Kapitel 17 Mit Blanca zu tanzen bedeutete, mit dem Teufel zu tanzen

Matthew sah, was sie mit Jim machte. Er fragte sich, ob sie das absichtlich tat. Er erinnerte sich daran, dass sie gesagt hatte, sie wolle einen heißen Kerl finden, mit dem sie in dieser Nacht schlafen könne, und Jim war eigentlich ein ziemlich gut aussehender Mann.

Diese Gedanken brachten ihn um. Matthew dachte, dass er ihr wirklich eine Lektion erteilen sollte.

Gerade als alle etwas aushecken wollten, kam Louise mit einer Kanne Früchtetee. Als sie ihn auf den Tisch stellte, zitterte ihre Hand und das Tablett wurde umgeworfen.

Sie fing die Teekanne schnell auf und verletzte sich nicht. Aber die vier schönen Teetassen wurden zerschlagen.

"Oh mein Gott, ich bin so dumm...", sagte Louise.

Eilig griff sie zu Besen und Kehrschaufel, um das Chaos zu beseitigen.

Matthew würde niemals zulassen, dass ein Mädchen scharfe, zerbrochene Keramik anfasst, also bot er seine Hilfe an.

Jim hatte sich immer noch auf der Couch ausgestreckt, als gehöre ihm die Wohnung: "Normalerweise habe ich nicht die Gelegenheit, Louise zu sehen, wie sie eine Sauerei macht, hahahahahaha!"

Louise starrte ihn an und sagte: "Du kannst nur rumsitzen und nichts tun. Warum kommst du nicht und hilfst mir?"

Als Blanca das hörte, dachte sie, dass es komisch wäre, wenn sie nur zuschauen würde, also stand sie auf und war bereit, mitzuhelfen.

Und als Matthew in die Küche ging, um die zerbrochene Keramik loszuwerden, sagte Louise: "Blanca, bitte Jim, dich in sein Zimmer zu bringen und sein schönes Teeservice zu holen. Es wäre ein Skandal, wenn wir eine so wunderbare Kanne Tee verschwenden würden."

"Kann er nicht allein gehen?", fragte Blanca lächelnd.

Louise erklärte: "Ich fürchte, er ist zu betrunken, um das Teeservice in den Griff zu bekommen."

Blanca wusste bis zu diesem Moment nicht, was Louise wirklich wollte.

Louise hat den Perversen benutzt, um ihr eine Falle zu stellen!

Sie durchschaute Louise und grinste dann Jim an: "Dann lass uns gehen, Jim."

Jim war hingerissen von dem Gedanken, mit Blanca allein in das Zimmer zurückzugehen, und stand sofort auf.

Auf dem Weg zu seinem Zimmer warf Jim einen Blick auf Blanca und stellte sich eine Menge nicht jugendfreier Szenen in seinem Kopf vor. Er hatte das Gefühl, sich nicht mehr zurückhalten zu können.

Bevor sie das Zimmer betraten, sagte Blanca zu Jim: "Jim, du gehst vor. Ich muss auf die Damentoilette gehen und wir sehen uns später."

Jim konnte seine Gefühle nicht mehr zurückhalten und packte ihre Handgelenke: "Ich habe ein Bad in meinem Zimmer."

Blanca wich zurück und wehrte sich. Sie warnte ihn leise: "Egal, wie ungeduldig du bist, wir können es nicht in deinem Zimmer tun. Was ist, wenn sie uns später finden?"

Als er hörte, was sie sagte, war Jim ziemlich sicher, dass sie dasselbe für ihn empfand. Er fragte fröhlich: "Und wo willst du das machen? Sag es mir einfach!"

"Warum wartest du nicht in Großvaters Arbeitszimmer im zweiten Stock auf mich? Dort würde nachts niemand hingehen, und sie würden keinen Verdacht schöpfen. Ich werde Matthew gegenüber ein paar Ausreden erfinden und dann komme ich zu dir. Vergiss nicht, das Licht nicht anzumachen.

Der Alkohol hatte ihn zu einer Marionette in ihren Händen gemacht. Jim stimmte sofort zu, ohne auch nur einen Gedanken daran zu verschwenden, und ging eilig die Treppe hinauf.

Blanca kicherte witzig. Wenn Alan von seinem Spaziergang zurückkam, würde er auf jeden Fall wieder in sein Arbeitszimmer gehen, um das Bild für sie fertigzustellen. Und wenn dieser Perverse ihn für sie hielt, würde Jim sich lächerlich machen.

Nachdem Jim verschwunden war, stand Blanca im abgedunkelten Flur und schaute in Richtung des Wohnzimmers.

Das Wohnzimmer wurde aufgeräumt. Louise schien den Atem anzuhalten und aufmerksam zu lauschen, um zu erfahren, was mit Blanca und Jim geschah. Wahrscheinlich wartete sie darauf, dass die beiden die Sache anheizten, damit sie und Matthew kommen und sie hochnehmen konnten.

Aber Blanca verstand nicht, warum Matthews Gesicht ebenfalls so rot war.