Kapitel 13 Ich war arm

Mina war geschockt, bevor sie reagieren konnte, war es die Stimme von "Douglas".

"Warum bist du immer noch da?"

Die Antwort, die sie erhielt, war das Geräusch des Beendens des Anrufs.

Als sie das beendete Telefonat sah, war sie so frustriert, dass sie sich den Kopf hielt und in die Hocke ging.

Warum machten es ihr alle so schwer?

Karen und Eduard hatten sie auf die Welt gebracht, liebten sie aber gar nicht.

Sie wurde gezwungen, in die Familie Emerson einzuheiraten, und Leonardo hasste sie so sehr, dass er sich weigerte, sie zu sehen.

Sie wollte auch keinen Ärger machen, aber 'Douglas' bedrängt sie immer wieder. Aber wenn sie ignorierte, was "Douglas" sagte, würde er Leonardo dann erzählen, dass sie ihn verführte?

Als sie an diese Möglichkeit dachte, seufzte Mina und stand auf.

Obwohl sie etwas Ähnliches getan hatte, um Karen und Vicky zu bedrohen, würde die Familie Emerson sie auf jeden Fall opfern, um den Ruf der Familie zu schützen, wenn "Douglas" Unsinn sagen würde, ganz egal, ob es wahr wäre oder nicht.

...

Mina hatte die Gerichte, das 'Douglas' wollte, nicht gekauft, sondern ein paar Lebensmittel, bevor sie zurückging.

Als sie die Wohnung betrat, sah sie Douglas' große Gestalt auf ihrem Einzelsofa sitzen.

Der gut aussehende Mann legte den Kopf schief, als er sich auf dem Sofa ausruhte. Seine langen Beine waren in einer bequemen Position gekreuzt. Wäre er nicht so blass, könnte man an seinem ruhigen Gesichtsausdruck nicht erkennen, dass er angeschossen worden war.

Trotzdem sah es nicht so aus, als würde er in den engen Zimmer von ihr passen. Schließlich war er der verwöhnte Sohn einer reichen und aristokratischen Familie. Obwohl seine Persönlichkeit fehlerhaft war, hatte er immer noch die Aura der Reichen und Privilegierten.

Sie stellte die Einkäufe auf eine Seite und bückte sich, um ihre Schuhe zu wechseln.

Sie spürte ein Frösteln aufkommen. Sie hob den Kopf und sah den Mann, der gerade noch auf dem Sofa gesessen hatte, neben sich stehen und die mitgebrachten Lebensmittel inspizieren.

Leonardo sah sich die Lebensmittel an und hob eine Augenbraue: "Das sind die Sachen, die du gekauft hast?"

Mina hatte bereits ihre Schuhe gewechselt, drehte sich um und nahm die Einkäufe in die Hand, sagte ruhig: "Die von dir bestellten Fertiggerichte sind teuer, ich bin arm."

Leonardo betrachtete sie von Kopf bis Fuß, und tatsächlich waren ihre Kleider billig und alt.

Seine neue Braut sah wirklich... extrem arm aus.

Sie kümmert sich nicht darum, was er dachte und brachte die Einkäufe in die kleine Küche.

...

Nach einer Stunde brachte Mina das Geschirr heraus. Leonardo legte sein Handy weg und sah sich die Gerichte an. Sie sehen fade, aber appetitlich aus, passend für jemanden, der krank ist.

Mina stellte ihm eine Schüssel Reis vor die Nase und störte ihn nicht.

Unerwartet stellte sie fest, dass Douglas' Gesichtsausdruck nach ein paar Bissen mürrisch und düster wurde.

Minas Herz setzte einen Schlag aus. Was war passiert?

Dieser verwöhnte Mann war nicht zufrieden mit ihren Gerichten?

Leonardo setzte mit mürrischer Miene die Stäbchen ab, stand auf und ging.

Seine Schritte waren gleichmäßig und kein Zeichen von Schwäche.

Mina hörte einen Moment lang auf zu essen, folgte ihm aber nicht nach draußen.

Draußen vor der Tür.

Leonardo suchte in seinen Taschen nach einer Zigarette, bis ihm schließlich einfiel, dass er keine mehr hatte.

Der vertraute Geschmack der Gerichte erinnerte ihn an seine Mutter.

Obwohl seine elegante und kultivierte Mutter aus einer reichen Familie stammte, war sie sanft und tugendhaft. Sie liebte es, zu kochen und die Suppe zuzubereiten.

Aber am Ende...

Als er an den feuchten und schmutzigen Keller dachte, ballte er die Fäuste und schlug mit einem lauten Geräusch gegen die Wand.

Sogar Mina, die im Raum war und aß, konnte es hören.

Mina zögerte und war besorgt. Sie stellte die Schüssel und die Stäbchen ab und ging nach draußen: "Was ist los? Was ist passiert?"