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4

Eine Träne glitt Selene über die Wangen, als sie Frau Grace sterben sah. Sie war halb bewusstlos gewesen und hatte hören können, was die Frau gesagt hatte. Sie schniefte und sah sich in dem großen Schlafzimmer um. Die Tür öffnet sich und zwei Dienstmädchen kommen herein. Sie erschraken, als sie Mrs. Grace auf dem Boden liegen sahen und eilten zu ihr. Sie klopften ihr unablässig auf die Schulter, aber sie war bereits kalt. Ein Dienstmädchen schrie und rannte aus dem Zimmer, Sekunden später kam Bill hereingestürmt. Er eilte zu ihr und überprüfte ihren Puls. Sie atmete nicht. Sein Herz pochte, als er langsam ihre Augen schloss, die offen waren. Er spürte, wie sich Schweiß auf seiner Stirn sammelte, als er aufblickte und Selene auf dem Bett sah. Er hatte das fast tote Mädchen von gestern Abend nicht wiedererkannt. Sie sah nicht aus wie eine, die angeschossen oder verletzt wurde. Es waren auch keine Narben oder blaue Flecken zu sehen. Er sah zu Frau Grace und wieder zu Selene. Die Worte von Frau Grace wiederholten sich in seinem Kopf. Sie sagte, sie würde auf eine Reise gehen, auf die er ihr nicht folgen konnte. Tränen trübten seine Sicht und er ballte vor Schmerz die Faust. Er wusste nicht, was sie getan hatte, aber sie hatte sich geopfert, um dieses Mädchen leben zu lassen. Das war die Frau, die sie ersetzt hatte. Tränen rutschten ihm aus den Augen. Er war ein Narr gewesen, er hatte nicht die geringste Ahnung, was sie damit gemeint hatte, und jetzt war sie direkt vor seiner Nase gestorben und er hatte sie nicht retten können.

"Rufen Sie einen Krankenwagen, informieren Sie die anderen Arbeiter..." Er sank auf die Knie und nahm sie in die Arme. Sie fühlte sich so leicht an, so schwach ... so zerbrechlich! Tränen brannten in seinen Augen und er stand auf und legte sie auf das Bett. Selene stand auf und lehnte sich mit dem Rücken an die Wand. Sie wollte einem Mann nicht zu nahe kommen. Sie taten ihr das an, ruinierten ihr Leben und ihre Karriere. Sie waren alle böse. Sie sollten nicht unter Frauen sein. Bill sah den sofortigen Hass in ihrem Blick und er hatte das ungute Gefühl, dass dies hier nicht enden würde, er wusste nicht wie, aber er wusste, dass noch mehr Tote kommen würden.

Die Arbeiter strömten in den Raum, einige von ihnen weinten vor Schmerz, andere schluchzten leise, wieder andere starrten Frau Grace nur an. Es war ein so seltsamer Tod. Ihr Mund war leicht geöffnet, wie bei jemandem, der nach Atem ringt. Minuten später eilten Sanitäter herbei, und sie wurde aus dem Raum gerollt, um das Chaos zu beseitigen.

Sie rieb den Ring, den Mrs. Grace in ihre Finger gesteckt hatte, als sie spürte, wie eine andere Art von Energie durch ihre Venen floss. Alle Arbeiter folgten den Sanitätern aus dem großen Raum, bis nur noch Bill und Selene im Zimmer waren. Er schloss die Tür fest hinter sich und wandte sich der verängstigten Frau zu. Er starrte sie an, nahm ihre Schönheit in sich auf und wischte sie weg, als Wut in ihm aufstieg.

"Was hast du mit ihr gemacht!" Er schrie sofort auf. Sie war schön, mit heller Haut und hüftlangem, tiefschwarzem Haar. Sie wischte sich über die Wangen und schüttelte den Kopf.

"Ich... habe es nicht getan", murmelte sie leise. All die Wut in Bill verflog beim Klang ihrer Stimme. Er spürte schamlos, wie sich seine Beule aufrichtete, ihre Stimme klang wie Musik in seinen Ohren. Er starrte sie an, bevor er sich umdrehte, um aus dem Zimmer zu gehen, da er befürchtete, sie könnte seine verhärtete Beule in seiner Hose bemerken. Selene setzte sich zurück auf das Bett und begann zu schluchzen. Es war alles ihre Schuld, verdammt noch mal, wäre sie doch nur in dieser Nacht nicht ausgegangen!.

Sie wollte nicht, dass das passiert, aber sie brauchte das Geld für die Studiengebühren und war an diesem Abend in den Club gegangen, um sich einen Job zu suchen. Sie war die ganze Nacht geblieben, hatte Drinks serviert und wenig Geld bekommen. Die Kerle hatten ihr anzügliche Witze zugeworfen, ihr Komplimente über ihren Körper gemacht und sie um einen Nachttisch gebeten. Sie hatte sie alle abgewiesen. Sie brauchte das Geld für das College, sie war das brave Mädchen, hatte keine Zeit für Männer. Alles änderte sich, als sie an die frische Luft ging, der Club roch nach Alkohol und Zigaretten, sie musste nur ein paar Minuten weg sein. Sie war durch die Hintertür hinausgegangen und bevor sie blinzeln konnte, wurde sie sofort mit einer Rute geschlagen.

Beim nächsten Mal öffnete sie die Augen. Sie wurde nackt ausgezogen und an einen Stuhl gefesselt. Zehn Männer waren in dem Raum anwesend gewesen. Sie hatten nach Alkohol und Sperma gestunken. Sie vergewaltigten sie abwechselnd und stundenlang, schlugen sie zu Brei, bis sie kaum noch wimmern konnte. Sie weinte und flehte, bis keine Kraft mehr in ihr war. Sie hatten sie gnadenlos verprügelt und vergewaltigt. Sie wurde geschlagen, bis sie ohnmächtig wurde, und als sie aufwachte, fand sie sich an einem stinkenden Ort wieder. Ihre Schenkel taten höllisch weh, ihr Kopf pochte, und sie spürte einen stechenden Schmerz zwischen ihren Beinen. Sie fügte sich in ihr Schicksal, das Schicksal kam in Gestalt einer Frau und sie war wieder in die Bewusstlosigkeit gerutscht.

Jetzt hatte dieselbe Frau ihr nicht nur ihr Leben geopfert, sondern ihr auch ihre Kräfte geschenkt. Sie blickte auf den Ring hinunter und ein kleines, dünnes Lächeln zerrte an ihren Lippenwinkeln.

Ja, sie hatte jetzt Kräfte, und sie würde sich rächen, komme was wolle. Sie würde sich in eine Sexgöttin verwandeln, sie würde ihnen geben, was sie wollen, sie würden sich ihren Wünschen beugen und dann würde sie sie in ihre Falle locken. Sie würde sie als Spielfigur benutzen. Sie stand vom Bett auf und ging zur Tür. Sie öffnete sie langsam und trat hinaus, um die Schönheit des großen Wohnzimmers in sich aufzunehmen. Es war niemand anwesend. Wahrscheinlich waren sie draußen versammelt und weinten über den plötzlichen Verlust von Frau Grace. Sie ging auf die große Treppe zu und begann, sie hinaufzusteigen, wobei sie sich die Gemälde und teuren Möbel ansah. Sie konnte sich daran erinnern, dass die Frau ihr gesagt hatte, alles, was sie wissen müsse, stehe in dem Brief in ihrem Arbeitszimmer. Sie öffnete eine Tür und es sah aus wie ein Gästezimmer. Sie schloss sie wieder und öffnete eine andere, die genauso aussah. Sie schloss sie wieder und ging auf eine andere Tür zu. Sie stieß sie auf und starrte sie an. Ja, das sollte ihr Zimmer sein. Sie ging hinein und schloss die Tür leise hinter sich. Sie sah sich staunend in dem riesigen Raum um. Wie konnte jemand nur so reich sein!. Sie sah eine Tür, die einen Spalt offen stand, und ging darauf zu. Sie öffnete sie ganz und trat ein, ihre Augen leuchteten auf, als sie erkannte, dass es sich um das Arbeitszimmer handelte, sie sah einen Tisch, auf dem sich Papiere stapelten, und ging darauf zu. Dort sah sie ein großes Blatt Papier, adressiert an

"Das Mädchen mit dem Ring"

Selene sah auf ihre Finger hinunter, wo der Ring war. Sie richtete ihren Blick wieder auf den Brief, setzte sich auf einen Stuhl und begann zu lesen.

Sie las ihn dreimal, Wort für Wort, bis sie jedes Wort auswendig kannte. Sie seufzte traurig und entfernte sich vom Tisch. Sie hatte sich sehnlichst gewünscht, dass die Frau noch da war, wenn sie aufwachte, aber das Schicksal machte ihr einen Strich durch die Rechnung. In dem Brief stand viel, sie hatte ihr all ihre Besitztümer vermacht, die aus der Hälfte der Besitztümer von Miami und anderen Städten bestanden. Sie schien stinkreich zu sein, und Selenes Herz schwoll vor Freude an, als sie erkannte, dass all das für sie sein würde. Die Dame hatte auch gewollt, dass sie ihre Kräfte weise einsetzte. Sie war eine Zauberin und hatte Selene ihre Kräfte gegeben. Sie hatte in dem Brief erklärt, dass sie die Macht hatte zu töten, zu heilen und zu verzaubern. Die Gefühle, die sie für jemanden empfand, würden das Schicksal der Person bestimmen. Selene lächelte breit. Das klingt gut. Sie wollte, dass sie die Arbeiter gut behandelte, gut auf das Firmenvermögen aufpasste, sie hielt Selene für nett. Selene schüttelte den Kopf, sie würde alles tun, was die Frau ihr aufgetragen hatte, aber nur, wenn sie mit ihrer Rachemission zufrieden war.

"Was machst du denn hier?"

Selene zuckte zusammen, als sie den Kopf zur Tür schwenkte und den riesigen Kerl sah, der sie beschuldigt hatte, Mrs. Grace getötet zu haben. Sie betrachtete seinen gewaltigen Körperbau, die muskulösen Arme, die das Hemd kaum verbarg. Sie ließ den Brief fallen und stand vom Stuhl auf. Sie starrte ihn mit ihren großen dunklen Augen direkt an. Ein Lächeln zupfte an ihren Lippen. Ja, sie würde mit diesem Kerl anfangen. Sie würde ihn dazu bringen, sich nach ihr zu sehnen, sie würde ihn in ihrer kleinen süßen Welt gefangen halten. Sie grinste und begann, kühne Schritte auf ihn zu machen.

Bill spürte, wie sich seine Beule verhärtete, als sie auf ihn zuging. Er wusste nicht, warum, aber er konnte ihrem dunklen Blick nicht widerstehen. Er starrte auf ihre vollen, frechen Brüste, die sich in dem leichten Kleid, das sie trug, nach vorne drängten. Er fragte sich, wie sie sich in seinen Händen anfühlen würden, während ihre breiten Hüften beim Gehen seitlich schwankten. Er schüttelte den Kopf, um die schlechten Gedanken zu vertreiben, er sollte nicht daran denken, wenn Mrs. Grace gerade gestorben war. Sie blieb nur Zentimeter von ihm entfernt stehen. Er blickte leicht zu ihr hinunter. Sie war groß und ihr helles, ovales Gesicht, die großen, dunklen Augen und die vollen, vollen Lippen konnten jeden vernünftigen Mann auf verrückte Gedanken bringen. Er wollte weglaufen, weg von ihrem dunklen Blick, weg von ihrem göttlichen Körper, aber er blieb wie angewurzelt stehen. Ein Lächeln umspielte ihre Lippen und brachte ihre funkelnden Zähne zur Geltung. All seine Entschlossenheit, wegzulaufen, verschwand, als ihre Hand in seine Hose wanderte und auf seinem harten Schwanz ruhte. Sie beugte sich zu ihm vor und neigte den Kopf, ihr Atem umspielte seinen Hals.

"Hey... Ich bin selene.... und ich will dich zum Abspritzen bringen.

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