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6

"Ja", flüsterte ich ihm ins ohr. "Oh Jaz, du ahnst gar nicht wie erleichtert ich bin. Trotzdem müssen wir nochmal reden, es gibt da ein paar Bedingungen die ich an dich stelle." Sanft ließ er mich wieder runter. " Was für Bedingungen?" "Darüber sprechen wir morgen ganz in Ruhe, lass uns erstmal schlafen." "Klingt gut, vorher möchte ich gerne noch duschen." "Klar. Klamotten findest du auf der linken Seite des begehbaren Kleiderschrankes. Es müsste passen." Mein verdutzter Anblick ließ ihn laut loslachen:" Nein, keine gebrauchte Kleidung. Tanja hat ein paar Klamotten für dich gekauft und morgen gehen wir shoppen." Ich schmunzelte und ging ins Bad. Als ich fertig geduscht hatte ging ich nur mit einem Handtuch bekleidet in den begehbaren Kleiderschrank und nahm mir die neuen Klamotten. Als ich mein Höschen und Brustier anhatte merkte ich wie ich beobachtet wurde, sofort beschlich mich das Gefühl der Angst und kalte Schauer liefen mir über den Rücken. Als ich mich umdrehte stand Tom im Türrahmen. "Hey sexy, was ist los?" Ich rannte an ihm vorbei, zog mir während des laufens ein T-Shirt über und schmiss mich aufs Bett. Tränen kullerten mir übers Gesicht. Tom setzte sich auf die Bettkante. "Hey tut mir leid ich wollte dich nicht erschrecken." Als ich mich aufsetzte zog Tom mich näher zu sich heran und hielt mich im Arm. "Tut mir leid, versuche dich zu beruhigen." "Ist ok. Ich hatte nur ein komisches Gefühl im Magen, wie so n Flashback. " " Das kann passieren und ist auch vollkommen ok. Jaz ich weiss was du durchgemacht hast." "Ich verstehe nicht warum du so ein riesen Verständnis dafür hast, jeder andere wäre schon längst geflohen."

" Vielleicht liegt es daran das ich dabei war bei dem Scheiss, der passiert ist, vielleicht liegt es daran das ich im Krankenhaus an deinem Intensivbett gesessen habe und darauf gewartet hab das du wieder aufwachst. Wer weiss das schon." " Das hat mir nie einer erzählt das du an meinem Bett gesessen hast.", mit großen Augen blickte ich ihn an. " Siehst du. Vielleicht hättest du dich ja dann anders entschieden. Lass uns jetzt schlafen, morgen wird anstrengend." "Okay." Tom zog sich bis auf die Boxershort aus und schlüpfte zu mir ins Bett.

"Guten morgen Schönheit." Ich blinzelte und erkannte Tom auf der Bettkante. " Guten morgen, hast du mich die ganze Zeit beobachtet? Wie lange bist du denn schon wach? Wie spät ist es ?" Er legte seinen Zeigefinger unter meiner Kinn und gab mir einen Kuss. " Nein ich hab dich nicht die ganze Zeit beobachtet. Es ist jetzt kurz vor 9.00 Uhr und ich bin seit um 05.00 Uhr wach, genügen dir diese Infos?" Verlegen blickte ich drein, fing an auf meiner Unterlippe zu kauen. "Ups.", entgenete ich. Lächelnd schaute er mich an " Alles gut, Kaffee?" "Mhm gerne." Er schmiss mir ein T-Shirt von sich herüber."Zieh dir das über, nicht das Tanja noch schockiert ist", lächelte er verschmitzt.

In der Küche stand eine Frau, ca Mitte 40 und lächelte mich an. "Guten morgen, ich bin Jaz", meinte ich freundlich und hielt ihr die Hand hin. Sie schüttelte meine Hand. "Guten Morgen, ich bin Tanja, die Haushälterin von Mr Reese. Möchten sie auch einen Kaffee oder Frühstück?" "Sie können ruhig du sagen. Kaffee reicht, danke." Tom setzte sich neben mich und nahm meine Hand. "Wenn du gleich fertig bist wollen wir dann los?" "Ja klar." Mein Blick war fragend. "Später." "Ich weiss worum es geht, wir sprechen später. Lass uns erstmal shoppen gehen."

Laden um Laden, Tüten um Tüten. "So Hase so langsam wirds Zeit. Wir müssen um 18 Uhr bei meiner Mutter sein." Ich stand noch in der Umkleidekabine mit den neuen Spitzendessous. "Ja ich beeil mich", erwiderte ich während ich mich hastig begann umzuziehen." So wir können.wolltest du direkt durchfahren?" Der Blick auf die Uhr, Tom schaute mich entschlossen an. " Nach dem Shoppingmatathon und deiner netten Umziehaktion wäre mir gerade nach etwas anderem zumute aber ja, wir müssen direkt durchfahren." " ach so ist das. Tja vielleicht könnte man da nachher noch mal drüber nachdenken", gab ich lächelnd zurück. "Schauen wir mal." Im Radio lief Red hot chili peppers und Tom bog auf die Landstraße ein. Der Audi beschleunigte rasch "Alles gut? Du bist so ruhig", er legte eine Hand auf meinen schoß. "Ja n bisschen aufgeregt, war schon ewig nicht mehr bei Kerstin." " ach Mama freut sich bestimmt dich zu sehen." Er wurde langsamer und bog schließlich in die Zufahrt des Elternhauses ein. Wir stiegen aus und er nahm meine Hand. Kerstin kam auf uns zu. "Mom." " Hallo mein Sohn. " Eine nette Umarmung für Tom und eine überschwängliche für mich:"Jazz wir haben uns ja ewig nicht mehr gesehen. Schön das es geklappt hat. Tom hat mir gar nichts erzählt. Lass uns reingehen. Heinrich wartet schon." Tom lies meine Hand nicht los als wir hineingingen. Dieses Haus war so etwas wie Heimat. Ich habe mich früher in jeder freien Minute hier aufgehalten, es roch sogar noch so wie ich es in Erinnerung hatte. "Dad", entgenete Tom mit einem Lächeln. "Sohnemann, lange ist es her. Wie laufen die Geschäfte?" " Alles Gut." Nach der freundlichen Begrüßung seines Sohnes kam Heinrich auf mich zu. Ein Küsschen links, ein Küsschen rechts: " Jasmin du siehst gut aus. " " Danke, Jaz reicht auch Heinrich das weisst du doch" Er lächelte mich herzerwährmend an. "Setzt euch." "Danke." Tom setzte sich neben mich.

Kerstin kam mit Rouladen. "Kann ich dir was helfen?" "Wenn du möchtest, das ist lieb" Ich stand auf und folgte ihr in die Küche. "Und wie ist dir so? Was gibt es neues?" "Einiges Kerstin, einiges. Aber ich denke Tom wird dir eine Menge erzählt haben." "Nur das Nils dich allein gelassen hat", entgegnete sie. "Naja da sind noch ein paar mehr Dinge vorgefallen. Er hat die Firma an die Wand gefahren, lässt mich beschatten usw". "Oh mein gott", Entsetzt blickte sie mich an. "Aber dein Sohnemann macht einen sehr guten Job. Er kümmert sich rührend." "Dieser elende Mistkerl! Der kriegt sein Fett auch noch weg!" Heinrich brüllte aus dem Esszimmer. So schnell wie möglich waren wir da. "Was ist los?" Heinrich schaute mich an "Kindchen Warum hast du denn nix gesagt, wir hätten dir doch geholfen", bestürzt blickte er mich an. " Danke das weiss ich aber ich wollte euch nicht beunruhigen und Ich hätte mir keine bessere Hilfe als die von Tom gewünscht." Geschmeichelt schaute er mich an und gab mir einen Kuss.

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