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Kapitel 6: Die Ankunft von Madam Reeves

Miles nickte lächelnd, schüttelte der anderen Partei die Hand und sagte: "Ich werde hier auf Sie warten."

Nachdem er sich von dem koreanischen Vertreter verabschiedet hatte, verschwand das Lächeln auf Miles' Gesicht augenblicklich.

Seine schmalen Augen blinzelten leicht, und die leicht hochgezogenen Augenwinkel waren von Kälte erfüllt.

Diese Frau wagte es, hinter seinem Rücken schwanger zu werden? Sie hätte ihn fast um den Verstand gebracht und einen milliardenschweren Vertrag ruiniert!

Es war wohl an der Zeit, mit dieser Frau abzurechnen!

Sein Kind konnte man ihm nicht einfach wegnehmen.

Miles streckte seine langen Beine aus und ging nach draußen.

Mehrere Assistenten bemerkten die plötzliche Abkühlung im Verhalten des Präsidenten und sahen sich gegenseitig an, ohne zu wissen, was passiert war.

Eben noch lächelte er mit dem Vertreter der koreanischen Firma, und jetzt strahlte er eine eisige Aura aus!

Die Assistenten folgten ihm, da sie weitere Veränderungen in der Stimmung des Präsidenten befürchteten.

Miles verließ die Firma mit großen Schritten, öffnete die Autotür, startete den Motor und fuhr los!

Die Leistung des Aston Martin One-77 im Wert von 47 Millionen war natürlich hervorragend. Im Handumdrehen war Miles schon weggefahren.

Als die Assistenten ihn verfolgten, konnten sie nur noch den Schatten von Miles' Auto sehen.

"Schnell, folgt ihm!" Die Assistenten waren ein wenig verblüfft.

Der Präsident schien wirklich wütend zu sein, sonst würde er nicht so schnell fahren!

Während der Fahrt wählte Miles seinen Assistenten A im Krankenhaus an: "Sag mir, was genau ist hier los?"

A, der das Telefon aufgeregt in der Hand hielt, antwortete: "Der Arzt hat es gerade bestätigt. Die Mitarbeiterin, die eingeliefert wurde, ist in der sechsten Woche schwanger, und das Baby ist kerngesund."

Miles' Augen verengten sich.

Diese Frau war das erste Mal mit ihm zusammen, er war ihr erster Mann, ohne jeden Zweifel.

Und das in der sechsten Woche! War das nicht die Nacht, in der...

Dieses Kind ist also... seins!

Der Gedanke an diese Möglichkeit ließ seine Aura noch kälter werden.

Kein Wunder, dass sie den Scheck, den er ihr damals gab, nicht angenommen hat!

Es stellt sich heraus, dass sie diesen Plan die ganze Zeit hatte!

Was sind schon 5 Millionen für Ins Enterprises?

Wenn sie den Erben von Ins Enterprises zur Welt bringt, dann sind es nicht nur 5 Millionen, sondern sogar 50 Milliarden, die in Frage kämen!

Was für eine gerissene Frau!

Er hatte sie einst für unschuldig gehalten!

Das war also die ganze Zeit ihr Plan!

Frau, du bist tot!

Der Aston Martin machte einen schönen Drift und hielt plötzlich vor dem Eingang des Krankenhauses an.

Als Miles aus dem Auto stieg, sah er das gesamte medizinische Personal und sogar den Krankenhausdirektor respektvoll am Eingang stehen, um ihn zu begrüßen.

Miles war verblüfft. Sein Besuch im Krankenhaus war eine spontane Entscheidung, er hatte niemanden informiert. Warum waren all diese Leute hier, um ihn zu begrüßen?

Der Direktor war ebenfalls sichtlich überrascht, Miles zu sehen, erholte sich aber und trat vor: "Präsident, gibt es etwas, das Sie aus dem Krankenhaus benötigen?"

Miles hob leicht seine schmalen Augen. Es schien, als sei eine weitere wichtige Person im Krankenhaus eingetroffen. Er grinste: "Wen empfangen Sie denn da mit so einem großen Empfang?"

Dieses Krankenhaus war eine private Einrichtung von Ins Enterprises. Wer könnte einen so großen Empfang rechtfertigen?

Der Direktor erwiderte respektvoll: "Ah, es ist Madame Reeves. Sie ist jetzt drinnen!"

Miles war wieder verblüfft, und ein Gefühl der Vorahnung durchzuckte ihn.

Warum sollte seine Großmutter hierher kommen? Ihre Kontrolluntersuchungen machte sie immer zu Hause, sie hatte es nicht nötig, ins Krankenhaus zu kommen!

Könnte es sein...

Unmöglich!

Miles wagte nicht länger zu zögern und schritt hinein: "Wo ist meine Großmutter jetzt?"

"Madam Reeves ist in dem obersten Krankenzimmer und besucht einen Patienten", antwortete der Direktor.

Miles betrat den exklusiven Aufzug und erschien direkt auf dem obersten Krankenzimmer.

Dies Krankenzimmer glich eher einer Penthouse-Wohnung als einem Krankenhauszimmer.

Oberlichter mit Panoramablick, raumhohe Fenster.

Handgefertigte italienische Teppiche, Kronleuchter aus britischem Königskristall, von französischen Spitzenkünstlern entworfene Möbel.

Selbst die unscheinbarste Schraube wurde im Ausland angefertigt und per Flugzeug hierher gebracht.

Diese Abteilung war ausschließlich den direkten Nachkommen der Familie Reeves vorbehalten. Mit anderen Worten: Nur Madam Reeves, Miles' Eltern, Miles selbst sowie seine zukünftige Frau und seine Kinder hatten das Recht, in einem solchen erstklassigen Krankenzimmer zu wohnen.

Andere Zweige der Familie hatten kein Recht, sich hier aufzuhalten, und konnten nur die Krankenzimmer im nächsten Stockwerk benutzen.

Das war Status, das war Abstammung.

Noch bevor Miles die Tür des Krankenzimmers erreicht hatte, hörte er das fröhliche Lachen seiner Großmutter: "Gut, gut! Solange dieses Kind sicher aufwächst, wird unsere Familie dich nicht schlecht behandeln!"

Als Miles um eine Ecke bog, sah er seine Großmutter, die lächelnd mit einem renommierten Gynäkologen sprach - einem Arzt, der für die Nachkommen der Familie Reeves in diesem Krankenhaus zuständig war.

Sobald Miles auftauchte, verbeugten sich sofort mehrere medizinische Mitarbeiter respektvoll: "Herzlichen Glückwunsch, Madam Reeves, herzlichen Glückwunsch, Herr Reeves! Fräulein Robsons Gesundheitszustand ist ausgezeichnet, und auch die Entwicklung des Babys ist hervorragend."

Die Worte des Arztes ließen Miles' Gesicht sich dramatisch verändern!

"Großmutter!" Er unterdrückte seine Wut und ließ seinen Blick über alle anderen schweifen. Seine starke Präsenz ließ sie unwillkürlich zwei Schritte zurücktreten.

"Ihr geht alle zuerst, ich habe etwas mit Madam Reeves zu besprechen."

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