Ich übernehme sie dann Bruder." Was? Was meint er?

Ich sah verwirrt zu Marcel.

,,Setz dich Lyra!"

Ich sollte mich auf dem Platz neben Zac setzten.

,,Hör auf zu zittern und setz dich hin. Wir waren schon viel näher aneinander.", sagte Zac. Durch meinen Körper ging ein Zuck. Wie kann es einem nichts ausmachen?

Ich setzte mich auf dem Stuhl und versuchte trotzdem nicht zu nah bei ihm zu sein.

,,Also du wirst nicht mit den anderen versteigert. Du gehörst ab heute Zac." Das sagte er so, als wäre es ein Weltwunder. Meine Augen weiteten sich. Ich schüttelte stark den Kopf. In meinen Augen traten Tränen.

,,Bitte, lasst mich gehen. Ich will nach Hause."

,,Wir gehen gleich nach Hause.", sagte Zac.

,,Benimm dich Lyra oder du weißt was dir droht. Niklas hat immer noch Interesse.", sagte Marcel drohend. Ich schüttelte weiter den Kopf.

,,Außerdem, wissen wir immer wo dein bester Freund und Tante sind. Es ist ein Kinderspiel, sie auszuschalten.", drohte er.

,,Komm." Zac packte mich am Arm und zerrte mich vom Stuhl.

,,Machs gut Zac. Auf Wiedersehen Lyra."

,,Bitte tu mir das nicht an, Marcel bitte!", bettelte ich.

Ich versuchte mich von Zac los zu reißen.

Er war, aber viel zu stark.

Er zog mich hinter her aus dem Gebäude. Vor dem Gebäude standen einige Autos. Zac steuerte auf einen schwarzen BMW und öffnete die Beifahrertür.

,,Steig ein Kitten!", sagte er ruhig.

,,Sofort!", knurrte er jetzt.

Ich weinte und stieg stumm ein. Er knallte die Tür zu. Er lief rüber zu seiner Seite. Ich versuchte die Autotür zu öffnen. Verdammte Kindersicherung!

Zac stieg ein und schnallte sich an. Er fuhr los.

,,Ich würde dir raten, dich anzuschnallen, ansonsten piept das Auto die ganze Zeit.", sprach er genervt.

Ich schnallte mich an.

Er reichte mir eine Packung Taschentücher.

,,Wisch dir deine Tränen weg. Wir fahren zu dir nach Hause. Du musst deine Kleidung zusammen packen.", sagte er.

Er parkte dort, wo Maik normalerweise immer parkte.

Er stieg aus und öffnete meine Tür.

Ich schnallte mich ab und stieg aus, als er meine Tür öffnete. Er hielt mir meinen Wohnungsschlüssel hin. Ich nahm es ihn aus seiner Hand und ging vor. Ich öffnete die Wohnungstür und trat ein. Er trat hinter mir ein und ich steuerte auf meinen Zimmer zu. 

Er folgte mir und setzte sich an meinen Schreibtisch. Er nahm ein Bild hoch. Dort waren Maik  und ich vor dem Eifelturm zu sehen. Ich hatte meine Arme um seinen Hals gelegt und drückte ihm ein Kuss auf die Wange. Er grinste in die Kamera.

,,Pack deine Kleidung ein. Alles, was du brauchst. Nur Kleidung, ansonsten nichts."

Er schien zu überlegen. Er legte das Bild zurück.

,,Du kannst deine Haarbürste und Schminke auch mit einpacken, kein Messer oder Rasierer. Brauchst du sowieso nicht.", zählte er weiter auf.

,,Also beeil dich." Ich seufzte und holte mein Koffer hervor. Ich hatte es unter meinem Bett verstaut. Ich öffnete es und drehte mich zu meinen Schrank. Ich schob meine Tür auf und sah meine ganzen Röcke. Ich nahm meine ganzen T- Shirts und Shirts und packte alles in den Koffer.

,,Vergiss deine Unterwäsche nicht.", bemerkte Zac.

Ich rollte mit meinen Augen.

Ich öffnete meine Schubladen und leerte alle drei. In einem waren Slip, in einem Bhs und in den letzten Socken.

Ich holte meine Jogginghosen, Leggins, Strumpfhosen, normale Hosen und Jeans raus und legte sie alle in dem Koffer. Dann sah ich zu meinen Röcken. Brauche ich die überhaupt noch? Keine Ahnung, was er mit mir vor hatte. Ob ich raus dürfte oder nicht. Mein Kopf platzte vor Fragen. Ich griff nach meinen Röcken und beförderte sie alle Samt in den Koffer. Ich nahm meine Kleider raus und die landeten ebenfalls im Koffer. Ich sah kurz zu Zac. Der in seinem Handy vertieft war.

Ich nahm eine weitere Tasche und öffnete meinen Schuhschrank. Ich nahm mir drei Paare raus und legte sie ins Koffer.

Ich ging aus dem Raum um ins Bad zu können und merkte das er mir hinterher kam. Ich nahm meine Kulturtasche und schmiss all meine Schminke rein, plus meine Haarbürste.

Ich drehte mich zu ihm.

,,Du glaubst doch nicht, das ich dich alleine lasse."

,,Na schön. Dreh dich um."

Er sah mich verwirrt an.

,,Bitte!", bat ich.

,,Nein." Ich seufzte und holte meine Packungen Binden raus.

Er nahm sie mir aus der Hand.

,,Deswegen sollte ich mich umdrehen?", fragt er verwirrt.

Ich riss ihm die Packung aus der Hand und ging zurück in meinem Zimmer. Ich merkte schon, dass es keine Privatsphäre mehr geben wird.

Er setzte sich zurück auf meinem Sessel.

Plötzlich klingelte mein Handy. Stopp mal, mein Handy?

Ich sah zu Zac. Er holte lässig mein Handy hervor und starrte auf das Display.

,,Maik.", sagt er.

,,Gib her.", sagte ich.

,,Hast du sie noch alle?", fragte er mich streng.

,,Bitte. Ich sag nichts. Ich gehe immer dran. Bitte.", flehte ich.

,,Na schön. Aber solltest du etwas falsches tun, ist er und deine Tante Tod." Ich nickte.

,,Laut."

Ich nickte wieder.

Ich drückte auf Anruf annehmen.

,,Lyra. Wo steckst du? Warum fährst du nach New York?", fragte Maik sofort.

Ich hatte auf laut gestellt und Zac konnte alles hören. Ich setzte mich auf das Bett.

,,Hi Maik. Wie gehts?"

,,Lenk nicht von der Sache ab Lyra!"

,,Warum bist du sauer? Ich fahre doch oft nach New York."

,,Aber nicht spontan."

,,Renee meinte, sie will mein Geburtstag nach feiern. Ich soll sofort kommen."

,,Was ist mit ihrem Date?"

,,Findet, nach wie vor statt?" Das klang wie eine Frage.

,,Bist du wegen mir gegangen?", fragte Maik mich leise.

,,Warum sollte ich Maik? Das war nicht das erste Mal.", sprach ich leise.

,,Ja, aber das erste mal das ich dich nach einem Date gefragt hatte."

,,Ich würde nie abhauen Maik. Wir reden doch immer offen über alles oder? Es bleibt dabei, was ich gestern gesagt habe."

,,Wirklich?", fragte Maik erfreut. Ich lächelte traurig.

,,Ja."

,,Hör ich da Traurigkeit, Lyra?"

,,Ich vermisse dich nur.", antwortete ich.

,,Wir haben uns gestern gesehen. Nicht das wir zu der Sorte Paar werden, die keine zehn Minuten von einander getrennt sein können."

Mir fiel eine Träne auf dem Schoß.

,,Nein. Auf gar keinen Fall."

,,Wofür ich dich eigentlich angerufen hatte, Lyra. Ich schicke deine Unterlagen dann mit meinen weg, ja? Es hatte mich echt gewundert, das du gegangen bist, ohne deine Anmeldung zu vervollständigen."

,,Unterlagen?", fragte ich verwirrt.

,,Die Bestätigung fürs Praktikum. Du weißt schon!"

,,Klar. Ja, das wäre super lieb. Danke Maik, ich hatte das vergessen." Ich freute mich so, als würde ich in wenigen Wochen studieren. Dabei hatte ich keine Ahnung, was Zac von mir wollte.

,,Ist alles in Ordnung mit dir? Seit, wann vergisst du etwas?"

,,Ähm Maik, wir reden ein anderes mal, ja?"

,,Klar. Ruh dich aus. Ich liebe dich. Wenn was ist, ruf an."

,,Ja mache ich. Ich hab dich auch lieb."

Ich legte auf. Ohne Zac anzusehen, hielt ich ihn mein Handy hin.

,,Du weißt schon, was der Unterschied zwischen, Ich liebe dich und ich habe dich lieb ist oder?", fragt er mich interessiert. Was sollte das jetzt?

,,Klar weiß ich das." sagte ich genervt. Ich muss diesen Typ loswerden. Aber wie?

,,Sieh mich an!", sagt er gestresst.

Ich schaute auf. Ich sah in seinen grauen glitzernden Augen, die keine Gefühle widerspiegelten. Man sagt, die Augen sind die Türen zum Herzen, aber was macht man, wenn die Türen verschlossen sind?

,,Du hättest ihn nie geliebt. Er hätte dir nie das gegeben, was du brauchst. Er hatte dafür schon zu viele in seinem Bett. Du hättest im Kopf immer, den Gedanken gehabt, das du die letzte Wahl bist.", sagte er die Worte, die mich härter trafen als erwartet.

Ich sah ihn weiterhin neutral an

Ich versuchte immer noch keine Gefühle preiszugeben.

,,Das geht dich nichts an.", sagte ich leise.

,,Du kannst gar nicht wissen, ob ich ihn geliebt hätte oder nicht." Er machte mich sauer.

,,Ein Mädchen das, nach einem >Ich liebe dich< mit einen >Ich hab dich Lieb< antwortet, liebt seinen besten Freund nicht. Du kannst ihn lieben, ja, aber verschossen wirst du in ihn nicht sein.", sagt er mit einem etwas genervten Ton.

,,Ihr Mädchen versteht manches einfach nicht, ihr denkt ihr kriegt keinen ab, ihr werdet für immer alleine bleiben und nehmt dann den erst besten und dann denkt ihr seit verliebt. Dann kommt einer der doch besser ist, dann nehmt ihr ihn und so geht es weiter, bis ihr denkt es ist Zeit zu heiraten, da die Zeit ja nicht stoppt und ihr im Alter seit, wo ihr über Kinder nachdenkt, dann sucht ihr euch einen für euch perfekten Kindes Vater. Einige Jahre später, wenn ihr Kinder habt, eine Familie habt, werdet ihr wieder unglücklich und habt dann außerhalb der Ehe entweder Affären oder ihr trennt euch. Eure Kinder leiden unter den ständigen Wechsel..."

,,Ich habs verstanden." sagte ich etwas wütend. Der Faden war gerissen.

,,Hör auf. Ich habs verstanden. Ich weiß nicht, wer dir das in den Kopf gepflanzt hat, aber das ist nicht bei jeden so."

,,Nein. Ich habe dir gerade deine Zukunft, die es nicht mehr so geben wird, Vorausgesagt." Wieder Worte, die mich hart trafen.

Ich starrte ihn an.

,,Du denkst Maik ist der erst beste?"

,,Ja und du seine letzte Wahl." Das war ein direkter Stich ins Herz. Erst beste Wahl? Könnte schon sein, aber letzte Wahl? Verdammt das könnte auch sein. Wie durchschaut er das ganze?

,,Kein Grund, jetzt den Kopf hängen zu lassen. Beeil dich!"

,,Warum?", fragte ich.

,,Weil ich nicht den ganzen Tag hier sitzen will und wir mehr als zwei Stunden fahren müssen.", sagte er genervt.

,,Warum hast du mich gekauft?", stellte ich meine eigentliche Frage.

Er seufzte laut.

,,Was glaubst du?"

,,Ich weiß es nicht! Hast du Kinder?", fragte ich ihn hoffnungsvoll.

Er sah mich an, als wäre ich verrückt geworden.

,,Was? Kinder?", fragte er schockiert.

,,Ich bin nicht verheiratet."

,,Du kannst doch trotzdem Kinder haben.", sagte ich jetzt eher hoffnungslos.

,,Ich habe keine Kinder.", sagte er.

,,Wie alt sehe ich bitte aus? Sehe ich so aus als hätte ich Kinder?", fragte er immer noch recht schockiert.

,,Ich weiß nicht, wie alt du bist. Ich hatte gehofft, das du Kinder hast.", sagte ich ehrlich.

,,Gehofft?", fragte er.

,,Was hat, mein kaufen von dir, mit Kindern zu tun?"

,,Marcel meinte, das viele Mädchen kaufen, damit sie auf deren Kindern aufpassen..."

,,...und wenn die Kinder schlafen, sie ficken."

Ich sah ihn schockiert an.

,,Dachtest du wirklich, du kommst davon?" lachte er.

,,Egal, wer dich gekauft hätte. Egal für welchen Zweck, am Ende wärst du trotzdem in seinem Bett gelandet. Kinder!", schnaubte er.

,,Was willst du von mir?"

,,Drei mal darfst du raten?“, sagte er. Er sah mich tief an und ich brach den Augenkontakt auf.

,,Nach dem, was gestern passiert ist, muss dir klar sein, was ich will.", stellt er klar.

Ich stand von meinem Bett auf und ging zu meinen Nachtschränkchen. Ich öffnete es und holte meine Eisentabletten raus.

Ich sah mein Taschenmesser und griff danach. Ich versteckte es unter den Tabletten und stand auf. Ich spürte warmen Atem an meinen Nacken. Zac schob meine Haare zur Seite.

,,Du weißt ganz genau, was ich von dir will! Du willst es nur nicht realisieren!"

,,Das wird nicht passieren!", sagte ich fest.

,,Was macht dich so sicher, Kitten?", fragt er amüsiert.

Ich drückte auf dem Knopf der den Messer aufspringen ließ.

,,...Weil ich nicht mit Leichen ficxx.", sagte ich leise und drehte mich um. Ich wollte ihn den Messer in den Hals rammen, doch er war schneller und packte mein Handgelenk. Er sah mich genervt an. Er wollte das Messer mit meiner Hand in meinem Oberschenkel rammen, doch stoppte, als er kurz davor war.

,,Wir wollen hier doch keine Blutspuren hinter lassen. Das,  Kitten wird folgen haben." Er nahm mir das Messer aus der Hand. Er packte mich am Hals und knallte mich gegen meinem Kleiderschrank.

,,Lyra, Lyra, was soll ich mit dir machen? Das eben, war sehr dumm! Ich muss zugeben, es hat mich überrascht und es war knapp, aber weißt du was du damit angerichtet hättest?"

Er drückte mit beiden Händen meinen Hals zu und aus meinen Augen kamen Tränen.

,,Du hättest einen Dominoeffekt ausgelöst. Nach meinem Tod, hätte mein Onkel deine Tante und Maik umgebracht. Nicht zu vergessen, seine komplette Familie. Dann hätte Niklas dich gejagt und dir jeden Tag einen schlimmeren Tod gegeben. Du hättest dir jeden Tag gewünscht, Tod zu sein." Er ließ meinen Hals los und ich keuchte und hustete.

,,Wir haben eine lange Fahrt vor uns und ich habe keine Lust nochmal attackiert zu werden.", sagte er.

,,Genau deswegen, genau deswegen ist man nicht nett zu euch. Genau deswegen lässt Onkel Marcel euch erst mal knallhart durchnehmen, damit ihr nicht mehr rebelliert. Sieh an, du zeigst mir jetzt schon, das es ein Fehler war nett zu sein!"

,,Nett?", spuckte ich.

,,Du hat mich trotzdem vergewaltigt!"

Er kam mir sehr nah und knallte seine Hand gegen meinen Schrank.

,,Das war nett Lyra! Aber keine Sorge, du wirst niemals mehr meine Nettigkeit zu spüren bekommen. Du bekommst das, was alle bekommen. Gestern hast du noch Onkel Marcel gehört und ich habe auf ihn gehört und war nachsichtig. Jetzt gehörst du mir und du wirst leiden. Du hast dir das selbst eingebrockt. Vergiss das nicht!", zischte er.

Ich schüttelte ängstlich den Kopf.

,,Alle kriegen, dann Angst Kitten. Jetzt entschuldigst du dich, ich kenn das schon."

,,Ich werde mich nicht entschuldigen, weil es mir nicht leid tut.", sagte ich leise.

Er sah mich überrascht an.

,,Das ist mal was ganz neues. Da du eine kleine Rebellin bist..." Er holte eine Spritze hervor.

Ich schüttelte den Kopf. Er drückte mich gegen meinen Schrank.

,,Psssssshhht. Alles gut!" Ich spürte die Spritze an meinem Hals. Es piepste und hinterließ einen Schmerz.

Zac ließ mich los.

Ich stand gerade und merkte wie ein Schwindelgefühl auf kam.

Ich hielt mir den Kopf. Ich merkte es nicht, aber ich fiel nach vorne.

,,Hab dich!", lachte Zac.

,,Schlaf schön!", hörte ich noch.

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