Kapitel 18 "Ich will keine kalte Dusche..."
Blanca erinnerte sich plötzlich daran, dass Alan ihm mehrere Gläser Wein eingeschenkt hatte. Er muss schon ein bisschen betrunken sein.
Schließlich war Blanca nur ein junges Mädchen, und sie dachte, dass Alkohol ihn anmachen würde. Sie war besorgt, dass er von Louise verführt werden könnte, wenn sie allein waren.
Als Herr Johnson vorbeikam, hielt Blanca ihn an und fragte schüchtern: "Herr Johnson, welches Zimmer werden Matthew und ich heute Abend benutzen?"
Als er hörte, dass sie bei ihm wohnten, freute sich Herr Johnson, dass Matthew sein eigenes Zimmer auf der Ostseite des zweiten Stocks hatte. Er hatte bereits ihr Bettzeug herrichten lassen.
Blanca dankte ihm für seine Geste. Nachdem Herr Johnson gegangen war, stand sie auf der Treppe und schickte eine SMS an Matthew.
"Ich bin in deinem Schlafzimmer. Komm und triff mich so schnell wie möglich."
Unter dem Einfluss des Alkohols konnte Matthew nur noch an die Bilder von Blanca denken, die in dieser Nacht ein Bad in seiner Badewanne nahm. Er spürte, wie das Blut durch seine Adern rauschte und er konnte sich nicht mehr zurückhalten.
Dieser Text war wie der Regen in einem Durchzug.
Der Rausch des Blutes in seinem Kopf ließ ihn irrational werden.
Als Matthew gerade gehen wollte, ergriff Louise seine große, warme Hand.
"Wo willst du hin, Matthew? Blanca ist noch nicht mit dem Teeservice zurückgekommen..."
"Mir ist ein bisschen schwindlig. Ich möchte mich ins Bett legen und eine Weile ausruhen."
Louise stand auf und hielt seinen Körper fest: "Dann gehe ich mit dir..."
Matthew war betrunken, aber nicht dumm. Er war angewidert von ihrem leichtsinnigen Verhalten.
Er stieß sie kalt von sich und sagte: "Louise, du bist für mich wie eine Schwester, und das weißt du auch".
Louise sackte auf die Couch und war von seiner Strenge eingeschüchtert. So hatte sie ihn noch nie gesehen.
Zum ersten Mal in ihrem Leben hatte sie Zweifel an der Entscheidung ihrer Mutter. Wenn sie weiter Druck machte, würde er sie dann endgültig hassen? Was sollte sie tun, wenn das wirklich passierte?
Aber sie dachte, dass Jim und Blanca wohl gerade herumalbern würden. Wenn sie nach oben gingen, würde sie bestimmt bekommen, was sie wollte.
Da fällt mir ein, dass Louise ihren Kopf gesenkt und sich bei Matthew entschuldigt hat.
Matthew schaute sie nicht weiter an. Er stolperte ein wenig, weil er ziemlich betrunken war. Er ging die Treppe hinauf und ging in sein eigenes Schlafzimmer.
Gerade als er das Zimmer betrat, war Blanca erleichtert. Sie brachte ihn ins Badezimmer und sagte: "Ich habe gerade gegoogelt und herausgefunden, dass du viel Wasser trinken musst, um den Alkohol aus deinem Körper zu bekommen. Wenn du dich zu heiß fühlst, nimm einfach eine kalte Dusche."
Blanca nahm ihn mit unter die Dusche.
Matthew starrte auf Blancas weichen, schlanken Hals und ihre kirschroten Lippen, während sich seine Augen verengten. Plötzlich drückte er sie gegen die Wand und hauchte ihr warme Luft ins Gesicht.
Bis zu diesem Moment hatte sie erkannt, dass Matthew nicht der schwache Patient war, für den sie ihn gehalten hatte. Er war ein wilder Löwe, der sie innerhalb von Sekunden zu Fall bringen konnte.
Blanca stieß ihn weg und warnte ihn: "Matthew, was machst du da? Beruhige dich!"
Aber er konnte nichts mehr hören. Er sagte nur heiser: "Ich will keine kalte Dusche, ich will dich..."