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Kapitel 4 02: Was genau wollen Sie also?

Kürzlich kümmerte sich Nadia tagsüber um den Laden und recherchierte nachts nach dem neuen Parfüm. Nachts lehnte sie sich auf das Sofa, schaute sich einen Film an, um sich zu entspannen, und schlief ein, ohne es zu merken.

Im Schlaf klingelt es plötzlich eindringlich an der Tür, einer nach dem anderen, wie ein Sensenmann, der sie zur Reinkarnation drängt.

Sie wurde durch die Türklingel geweckt. Sie spürte, wie ein Nerv in ihrem Kopf schmerzte, und sie hob die Hand, um sich die Stirn zu reiben.

Das Klingeln an der Tür ging weiter.

Am Ende konnte sie nicht anders, als aufzustehen und zur Tür zu gehen. Ihr schönes Gesicht war voller Angst.

—Warum klingelst du mitten in der Nacht an der Tür? „Das gibt es...“, sagte sie wütend, als sie die Tür öffnete.

Als sie den Mann vor sich deutlich sah, verstummte ihre Stimme abrupt und ihre bezaubernden Augen waren voller Überraschung und Verwirrung.

Warum war er so spät in der Nacht hier?

Nein, woher wusste er meine Adresse?

Quentins Gesichtsausdruck war düster und er kam direkt von der Seite herein.

Die Wohnung war sehr klein. Das Wohnzimmer, die Schlafzimmer und die offene Küche waren auf einen Blick zu erkennen.

Sein Blick fiel auf den Schuhschrank am Eingang. Als er die Herrenpantoffeln auf dem Schuhregal sah, verdunkelten sich seine Augen sofort.

- Ihr lebt zusammen ?

-Oh?

Sie war für einen Moment fassungslos. Als sie zu sich kam, packte sie seinen Arm und stieß ihn weg.

—Wer hat dir den Zutritt gestattet? Es geht dich nichts an, mit wem ich zusammen lebe!

Quentin stand regungslos da, seine große Handfläche ergriff ihren Arm und schob sie zum Schuhschrank.

Seine Augen waren rot und seine Stimme kam zwischen seinen Zähnen hervor.

- Machst du es?

Sie wollte ihn wegstoßen, aber der Kraftunterschied war zu groß. Da Quentin auf der Hut war, war sie hilflos.

- Es ist dein …

Sie hatte gerade ihren Mund geöffnet, als er seinen Kopf senkte und ihre Lippen bedeckte.

Dieser Mund bettelte wirklich um einen Bissen.

Sie hätte nicht damit spielen sollen. Sie würde nicht zulassen, dass er sie ausnutzte, selbst wenn sie ihn nicht wegstoßen konnte. Sie öffnete den Mund und biss sich auf die Unterlippe.

Sie waren gnadenlos und schmeckten bald den Gestank von Blut.

Quentin war schon lange von Wut überwältigt und empfand keinen Schmerz. Als er sie losließ, wischte er teuflisch das Blut von ihren Lippen.

—Ist er mächtiger oder bin ich mächtiger?

Nadia wollte ihn instinktiv ausschimpfen, weil er ein Idiot war, aber als sie seinen Augen begegnete, die so wütend waren, als hätten sie seine Frau beim Betrügen erwischt, schluckte sie die Worte mit der Zungenspitze herunter und lächelte kalt.

— Müssen Sie noch fragen? Natürlich ist er es...

Bevor sie fertig war, küsste er sie erneut auf die Lippen.

Es war eher ein Biss als ein Kuss.

Es war schrecklich für einen Mann, seinen Verstand zu verlieren. Er war wie ein bewusstloses Tier, das nur seiner Intuition und seinem Instinkt folgte.

Die Situation wurde allmählich unkontrollierbar. Für Nadia war es unmöglich zu sagen, dass sie keine Angst hatte. Sie war aufgeregt und verängstigt.

Besonders als der heiße Atem des Mannes auf ihren Hals spritzte, fühlte sich ihre Haut an, als würde sie mit Nadeln gestochen. Sie war wütend und beschämt.

Nadia nutzte ihre ganze Kraft, um sich von ihren Fesseln zu befreien. Sie hob ihren Arm und schlug ihn.

Quentins Gesicht wurde zur Seite getreten und sein ganzer Körper schien von jemandem gedrückt worden zu sein, der sich nicht bewegen konnte.

Sie hatte einen Film gesehen, deshalb waren die Kronleuchter im Wohnzimmer nicht an. Die Stehlampe neben der Couch blieb an. Das orangefarbene Licht war sehr schwach und konnte die Möbel im Raum kaum reflektieren. Es verlängerte auch seine schlanke Figur und zeigte ihn mit etwas Einsamkeit und Traurigkeit.

Nadia schwitzte vor lauter Kampf. Sein Atem ging schnell und seine roten Lippen waren geschürzt.

– Quentin, wenn du läufig bist, ruf einfach „Blue Temptation“! Es gibt viele Frauen, die mit dir schlafen wollen. Du musst mir nichts aufdrängen.

Quentins Hals drehte sich mechanisch, seine tiefen Augen verbargen etwas. Sein Adamsapfel zitterte und er sagte mit leiser Stimme:

— Du kannst nicht bei ihm sein?

Sie wusste nicht, ob es eine Illusion war oder ob die Atmosphäre Nadia ein solches Gefühl vermittelte, aber sie konnte tatsächlich ein Gefühl der Minderwertigkeit in ihrer Stimme hören.

Eine Illusion muss ihre eigene Illusion sein.

Sie holte tief Luft und beruhigte sich. Sie sagte ruhig:

— Quentin, wir sind beide Erwachsene. Als wir in der Vergangenheit zusammen waren, waren wir beide einvernehmliche Parteien. Ich habe dir nie die Schuld gegeben! Nachdem wir uns getrennt haben, werden wir uns in gutem Einvernehmen trennen und unser eigenes Leben führen.

Zu guten Konditionen gehen?

Gut füreinander?

Von Quentins dünnen Lippen, die vom Biss bluteten, tropfte noch immer Blut, was seine Haut noch blasser machte. Seine Lippenwinkel verzogen sich zu einem spöttischen Lächeln.

— Ich habe nie darüber nachgedacht, mich im Guten zu trennen. Wie können wir unser eigenes Leben leben?

Nadias Augen verdunkelten sich und Hilflosigkeit blitzte in ihnen auf. Sie hob eine Hand, um den Raum zwischen ihren Augenbrauen zu reiben.

—Was genau willst du also?

Er blickte auf und sagte Wort für Wort mit leiser Stimme:

– Verlass ihn und komm zurück an meine Seite.

Nadia schien gewusst zu haben, dass er eine solche Bitte äußern würde. Schließlich ließ sie sich nicht täuschen. Quentin war immer wieder auf der Suche nach ihr gewesen. Wenn er den Kontakt zu ihr nicht abbrechen wollte, musste er ein Gehirnproblem haben.

- Und dann?

- Und dann?

Er war fassungslos und dachte offensichtlich nicht an die Zukunft.

Nadias rote Lippen verzogen sich zu einem höhnischen Grinsen.

— Du willst, dass ich dir folge, aber du gibst mir keine Garantie. Wenn du genug davon hast, mit mir zu spielen, kannst du jederzeit gehen, um ein jüngeres Mädchen zu finden. Meine verlorene Jugend wird jedoch nie zurückkehren. Willst du, dass ich einen Stapel kalter Notizen umarme und alleine sterbe?

Leider war ihr Geld überhaupt egal.

Quentin schwieg.

Sie war nicht wie andere Frauen, die nur ihr Geld und ihren Status begehrten. Was sie wollte, war eine aufrichtige Beziehung, eine Ehe, die an das Gesetz gebunden war.

Es war das Letzte, was er Nadia geben konnte.

Seine Reaktion war so, wie Nadia es erwartet hatte. Schließlich waren die Jahre, in denen sie ihm gefolgt war, nicht umsonst gewesen.

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