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Kapitel 1 04: Ich möchte dich noch etwas länger halten

Sébastien begegnete Roxanes Hirschaugen. Die Liebe in seinem Herzen wuchs und strömte über. Da Logan jedoch hier war, schluckte er die Worte herunter, die ihm auf der Zunge lagen. Schließlich sagte er:

— Weil mir jemand gesagt hat, ich solle warten, bevor ich gehe. Sie sagte, sie würde mich nach ihrer Rückkehr weiter verfolgen. Ich fürchte, wenn ich sie nicht hochnehme und rette, wird es ihr später schwer fallen, mich zu verfolgen.

Roxanes Gesichtsausdruck wurde unbehaglich, als sie stotterte:

„Ich, ich, ich kann das Problem lösen, auch wenn du nicht kommst.“ Ich bin eigentlich ziemlich fähig...

Sébastien strich ihr mehrmals übers Haar, bevor er sagte:

— Mm, sehr gut. Aber warum wurden deine Augen rot, sobald du mich sahst?

- ICH …

Sie öffnete den Mund, aber es kamen keine Worte heraus. Sie wusste nicht, wie sie es erklären sollte.

Bevor Sebastian auftauchte, ging es ihr ziemlich gut. Sie geriet nicht in Panik, sie hatte keine Angst und sie fühlte sich nicht ungerecht behandelt. Als sie es jedoch sah, konnte sie nicht anders, als sich ungerecht behandelt zu fühlen. Sie wollte ihn umarmen und weinen.

Sébastien lächelte leicht. Er sagte, als wollte er ein Kind überreden:

– Wenn du weinen willst, weine. Ich werde mich nicht über dich lustig machen.

Roxane fühlte sich von Anfang an nicht gut. Sébastien hielt es für natürlich, wenn sie weinen wollte. Wenn sie weinte, würde er einen Weg finden, sie zu überreden.

– Ich werde nicht weinen.

Sie sagt. Eigentlich wollte sie schon weinen, aber als sie Sebastians Worte hörte, schmollte sie und sagte:

— Je mehr wir weinen, desto mehr ähneln wir einem Schwein! Ich möchte nicht wie ein Schwein aussehen.

Sebastian lachte.

—Was ist das für ein Unsinn?

Vielleicht begann sie zu husten, weil sie zu viel redete, und ihr Hals fühlte sich wieder unangenehm an.

Sébastien klopfte ihm sanft auf die Schulter. Ein Anflug von Sorge war in seinen Augen zu erkennen, als er ihr blasses Gesicht und ihre trockenen Lippen sah. Als er sah, wie apathisch sie war, empfand er Mitleid mit ihr.

Als sie aufhörte zu husten, sagte sie heiser:

- Fragen Sie mich. Ich möchte nicht, dass du dich ansteckst.

Sebastian hielt ihre Taille fest, als sie versuchte, sich zu bewegen. Er sagte fest:

- Das ist gut. Nicht bewegen.

- Aber…

Er intervenierte:

— Mir geht es gesundheitlich sehr gut. Ich werde deine kleine Erkältung nicht fangen. Auch…

Er hielt einen Moment inne und legte sein Kinn auf seinen Kopf, bevor er mit leiser Stimme weiter sagte:

— Ich möchte dich noch etwas länger in meinen Armen halten...

Roxanes Ohren wurden sofort rot. Als sie diese Worte hörte, verlor sie jeglichen Widerstandswillen. Sie war völlig in seine warme Umarmung versunken, als seine Worte ihr Herz höher schlagen ließen.

— Ich fühle mich, als würde ich an einem Herzinfarkt sterben! Habe ich nicht gesagt, dass ich ihn verklagen würde? Warum fühlt es sich an, als würde er mich stattdessen verfolgen?

Sie seufzte leise und schloss die Augen. Sie hat die ganze Nacht nicht gut geschlafen und zusammen mit ihrer Erkältung dauerte es nicht lange, bis sie einschlief. Schließlich musste sie sich um nichts mehr kümmern, seit sie in Sébastiens Armen lag. Selbst wenn der Himmel einstürzte, wäre er für sie da. Damit schlief sie friedlich.

Als Roxane aufwachte, lag sie bereits auf ihrem Bett. Es war heiß und ein leichter Rosenduft wehte ihm in die Nase.

Sébastien saß neben ihr, hielt ein iPad in der Hand und las.

Sie wollte gerade aufstehen, als er sie sanft nach unten drückte und sagte:

- Legen Sie sich hin. Bleib still.

Sie schaute instinktiv nach unten und sah die Nadel auf ihrem Handrücken. Dann drehte sie sich zum Fenster um und stellte fest, dass es draußen bereits dunkel war.

– Ist es schon so spät?

- Ja.

Sebastian legte das iPad weg, bevor er ihr endlich beim Hinsetzen half. Er legte ein Kissen auf seinen Rücken, bevor er fragte:

– Du hast den ganzen Tag geschlafen. Bist du hungrig?

Roxane spürte, wie ihr Magen leer wurde und nickte.

- Ja…

Sébastien warf einen Blick auf die Flasche mit dem Aufguss. Es war noch ein Drittel übrig. Dann sagte er:

— Warten Sie, bis die Infusion beendet ist.

Roxane nickte. Nachdem sie eine Weile gezögert hatte, kam sie nicht umhin zu fragen:

— Du... Hast du dich den ganzen Tag um mich gekümmert?

Sebastian nickte.

Als Roxane das hörte, spürte sie, wie die Süße ihr Herz überströmte. Sie verheimlichte es jedoch und sagte entgegen ihren wahren Gefühlen:

„Eigentlich können Sie den Adjutanten sich um mich kümmern lassen.“ Du bist so beschäftigt mit der Arbeit. Sie müssen keine Zeit mit mir verschwenden.

Sebastians dunkle Augen blickten auf ihr zartes Gesicht. Er merkte, dass sie glücklich war, weigerte sich aber, es zuzugeben. Er tat so, als wüsste er nichts und sagte:

- Nein. Ich wollte mich um dich kümmern, damit es dir schneller besser geht.

- Wofür?

- Damit du mich richtig verfolgen kannst, sagte Sébastien mit einem leichten Lächeln,

— Es ist keine Zeitverschwendung. Es handelt sich um eine langfristige Investition mit hoher Rendite.

—...

Roxane würgte. Sie konnte erkennen, dass er sie neckte.

– Du, du... Kannst du aufhören zu sagen, dass ich dich verfolge?

Sebastian runzelte die Stirn.

- Wofür? Wirst du deine Worte zurücknehmen?

Sie schüttelte schnell den Kopf.

- Nein. Da ich keine Erfahrung habe, ist es mir etwas peinlich.

Ein Lächeln erschien auf Sébastiens hübschem Gesicht. Er streckte die Hand aus, um sie zu halten. Seine Hand war leicht kalt, also legte er seine warmen Hände sanft um ihre, um sie aufzuwärmen.

— Dann gute Besserung. Lass mich nicht zu lange warten.

Auch Sebastian fühlte sich unwohl, als er ihr lustloses Aussehen sah. Sein Herz schmerzte und er fühlte sich hilflos.

Roxane hatte das Gefühl, dass seine Hand auch ihr Herz erwärmte. Sie antwortete leise:

— Mm.

Nach der Infusion entfernte Sebastian die Nadel und stoppte schnell die Blutung.

„Oh, du bist ziemlich gut“, sagte Roxane. Nach der Infusion und guter Ruhe fühlte sie sich viel besser.

-Hmmm.

Obwohl er gerade dabei war, die Nadel zu entfernen, blickte Roxane ihn mit funkelnden Augen an, als hätte er etwas Unglaubliches getan. Sie sagte aufrichtig:

- Du bist großartig. Ich traue mich nicht einmal hinzusehen.

Obwohl es im Haus eine Heizung gab, half Sébastien ihr trotzdem, einen Mantel anzuziehen. Dann sagte er:

- Das ist gut. In jedem Fall müssen Sie es in Zukunft nicht mehr ansehen.

- Äh?

Bevor Roxane über seine Worte nachdenken konnte, fragte er:

— Möchten Sie im Zimmer speisen oder nach unten gehen?

- Herunterkommen.

Sie hatte den ganzen Tag geschlafen. Sie hatte das Gefühl, ihr Körper sei taub geworden, also wollte sie aufstehen und sich bewegen. Als sie ihre Decke hochhob, um aus dem Bett zu steigen, beugte sich Sebastian plötzlich vor und trug sie.

Roxanes Herz zitterte, als er sie in seinen Armen hielt. In seinem Herzen war eine unbeschreibliche Süße. Ihre Augen leuchteten, als sie auf sein wohlgeformtes Kinn blickte und mit leicht heiserer Stimme sagte:

—Ich...ich kann laufen...

Tagsüber hatte sie sich sehr krank gefühlt und hatte nicht viel Kraft, aber jetzt ging es ihr viel besser.

Sébastien sah auf sie herab und sagte:

— Du gehst zu langsam. Ich will nicht warten.

—...

– Werde ich verachtet?

Der Butler hatte die Küche bereits gebeten, Brei und leichte, für Kranke geeignete Mahlzeiten zuzubereiten. Als er sah, wie Sébastien Roxane nach unten trug, erschien ein Lächeln auf seinem Gesicht und er wandte sich schnell ab.

Als Roxane das sah, flüsterte sie:

– Bring mich schnell ab.

- Sie machen sich über mich lustig!

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