Kapitel 12. Alfred verprügeln
Chris konnte nicht verstehen, warum die Familie Collins immer so stolz auf sich war.
Warum glaubten sie, dass das Einladungsauto für Alfred war?
War das so, weil Alfred schamlos genug war?
Alfred war irritiert. Er schrie: "Sieh dich an, du armer Bettler. Glaubst du, Herr Mester wird dir eine Einladung schicken?"
Auch Michael war wütend: "Susan, sieh dir deinen Schwiegersohn an. Er muss wahnsinnig sein. Bring ihn zurück. Er ist nicht mehr willkommen!"
Alfred ging zu Chris und reichte ihm die Hand: "Gib mir die Einladung. Die gehört mir."
"Paf!"
Chris gab Alfred einen kräftigen Klaps auf die Wange.
Dann schnaubte er: "So ein Idiot!"
Alfred war fassungslos über die Ohrfeige.
Nicht nur Alfred, sondern auch alle anderen waren verblüfft.
Sie konnten nicht glauben, dass Chris es überhaupt wagte, Alfred zu ohrfeigen.
"Wie kannst du es wagen?"
Alfred kam wieder zur Vernunft und war wütend. Er stürzte auf Chris zu.
Chris starrte ihn kalt an und fragte: "Du willst sterben, was?"
Chris' Worte hielten Alfred auf.
In Alfreds Augen war Chris nur ein Verrückter.
Und ein harter Verrückter!
Nicht einmal die Polizei konnte einem Verrückten etwas anhaben, wenn er getötet wurde.
Was wäre also, wenn er diesen Verrückten verärgert hätte und getötet worden wäre? Das war es sicher nicht wert!
Alfred schnaubte und sagte: "Ich werde das nicht ernst nehmen. Ich bin ein Adliger, also werde ich nicht gegen einen Verrückten kämpfen."
"Chris Shelby! Wie kannst du es wagen, meinen Mann zu schlagen?"
"Chris! Du hast meinen Schwiegersohn geohrfeigt! Bist du verrückt?"
Sowohl Laurence als auch Loretta waren wütend, nachdem Chris Alfred geohrfeigt hatte.
Auch für sie war es eine große Demütigung.
Michael brüllte wütend: "Raus hier! Und zwar sofort! Ihr seid in der Familie Collins nicht willkommen!"
Die Familie Harker war dabei, eine erstklassige Familie zu werden. Die Collins-Familie brauchte immer noch ihre Hilfe.
Was, wenn die Familie Harker ihnen übel nahm, dass Chris Alfred geohrfeigt hatte?
Bei dem Gedanken daran wurde Michael wütend.
Fast alle verfluchten Chris. Esther konnte ihre Wut nicht länger unterdrücken.
"Großvater, Chris ist auch dein Schwiegerenkel, aber du machst dich über ihn lustig, seit er hierher gekommen ist."
"Alfred hat es Chris immer wieder schwer gemacht, also hat er Alfred geohrfeigt, aber ihr alle habt Chris nur beschimpft."
"Großvater, du bist überhaupt nicht fair. Niemand hier betrachtet uns als Mitglieder der Familie Collins."
Als sie diese Worte sagte, musste Esther weinen.
Sie und ihre Familie hatten heute Abend sehr gelitten.
Auch Susan und John hatten das gleiche Gefühl. Ihre Augen färbten sich rot.
Michael schnaubte gleichgültig.
Chris ging zu Esther. Er umarmte sie und tröstete sie: "Dummes Mädchen. Du darfst nicht weinen. Du solltest dich nicht für diese Leute ärgern."
"Chris, komm mit mir."
Esther schüttelte den Kopf. Sie war enttäuscht von der Familie Collins.
Sie verließen die Villa.
Dann fragte Esther Chris: "Chris, die Einladung aus purem Gold. Ist sie wirklich für dich?"
Selbst Esther glaubte es nicht. Chris runzelte die Stirn und sagte: "Esther, ich bin dein Mann. Sie glauben mir alle nicht, aber du musst mir vertrauen."
Chris war traurig. Er hatte die Wahrheit gesagt, aber niemand glaubte ihm. Sogar seine Frau zweifelte daran. Aber es war wirklich die Wahrheit.
Esther empfand Mitleid mit Chris. Sie nickte: "Also gut. Ich vertraue dir, aber das ist das letzte Mal. Ich hoffe, du wirst mich nicht noch einmal im Stich lassen."
Nachdem sie das gesagt hatte, drehte Esther sich um und ging zurück zur Villa.
Chris ging nicht sofort zurück. Stattdessen tätigte er einen Anruf.
"Tiger, ich werde in sieben Tagen an dem Bankett teilnehmen. Ich möchte, dass du mehr Vorbereitungen für mich triffst."
"Es könnten ein paar lästige Leute hingehen. Du musst mit ihnen fertig werden..."
"Außerdem musst du mir helfen, das East Coast Hospital zu kontaktieren. Meine Tochter muss morgen operiert werden."
"Oh, helfen Sie mir, die beste Villa an der Ostküste zu finden. Ich kann meine Frau und meine Tochter nicht im Keller wohnen lassen. Und meine Schwiegereltern. Ich will nicht, dass sie bei den Collins wohnen und gedemütigt werden."
"Ja, Meister. Ich werde es tun."
Dann legte Chris den Hörer auf.
...
Das Bankett war bald zu Ende.
Als die Gäste gingen, sagte Michael plötzlich zu Alfred: "Alfred, du und Loretta könnt heute Nacht hier bleiben."
Alfred war froh, das zu hören: "Danke, Opa!"
Auch Susan hörte dies. Eilig fragte sie: "Papa, wenn sie bleiben, wo sollen wir dann bleiben?"
Nachdem John aus der Familie verstoßen worden war, begannen sie, bei den Collins zu wohnen.
In der Villa gab es eine begrenzte Anzahl von Zimmern. Nun blieben Alfred und Loretta für eine Nacht. Wo sollten sie übernachten?
Michael warf einen Blick auf Susan und ihre Familie. Er runzelte die Stirn und fühlte sich von ihnen angewidert.
"Ihr solltet in das alte Haus gehen. Chris muss irgendwelche psychischen Probleme haben. Was, wenn er hier etwas Verrücktes anstellt?"
Susans Augen wurden rot, als sie das hörte.
Das alte Haus war schon vor vielen Jahren aufgegeben worden. Es war alt und kaputt. Sie konnten dort nicht leben.
Susan wollte etwas sagen, wurde aber von John aufgehalten. John sagte zu ihr: "Vergiss es. Lass uns zu dem alten Haus gehen."
John wusste genau, dass sie für die Familie Collins wie Außenseiter waren. Als Schwiegersohn der Familie Collins hatte er hier kein Recht.
Bei diesem Gedanken warf John einen Blick auf Chris. Sie hatten fast das gleiche Schicksal!
Alfred grinste süffisant. Er sagte zu Chris: "Chris, mach mich beim Bankett nicht enttäuscht. Wenn du nicht hineingelassen wirst, dann sag niemandem, dass du mich kennst. Ich möchte nicht gedemütigt werden."
Chris schnaubte: "Ach? Das denke ich auch. Sag niemandem, dass du mich kennst, wenn du nicht reingelassen wirst."
Ha!
Alfred nahm die Worte von Chris nicht einmal ernst.
Niemand würde dem Wort eines Verrückten Glauben schenken.
Susan und ihre Familie verließen die Villa. Sie waren alle deprimiert.
Susan konnte ihre Stimmungen nicht mehr kontrollieren.
"Das ist alles nur wegen dir, Chris! Wenn du nicht gewesen wärst, wären wir heute Abend nicht gedemütigt worden."
"Wenn du nicht gewesen wärst, hätte man uns nicht rausgeschmissen. Jetzt haben wir nicht einmal eine Bleibe."
"Du hast uns nur Unglück gebracht. Du bist vor fünf Jahren gegangen, warum kommst du jetzt wieder? Haben wir dir etwas zu verdanken? Geh weg von uns!"